Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636.Dritter Theil der Erquickstunden. [Abbildung]
Kegel/ mach ein rund Loch in ein Bret/welchs eben in der weite als Basis oder der boden deß Kegels/ darnach ein dreyeckicht Loch/ dessen 2 seiten jede so lang/ als die seite deß Kegels/ vnd die dritte gleich deß Kegels basis diametro: So gehet der Kegel gedrang durch die Löcher/ vnd er- füllet sie im durchschieben/ das runde wann die Spitzt am ersten durch geschoben wird/ erfüllet die Basis das trianglichte aber/ wann man den Kegel über zwerch dadurch schiebet. Zum andern/ so man zween Kegel mit jhren basibus aneinander stösset/ [Abbildung]
vnd ein corpus darauß machet/ kan mansolchs durch ein rundes vnnd viereckichtes Loch stecken/ wie auß folgender Figur zu sehen/ in welcher das runde Loch in der grösse deß gemeinen basis beeder Kegel/ die Vierung aber/ ist in jhrer Höhe dem diametro der Kegel gleich/ die vier seiten aber jede gleich deß dopelten Kegels seiten. Die XXII. Auffgab. Ein gewisses Corpus durch dreyerley vnterschiedlicher Form Löcher zu bringen/ welche doch alle von dem corpore erfüllt werden. [Abbildung]
Erstlich mach einen Cylinder oder- ches
Dritter Theil der Erquickſtunden. [Abbildung]
Kegel/ mach ein rund Loch in ein Bret/welchs eben in der weite als Baſis oder der boden deß Kegels/ darnach ein dreyeckicht Loch/ deſſen 2 ſeiten jede ſo lang/ als die ſeite deß Kegels/ vnd die dritte gleich deß Kegels baſis diametro: So gehet der Kegel gedrang durch die Loͤcher/ vnd er- fuͤllet ſie im durchſchieben/ das runde wañ die Spitzt am erſten durch geſchoben wird/ erfuͤllet die Baſis das trianglichte aber/ wann man den Kegel uͤber zwerch dadurch ſchiebet. Zum andern/ ſo man zween Kegel mit jhren baſibus aneinander ſtoͤſſet/ [Abbildung]
vnd ein corpus darauß machet/ kan manſolchs durch ein rundes vnnd viereckichtes Loch ſtecken/ wie auß folgender Figur zu ſehen/ in welcher das runde Loch in der groͤſſe deß gemeinen baſis beeder Kegel/ die Vierung aber/ iſt in jhrer Hoͤhe dem diametro der Kegel gleich/ die vier ſeiten aber jede gleich deß dopelten Kegels ſeiten. Die XXII. Auffgab. Ein gewiſſes Corpus durch dreyerley vnterſchiedlicher Form Loͤcher zu bringen/ welche doch alle von dem corpore erfuͤllt werden. [Abbildung]
Erſtlich mach einen Cylinder oder- ches
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Dritter Theil der Erquickſtunden.
[Abbildung]
Kegel/ mach ein rund Loch in ein Bret/
welchs eben in der weite als Baſis oder der
boden deß Kegels/ darnach ein dreyeckicht
Loch/ deſſen 2 ſeiten jede ſo lang/ als die
ſeite deß Kegels/ vnd die dritte gleich deß
Kegels baſis diametro: So gehet der
Kegel gedrang durch die Loͤcher/ vnd er-
fuͤllet ſie im durchſchieben/ das runde wañ
die Spitzt am erſten durch geſchoben wird/ erfuͤllet die Baſis das trianglichte
aber/ wann man den Kegel uͤber zwerch dadurch ſchiebet.
Zum andern/ ſo man zween Kegel mit jhren baſibus aneinander ſtoͤſſet/
[Abbildung]
vnd ein corpus darauß machet/ kan man
ſolchs durch ein rundes vnnd viereckichtes
Loch ſtecken/ wie auß folgender Figur zu
ſehen/ in welcher das runde Loch in der
groͤſſe deß gemeinen baſis beeder Kegel/
die Vierung aber/ iſt in jhrer Hoͤhe dem
diametro der Kegel gleich/ die vier ſeiten
aber jede gleich deß dopelten Kegels ſeiten.
Die XXII. Auffgab.
Ein gewiſſes Corpus durch dreyerley vnterſchiedlicher Form
Loͤcher zu bringen/ welche doch alle von dem
corpore erfuͤllt werden.
[Abbildung]
Erſtlich mach einen Cylinder oder-
runde Seule/ ſo zu rechtẽ Winckeln ſteht/
vngefehrer groͤſſe: Solche ſo man ſie ge-
rad auffꝛecht haͤlt/ gehet ſie duꝛch ein gantz
Circkelrund Loch/ fuͤllet auch daſſelbige
auß/ ſo es recht nach der queer durch
das ablang gevierdte Loch geſteckt wird/
fůllet ſie auch daſſelbige auß/ vnd hat ſol-
ches
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