Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schönberg, Abraham von: Ausführliche Berg-Information, Zur dienlichen Nachricht vor Alle, Die Bey dem Berg- und Schmeltzwesen zu schaffen. Leipzig u. a., 1693.

Bild:
<< vorherige Seite
Redens-Arten beym Schmeltz-Hütten.
einem langen Stiel/ damit das/ was in Schürloch sitzen
bleibet/ los gestoßen wird.
Mollen-Bley/ was in einer Pfanne uff eimahl am Bley ge-
gossen wird.
Mönch/ ist der Stempel/ damit die Capellen in die Ringe gestos-
sen werden.
Muffel/ ein aus Thon gebrandes kleines Gewölbgen/ einer
Spannen lang/ so in Probir-Ofen gebraucht wird/ dar-
unter die Schirbel und Capellen stehen.
N.
NAchtschlacken-Laufer/ welche des Nachts die
Schlacken von denen Schmeltz-Oefen weg/ und über
die Halde stürtzen.
Nase/ die unartige zähe materia/ die sich von den strengen Ertzen
in Ofen ansetzet; Wann sich nichts ansetzet/ so saget man:
Die Nase ist lichte.
Nonne/ ein Ring/ darinnen die Capellen geschlagen werden.
O.
OFen-Auge/ das Loch/ welches der Schmeltzer
in die Vorwand sticht/ wenn die geschmoltzene Materia
soll heraus lauffen.
Ofen-
Redens-Arten beym Schmeltz-Huͤtten.
einem langen Stiel/ damit das/ was in Schuͤrloch ſitzen
bleibet/ los geſtoßen wird.
Mollen-Bley/ was in einer Pfanne uff eimahl am Bley ge-
goſſen wird.
Moͤnch/ iſt der Stempel/ damit die Capellen in die Ringe geſtoſ-
ſen werden.
Muffel/ ein aus Thon gebrandes kleines Gewoͤlbgen/ einer
Spannen lang/ ſo in Probir-Ofen gebraucht wird/ dar-
unter die Schirbel und Capellen ſtehen.
N.
NAchtſchlacken-Laufer/ welche des Nachts die
Schlacken von denen Schmeltz-Oefen weg/ und uͤber
die Halde ſtuͤrtzen.
Naſe/ die unartige zaͤhe materia/ die ſich von den ſtrengen Ertzen
in Ofen anſetzet; Wann ſich nichts anſetzet/ ſo ſaget man:
Die Naſe iſt lichte.
Nonne/ ein Ring/ darinnen die Capellen geſchlagen werden.
O.
OFen-Auge/ das Loch/ welches der Schmeltzer
in die Vorwand ſticht/ wenn die geſchmoltzene Materia
ſoll heraus lauffen.
Ofen-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <list>
              <item><pb facs="#f0366" n="126"/><fw place="top" type="header">Redens-Arten beym Schmeltz-Hu&#x0364;tten.</fw><lb/>
einem langen Stiel/ damit das/ was in Schu&#x0364;rloch &#x017F;itzen<lb/>
bleibet/ los ge&#x017F;toßen wird.</item><lb/>
              <item>Mollen-Bley/ was in einer Pfanne uff eimahl am Bley ge-<lb/>
go&#x017F;&#x017F;en wird.</item><lb/>
              <item>Mo&#x0364;nch/ i&#x017F;t der Stempel/ damit die Capellen in die Ringe ge&#x017F;to&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en werden.</item><lb/>
              <item>Muffel/ ein aus Thon gebrandes kleines Gewo&#x0364;lbgen/ einer<lb/>
Spannen lang/ &#x017F;o in Probir-Ofen gebraucht wird/ dar-<lb/>
unter die Schirbel und Capellen &#x017F;tehen.</item>
            </list>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#fr">N.</hi> </head><lb/>
            <list>
              <item><hi rendition="#in">N</hi>Acht&#x017F;chlacken-Laufer/ welche des Nachts die<lb/>
Schlacken von denen Schmeltz-Oefen weg/ und u&#x0364;ber<lb/>
die Halde &#x017F;tu&#x0364;rtzen.</item><lb/>
              <item>Na&#x017F;e/ die unartige za&#x0364;he materia/ die &#x017F;ich von den &#x017F;trengen Ertzen<lb/>
in Ofen an&#x017F;etzet; Wann &#x017F;ich nichts an&#x017F;etzet/ &#x017F;o &#x017F;aget man:<lb/>
Die Na&#x017F;e i&#x017F;t lichte.</item><lb/>
              <item>Nonne/ ein Ring/ darinnen die Capellen ge&#x017F;chlagen werden.</item>
            </list>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#fr">O.</hi> </head><lb/>
            <list>
              <item><hi rendition="#in">O</hi>Fen-Auge/ das Loch/ welches der Schmeltzer<lb/>
in die Vorwand &#x017F;ticht/ wenn die ge&#x017F;chmoltzene Materia<lb/>
&#x017F;oll heraus lauffen.</item>
            </list><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Ofen-</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[126/0366] Redens-Arten beym Schmeltz-Huͤtten. einem langen Stiel/ damit das/ was in Schuͤrloch ſitzen bleibet/ los geſtoßen wird. Mollen-Bley/ was in einer Pfanne uff eimahl am Bley ge- goſſen wird. Moͤnch/ iſt der Stempel/ damit die Capellen in die Ringe geſtoſ- ſen werden. Muffel/ ein aus Thon gebrandes kleines Gewoͤlbgen/ einer Spannen lang/ ſo in Probir-Ofen gebraucht wird/ dar- unter die Schirbel und Capellen ſtehen. N. NAchtſchlacken-Laufer/ welche des Nachts die Schlacken von denen Schmeltz-Oefen weg/ und uͤber die Halde ſtuͤrtzen. Naſe/ die unartige zaͤhe materia/ die ſich von den ſtrengen Ertzen in Ofen anſetzet; Wann ſich nichts anſetzet/ ſo ſaget man: Die Naſe iſt lichte. Nonne/ ein Ring/ darinnen die Capellen geſchlagen werden. O. OFen-Auge/ das Loch/ welches der Schmeltzer in die Vorwand ſticht/ wenn die geſchmoltzene Materia ſoll heraus lauffen. Ofen-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schoenberg_berginformation_1693
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schoenberg_berginformation_1693/366
Zitationshilfe: Schönberg, Abraham von: Ausführliche Berg-Information, Zur dienlichen Nachricht vor Alle, Die Bey dem Berg- und Schmeltzwesen zu schaffen. Leipzig u. a., 1693, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenberg_berginformation_1693/366>, abgerufen am 21.11.2024.