dass die Mehrheit den König wünsche, und ihre Zucht¬ meister mögen ihnen wohl den Wunsch ausgepresst haben. Die Generale nannte man nur les mangeurs de la republique, und das ohne Zweifel mit Recht.
Unter diesen und andern Ventilationen kamen wir den 6sten July in Paris an, wo man mich in das Hotel du Nord in der Strasse Quincampoi brachte, wo, wie ich höre, der berüchtigte Law ehemals sein We¬ sen oder Unwesen trieb. Das war mir zu entfernt von den Plätzen, die ich besuchen werde. Mein er¬ ster Gang war Freund Schnorr aufzusuchen. Ich fand mit der Addresse sogleich sein Haus und hörte zu meinem grossen Leidwesen, dass er vor sieben Tagen schon abgereist war. Seine Stube war noch leer, der Kolonnade des Louvers gegen über; ich zog also we¬ nigstens in seine Stube: und aus dieser schreibe ich Dir, in der Hoffnung Dich bald selbst wieder zu se¬ hen; denn meine Börse wird mich bald genug erin¬ nern die väterlichen Laren zu suchen.
daſs die Mehrheit den König wünsche, und ihre Zucht¬ meister mögen ihnen wohl den Wunsch ausgepreſst haben. Die Generale nannte man nur les mangeurs de la republique, und das ohne Zweifel mit Recht.
Unter diesen und andern Ventilationen kamen wir den 6sten July in Paris an, wo man mich in das Hotel du Nord in der Straſse Quincampoi brachte, wo, wie ich höre, der berüchtigte Law ehemals sein We¬ sen oder Unwesen trieb. Das war mir zu entfernt von den Plätzen, die ich besuchen werde. Mein er¬ ster Gang war Freund Schnorr aufzusuchen. Ich fand mit der Addresse sogleich sein Haus und hörte zu meinem groſsen Leidwesen, daſs er vor sieben Tagen schon abgereist war. Seine Stube war noch leer, der Kolonnade des Louvers gegen über; ich zog also we¬ nigstens in seine Stube: und aus dieser schreibe ich Dir, in der Hoffnung Dich bald selbst wieder zu se¬ hen; denn meine Börse wird mich bald genug erin¬ nern die väterlichen Laren zu suchen.
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daſs die Mehrheit den König wünsche, und ihre Zucht¬
meister mögen ihnen wohl den Wunsch ausgepreſst
haben. Die Generale nannte man nur les mangeurs
de la republique, und das ohne Zweifel mit Recht.
Unter diesen und andern Ventilationen kamen
wir den 6sten July in Paris an, wo man mich in das
Hotel du Nord in der Straſse Quincampoi brachte, wo,
wie ich höre, der berüchtigte Law ehemals sein We¬
sen oder Unwesen trieb. Das war mir zu entfernt
von den Plätzen, die ich besuchen werde. Mein er¬
ster Gang war Freund Schnorr aufzusuchen. Ich fand
mit der Addresse sogleich sein Haus und hörte zu
meinem groſsen Leidwesen, daſs er vor sieben Tagen
schon abgereist war. Seine Stube war noch leer, der
Kolonnade des Louvers gegen über; ich zog also we¬
nigstens in seine Stube: und aus dieser schreibe ich
Dir, in der Hoffnung Dich bald selbst wieder zu se¬
hen; denn meine Börse wird mich bald genug erin¬
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Seume, Johann Gottfried: Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802. Braunschweig u. a., 1803, S. 445 . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seume_syrakus_1803/473>, abgerufen am 26.04.2024.
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