Seckendorff, Veit Ludwig von: Teutscher Fürsten Stat. Frankfurt (Main), 1656.Cap. X. Von dem vierdten Punct der Regierungs- Geschäffte/ nemblich der Handhabung vnnd denen dazu sonderbar erforderten eusserlichen Mitteln/ wodurch der Lands-Fürst nach denen vorher gesetzten dreyen Stücken seinen Stand vnd Hoheit seine Ordnung vnd Gesetze/ vnnd dann seine Gerichtbarkeit wieder die Säumige/ Vngehorsame vnd Gewaltübende/ zu Schutz der From- men vnd verschaffung dessen/ was recht vnd gebührlich ist/ behauptet Contenta. WArumb dieser Punct vor den andern dreyen absonderlich be- Was die Handhebungs Mittel seyn/ wozu sie nothwen- Wie vielerley derselben sey/ nehmlich/ erstlich der Gerichtszwang Von der andern vnd höhern Art/ nemblich dem Heeres zwang/ Endlich wird auch hiebey angeführt/ durch was Mi[ttel vnd We-] Cap. )( )( ij
Cap. X. Von dem vierdten Punct der Regierungs- Geſchaͤffte/ nemblich der Handhabung vnnd denen dazu ſonderbar erforderten euſſerlichen Mitteln/ wodurch der Lands-Fuͤrſt nach denen vorher geſetzten dreyen Stuͤcken ſeinen Stand vnd Hoheit ſeine Ordnung vnd Geſetze/ vnnd dann ſeine Gerichtbarkeit wieder die Saͤumige/ Vngehorſame vnd Gewaltuͤbende/ zu Schutz der From- men vnd verſchaffung deſſen/ was recht vnd gebuͤhrlich iſt/ behauptet Contenta. WArumb dieſer Punct vor den andern dreyen abſonderlich be- Was die Handhebungs Mittel ſeyn/ wozu ſie nothwen- Wie vielerley derſelben ſey/ nehmlich/ erſtlich der Gerichtszwang Von der andern vnd hoͤhern Art/ nemblich dem Heeres zwang/ Endlich wird auch hiebey angefuͤhrt/ durch was Mi[ttel vnd We-] Cap. )( )( ij
<TEI> <text> <front> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0031"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="3"> <head><hi rendition="#aq">Cap. X.</hi><lb/><hi rendition="#b">Von dem vierdten Punct der Regierungs-<lb/> Geſchaͤffte/ nemblich der Handhabung vnnd denen dazu</hi><lb/> ſonderbar erforderten euſſerlichen Mitteln/ wodurch der Lands-Fuͤrſt<lb/> nach denen vorher geſetzten dreyen Stuͤcken ſeinen Stand vnd Hoheit<lb/> ſeine Ordnung vnd <hi rendition="#fr">G</hi>eſetze/ vnnd dann ſeine Gerichtbarkeit wieder die<lb/> Saͤumige/ Vngehorſame vnd Gewaltuͤbende/ zu Schutz der From-<lb/> men vnd verſchaffung deſſen/ was recht vnd gebuͤhrlich<lb/> iſt/ behauptet<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Contenta.</hi></hi></head><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>Arumb dieſer Punct vor den andern dreyen abſonderlich be-<lb/> trachtet werde.</p><lb/> <p>Was die Handhebungs Mittel ſeyn/ wozu ſie nothwen-<lb/> dig dienen/ wie ſie in dem Obrigkeitlichem Zwang beſte<hi rendition="#fr">h</hi>en/ wie vnent-<lb/> behrlich dieſer ſeye.</p><lb/> <p>Wie vielerley derſelben ſey/ nehmlich/ erſtlich der Gerichtszwang<lb/> worinnener beſtehe/ wie dazu die Gerichts folge/ gehoͤre/ vnd was ſie ſey/<lb/> wie der Gerichts-zwang auch denen Vnter-Obrigkeiten gebuͤhre.</p><lb/> <p>Von der andern vnd hoͤhern Art/ nemblich dem Heeres zwang/<lb/> was er ſey/ vnnd wie dazu die Heersfolge gehoͤre/ vnnd wie ſie von den<lb/> Staͤnden deß Lands nach Vnterſcheid derſelben geleitet werde/ wie man<lb/> auß der Landsfolge einen Außſchuß vnd <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Defenſion-</hi></hi>Weſe<supplied>n mache Fe-</supplied><lb/> ſtungen vnd Paͤſſe erhalte/ oder bawe/ wie gar zum K<supplied>riege geſchritten</supplied><lb/> werde/ nach zulaſſung der Rei<hi rendition="#fr">chs</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Conſtitutionen.</hi></hi></p><lb/> <p>Endlich wird auch hiebey angefuͤhrt/ durch was Mi<supplied>ttel vnd We-</supplied><lb/> ge die Obrigkeit Auffſicht habe vnd Erkundigung erlange/ <supplied>was im Lan-</supplied><lb/><hi rendition="#c">de fuͤrg ehe/ darin ſie ihre Zwangs-Mittel zugebrau<hi rendition="#fr">ch</hi><supplied>en habe/</supplied><lb/> deren werden vnterſchiedliche angezeigt.</hi></p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="sig">)( )( ij</fw> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">Cap.</hi> </fw><lb/> </div> </div> </front> </text> </TEI> [0031]
Cap. X.
Von dem vierdten Punct der Regierungs-
Geſchaͤffte/ nemblich der Handhabung vnnd denen dazu
ſonderbar erforderten euſſerlichen Mitteln/ wodurch der Lands-Fuͤrſt
nach denen vorher geſetzten dreyen Stuͤcken ſeinen Stand vnd Hoheit
ſeine Ordnung vnd Geſetze/ vnnd dann ſeine Gerichtbarkeit wieder die
Saͤumige/ Vngehorſame vnd Gewaltuͤbende/ zu Schutz der From-
men vnd verſchaffung deſſen/ was recht vnd gebuͤhrlich
iſt/ behauptet
Contenta.
WArumb dieſer Punct vor den andern dreyen abſonderlich be-
trachtet werde.
Was die Handhebungs Mittel ſeyn/ wozu ſie nothwen-
dig dienen/ wie ſie in dem Obrigkeitlichem Zwang beſtehen/ wie vnent-
behrlich dieſer ſeye.
Wie vielerley derſelben ſey/ nehmlich/ erſtlich der Gerichtszwang
worinnener beſtehe/ wie dazu die Gerichts folge/ gehoͤre/ vnd was ſie ſey/
wie der Gerichts-zwang auch denen Vnter-Obrigkeiten gebuͤhre.
Von der andern vnd hoͤhern Art/ nemblich dem Heeres zwang/
was er ſey/ vnnd wie dazu die Heersfolge gehoͤre/ vnnd wie ſie von den
Staͤnden deß Lands nach Vnterſcheid derſelben geleitet werde/ wie man
auß der Landsfolge einen Außſchuß vnd Defenſion-Weſen mache Fe-
ſtungen vnd Paͤſſe erhalte/ oder bawe/ wie gar zum Kriege geſchritten
werde/ nach zulaſſung der Reichs Conſtitutionen.
Endlich wird auch hiebey angefuͤhrt/ durch was Mittel vnd We-
ge die Obrigkeit Auffſicht habe vnd Erkundigung erlange/ was im Lan-
de fuͤrg ehe/ darin ſie ihre Zwangs-Mittel zugebrauchen habe/
deren werden vnterſchiedliche angezeigt.
Cap.
)( )( ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |