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Scriver, Christian: Das Verlohrne und wiedergefundene Schäfflein. Magdeburg, 1672.

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weil er etwas später oder nicht offt gnug zu denen nächtli-
chen Gesellschafften sich eingefunden/ etliche mahl fast biß
auff den Todt sey geschlagen worden/ Er habe ihn darumb
auch übel gehandelt/ daß er einem Mädgen/ so er vorhin be-
zaubert/ ohn des Feindes Einwilligung/ zu helffen sich un-
terstanden; Andere haben bekant/ daß wenn sie nichts wis-
sen anzuführen/ daß sie Schaden gethan/ sie dermassen von
ihm geschlagen/ daß sie kaum den Odem und das Leben be-
halten können: Und dis sey kein Wunder/ denn seine Fäu-
ste seyn wie eisern/ damit er ihnen die Glieder und das Haupt
dermassen zerklopffe/ alß were es von einem schweren Ham-
mer zerquetschet; Ja er fahre ihnen manchmahl mit den
Klauen dergestallt ins Gesicht/ daß er sie zerkratze/ und gantz
ungestalt mache/ (f.)

§. 21.

Er sey so unersättlich in seinem Grimm und
Feindseligkeit/ und in der Begierde Unglück anzurichten und
Schaden zu thun/ daß/ wenn seine Werckzeuge frembden
Vieh/ und andern Menschen/ welche sich etwa mit dem lie-
ben Gebet wol verwaret/ nicht beykommen können/ so müs-
sen sie es ihrem eignen thun/ ja auch ihrer eignen Kinder nicht
schonen/ davon unser Scribent einige Exempel beybringet.
(g.) Er sey auch niemahln bereiter und williger ihnen zu die-
nen/ und zu gehorsamen/ alß wenn sie ihm einen Menschen zu
erwürgen/ oder ihm schaden zu thun anbefehlen/ (h.)

§. 22.

Auß diesem allen erhellet nun gnugsam/ wie gif-
tig böse der Satan/ und wie ein unversöhnlicher grausamer
Feind der Menschen er sey; Und daß unser werther Lehrer
(a.) sehr recht geschrieben: Der Teuffel ist von Natur so

boß-
(f.) l. c. p. 84.
(g.) l. 1. c. 13. p. 85. 86.
(h.) lib. 2. c. 10. p. 276. s.
(a.) Tom. V. Jenens. f: 314. b.
E iij

weil er etwas ſpaͤter oder nicht offt gnug zu denen naͤchtli-
chen Geſellſchafften ſich eingefunden/ etliche mahl faſt biß
auff den Todt ſey geſchlagen worden/ Er habe ihn darumb
auch uͤbel gehandelt/ daß er einem Maͤdgen/ ſo er vorhin be-
zaubert/ ohn des Feindes Einwilligung/ zu helffen ſich un-
terſtanden; Andere haben bekant/ daß wenn ſie nichts wiſ-
ſen anzufuͤhren/ daß ſie Schaden gethan/ ſie dermaſſen von
ihm geſchlagen/ daß ſie kaum den Odem und das Leben be-
halten koͤnnen: Und dis ſey kein Wunder/ denn ſeine Faͤu-
ſte ſeyn wie eiſern/ damit er ihnen die Glieder und das Haupt
dermaſſen zerklopffe/ alß were es von einem ſchweren Ham-
mer zerquetſchet; Ja er fahre ihnen manchmahl mit den
Klauen dergeſtallt ins Geſicht/ daß er ſie zerkratze/ und gantz
ungeſtalt mache/ (f.)

§. 21.

Er ſey ſo unerſaͤttlich in ſeinem Grimm und
Feindſeligkeit/ und in der Begierde Ungluͤck anzurichten und
Schaden zu thun/ daß/ wenn ſeine Werckzeuge frembden
Vieh/ und andern Menſchen/ welche ſich etwa mit dem lie-
ben Gebet wol verwaret/ nicht beykommen koͤnnen/ ſo muͤſ-
ſen ſie es ihrem eignen thun/ ja auch ihrer eignen Kinder nicht
ſchonen/ davon unſer Scribent einige Exempel beybringet.
(g.) Er ſey auch niemahln bereiter und williger ihnen zu die-
nen/ und zu gehorſamen/ alß wenn ſie ihm einen Menſchen zu
erwuͤrgen/ oder ihm ſchaden zu thun anbefehlen/ (h.)

§. 22.

Auß dieſem allen erhellet nun gnugſam/ wie gif-
tig boͤſe der Satan/ und wie ein unverſoͤhnlicher grauſamer
Feind der Menſchen er ſey; Und daß unſer werther Lehrer
(a.) ſehr recht geſchrieben: Der Teuffel iſt von Natur ſo

boß-
(f.) l. c. p. 84.
(g.) l. 1. c. 13. p. 85. 86.
(h.) lib. 2. c. 10. p. 276. ſ.
(a.) Tom. V. Jenenſ. f: 314. b.
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Zitationshilfe: Scriver, Christian: Das Verlohrne und wiedergefundene Schäfflein. Magdeburg, 1672, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scriver_schaefflein_1672/59>, abgerufen am 21.11.2024.