Seip, Johann Philipp: Neue Beschreibung der Pyrmontischen Gesund-Brunnen. Hannover, 1717.Cap. V. Kräffte und Würckungen das Gewäsche und Vorgeben von der gar zugrossen Stärcke und Schärffe dieses Wassers, in lauter chimaerischen Schwierigkeiten, so theils der Neid, theils die Unwissenheit auff die Bahn gebracht, bestehe, welche hiermit nun ü- ber einen Hauffen fallen. §. 32. Sind aber diejenigen Materien, wel- §. 33. Den grössesten Unterscheid, welchen §. 34. Es mögen also andere von denen spi- len * Vorzug der reichhaltigen mineralischen Wasser.
Cap. V. Kraͤffte und Wuͤrckungen das Gewaͤſche und Vorgeben von der gar zugroſſen Staͤrcke und Schaͤrffe dieſes Waſſers, in lauter chimæriſchen Schwierigkeiten, ſo theils der Neid, theils die Unwiſſenheit auff die Bahn gebracht, beſtehe, welche hiermit nun uͤ- ber einen Hauffen fallen. §. 32. Sind aber diejenigen Materien, wel- §. 33. Den groͤſſeſten Unterſcheid, welchen §. 34. Es moͤgen alſo andere von denen ſpi- len * Vorzug der reichhaltigen mineraliſchen Waſſer.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0194" n="174"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">Cap. V.</hi> Kraͤffte und Wuͤrckungen</fw><lb/> das Gewaͤſche und Vorgeben von der gar zu<lb/> groſſen Staͤrcke und Schaͤrffe <hi rendition="#g">dieſes</hi> Waſſers,<lb/> in lauter <hi rendition="#aq">chimæri</hi>ſchen Schwierigkeiten, ſo<lb/> theils der Neid, theils die Unwiſſenheit auff die<lb/> Bahn gebracht, beſtehe, welche hiermit nun uͤ-<lb/> ber einen Hauffen fallen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 32.</head> <p>Sind aber diejenigen Materien, wel-<lb/> che das Pyrmontiſche Waſſer in ſich haͤlt, gut,<lb/> ſicher und nuͤtzlich zu gebrauchen, ſo iſt deſto beſ-<lb/> ſer, daß man ſolche nicht gar zu weitlaͤufftig in<lb/> dem Waſſer ausgebreitet findet. <note place="foot" n="*">Vorzug der reichhaltigen <hi rendition="#aq">minerali</hi>ſchen Waſſer.</note> Man haͤlt<lb/> ja mehr von <hi rendition="#aq">concentri</hi>rten kraͤfftigen Artzney-<lb/> en, mit welchen man in weniger <hi rendition="#aq">Doſi</hi> viel aus-<lb/> richten kan, als von langen <hi rendition="#aq">Galeni</hi>ſchen Bruͤ-<lb/> chen und duͤnnen abgeſchmackten Traͤn-<lb/> cken.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 33.</head> <p>Den groͤſſeſten Unterſcheid, welchen<lb/> man bey unpartheyiſcher Unterſuchung unſeres<lb/> und anderer Sauer-Brunnen, welche gelinder,<lb/> ſubtiler und leichter heiſſen, findet, beſtehet dar-<lb/> innen, daß dieſe Waſſer reicher ſind. Wann<lb/> man zum Exempel ein Maaß Pyrmontiſch<lb/> Waſſer mit ein oder 2. Maaß gemein friſch<lb/> Brunnenqvellen-Waſſer vermiſchet, ſo iſt der-<lb/> ſelbe eben ſo leicht, ſo ſubtil und gelinde.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 34.</head> <p>Es moͤgen alſo andere von denen <hi rendition="#aq">ſpi-<lb/> rituali</hi>ſchen Kraͤfften ihrer Waſſer und denen<lb/> unſichtbaren <hi rendition="#aq">aſtrali</hi>ſchen Geiſterlein in denen-<lb/> ſelben ſo viel ruͤhmen und ſchreiben wie ſie wol-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">len</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [174/0194]
Cap. V. Kraͤffte und Wuͤrckungen
das Gewaͤſche und Vorgeben von der gar zu
groſſen Staͤrcke und Schaͤrffe dieſes Waſſers,
in lauter chimæriſchen Schwierigkeiten, ſo
theils der Neid, theils die Unwiſſenheit auff die
Bahn gebracht, beſtehe, welche hiermit nun uͤ-
ber einen Hauffen fallen.
§. 32. Sind aber diejenigen Materien, wel-
che das Pyrmontiſche Waſſer in ſich haͤlt, gut,
ſicher und nuͤtzlich zu gebrauchen, ſo iſt deſto beſ-
ſer, daß man ſolche nicht gar zu weitlaͤufftig in
dem Waſſer ausgebreitet findet. * Man haͤlt
ja mehr von concentrirten kraͤfftigen Artzney-
en, mit welchen man in weniger Doſi viel aus-
richten kan, als von langen Galeniſchen Bruͤ-
chen und duͤnnen abgeſchmackten Traͤn-
cken.
§. 33. Den groͤſſeſten Unterſcheid, welchen
man bey unpartheyiſcher Unterſuchung unſeres
und anderer Sauer-Brunnen, welche gelinder,
ſubtiler und leichter heiſſen, findet, beſtehet dar-
innen, daß dieſe Waſſer reicher ſind. Wann
man zum Exempel ein Maaß Pyrmontiſch
Waſſer mit ein oder 2. Maaß gemein friſch
Brunnenqvellen-Waſſer vermiſchet, ſo iſt der-
ſelbe eben ſo leicht, ſo ſubtil und gelinde.
§. 34. Es moͤgen alſo andere von denen ſpi-
ritualiſchen Kraͤfften ihrer Waſſer und denen
unſichtbaren aſtraliſchen Geiſterlein in denen-
ſelben ſo viel ruͤhmen und ſchreiben wie ſie wol-
len
* Vorzug der reichhaltigen mineraliſchen Waſſer.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |