Seip, Johann Philipp: Neue Beschreibung der Pyrmontischen Gesund-Brunnen. Hannover, 1717.Cap. VII. Aeußerlicher Gebrauch und nützlicher zu denen Kranckheiten und Ge-brechen wären, gegen welche ein warmes mi- neralisches Bad ersprießlich zu seyn pfle- get. §. 2. Es folget aber so wenig, daß die Gaben, Im Gegentheil lieget zuweilen der rechte §. 3. Und damit wir nicht zu weit von unse- viele
Cap. VII. Aeußerlicher Gebrauch und nuͤtzlicher zu denen Kranckheiten und Ge-brechen waͤren, gegen welche ein warmes mi- neraliſches Bad erſprießlich zu ſeyn pfle- get. §. 2. Es folget aber ſo wenig, daß die Gaben, Im Gegentheil lieget zuweilen der rechte §. 3. Und damit wir nicht zu weit von unſe- viele
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Cap. VII. Aeußerlicher Gebrauch
und nuͤtzlicher zu denen Kranckheiten und Ge-
brechen waͤren, gegen welche ein warmes mi-
neraliſches Bad erſprießlich zu ſeyn pfle-
get.
§. 2. Es folget aber ſo wenig, daß die Gaben,
welche GOtt dem Menſchen zu Beſchuͤtzung
und Wiederbringung der verlohrnen Geſund-
heit gegeben hat, eben in der Beſchaffenheit
muͤſſen gelaſſen und gebrauchet werden, wie ſol-
che aus der Erden herfuͤr kommen; ſo wenig es
durch die Erfahrung gut gefunden worden, die
Nahrungs-Mittel zu taͤglicher Erhaltung des
Lebens roh und ohne Zubereitung zu ge-
nieſſen.
Im Gegentheil lieget zuweilen der rechte
Gebrauch der allerbeſten Sachen am allermei-
ſten verborgen; GOtt aber hat dem Menſchen
Verſtand und Geſchicklichkeit gegeben, daß er
durch fleißiges Nachſinnen, Auffmerckſamkeit
und vernuͤnfftige Proben ausforſchen und ent-
decken koͤnne, auf was Art und Weiſe ein iedes
Geſchoͤpffe zu des Menſchen Vortheil und Nu-
tzen am beſten koͤnne angewandt und gebraucht
werden, da denn nachmahls durch offt wieder-
hohlte Proben eine beſtaͤndige Erfahrung er-
lernet wird.
§. 3. Und damit wir nicht zu weit von unſe-
rer Handlung abweichen, ſondern bey Betrach-
tung der mineraliſchen Waſſer beharren, und
ein Exempel daher nehmen, ſo entſpringen ja
viele
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