Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754.Wa Auch a. St. Wahn, wie der deutliche Zernitz "Nach Regeln wirk't (die) Natur; der Men- So rechtfertigen wir ihn mit Lachen. Wälzen; ein Lieblingswort der Hrnn. Neologisten "Multa fero, ut placem genus irritabile Nirgends aber haben wir ein so schönes Gewälz "Wenn das hindernde Fleisch von meiner Seele Erstlich aber bitte ichs von den Knochen zu wälzen "Jch will dem Sohn befehlen, das Schwert im Jst das nicht ein Gewälz? Wachsen; mit strebenden Schritten wachsen. -- -- "er sahe Waldichter Hang; sonst: hängender Wald. -- "Die
Wa Auch a. St. Wahn, wie der deutliche Zernitz “Nach Regeln wirk’t (die) Natur; der Men- So rechtfertigen wir ihn mit Lachen. Waͤlzen; ein Lieblingswort der Hrnn. Neologiſten “Multa fero, ut placem genus irritabile Nirgends aber haben wir ein ſo ſchoͤnes Gewaͤlz “Wenn das hindernde Fleiſch von meiner Seele Erſtlich aber bitte ichs von den Knochen zu waͤlzen “Jch will dem Sohn befehlen, das Schwert im Jſt das nicht ein Gewaͤlz? Wachſen; mit ſtrebenden Schritten wachſen. — — “er ſahe Waldichter Hang; ſonſt: haͤngender Wald. — “Die
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0471" n="445"/> <fw place="top" type="header">Wa</fw><lb/> <p>Auch a. St. <hi rendition="#fr">Wahn,</hi> wie der deutliche <hi rendition="#fr">Zernitz</hi><lb/> ſagt:</p><lb/> <cit> <quote>“Nach Regeln wirk’t (die) Natur; der Men-<lb/><hi rendition="#et">ſchen Kreuz iſt <hi rendition="#fr">Waͤhnen,</hi></hi><lb/> “Und man verklaget Gott; und <hi rendition="#fr">meiſtert</hi> ihn<lb/><hi rendition="#et">durch <hi rendition="#fr">Thraͤnen. 79 S.</hi></hi></quote> <bibl/> </cit><lb/> <p>So <hi rendition="#fr">rechtfertigen</hi> wir ihn mit <hi rendition="#fr">Lachen.</hi></p> </div><lb/> <div n="3"> <head>Waͤlzen;</head> <p>ein Lieblingswort der Hrnn. <hi rendition="#fr">Neologiſten</hi><lb/> und <hi rendition="#fr">Wurmſaamianer;</hi> zwey gefaͤhrliche Voͤl-<lb/> ker!</p><lb/> <cit> <quote>“<hi rendition="#aq">Multa fero, ut placem genus irritabile<lb/><hi rendition="#et">vatum</hi><lb/> “Cum ſcribo. <hi rendition="#i">Horat.</hi></hi></quote> <bibl/> </cit><lb/> <p>Nirgends aber haben wir ein ſo ſchoͤnes <hi rendition="#fr">Gewaͤlz</hi><lb/> als hier gefunden:</p><lb/> <cit> <quote>“Wenn das hindernde <hi rendition="#fr">Fleiſch</hi> von meiner Seele<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#fr">gewaͤlzt wird. Noah, 309 S.</hi></hi></quote> <bibl/> </cit><lb/> <p>Erſtlich aber bitte ichs von den <hi rendition="#fr">Knochen zu waͤlzen</hi><lb/> oder zu <hi rendition="#fr">winden.</hi> Oder</p><lb/> <cit> <quote>“Jch will dem Sohn befehlen, das <hi rendition="#fr">Schwert</hi> im<lb/><hi rendition="#et">Vater zu <hi rendition="#fr">waͤlzen. e. d. 354 S.</hi></hi></quote> <bibl/> </cit><lb/> <p>Jſt das nicht ein <hi rendition="#fr">Gewaͤlz?</hi></p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Wachſen;</hi> </hi> </head> <p> <hi rendition="#fr">mit ſtrebenden Schritten wachſen.</hi> </p><lb/> <cit> <quote>— — “<hi rendition="#aq">er ſahe<lb/> “Ihn <hi rendition="#i">mit ſtrebenden ſchritten</hi> zu Joſephs</hi><lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">tugenden <hi rendition="#i">wachſen.</hi></hi><hi rendition="#fr">Jac. u. Joſ. 4 S.</hi></hi></quote> <bibl/> </cit> </div><lb/> <div n="3"> <head>Waldichter Hang;</head> <p>ſonſt: <hi rendition="#fr">haͤngender Wald.</hi><lb/> Hier ſehen wir Verliebte, als <hi rendition="#fr">Eichhoͤrner,<lb/> klettern.</hi></p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">— “Die</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [445/0471]
Wa
Auch a. St. Wahn, wie der deutliche Zernitz
ſagt:
“Nach Regeln wirk’t (die) Natur; der Men-
ſchen Kreuz iſt Waͤhnen,
“Und man verklaget Gott; und meiſtert ihn
durch Thraͤnen. 79 S.
So rechtfertigen wir ihn mit Lachen.
Waͤlzen; ein Lieblingswort der Hrnn. Neologiſten
und Wurmſaamianer; zwey gefaͤhrliche Voͤl-
ker!
“Multa fero, ut placem genus irritabile
vatum
“Cum ſcribo. Horat.
Nirgends aber haben wir ein ſo ſchoͤnes Gewaͤlz
als hier gefunden:
“Wenn das hindernde Fleiſch von meiner Seele
gewaͤlzt wird. Noah, 309 S.
Erſtlich aber bitte ichs von den Knochen zu waͤlzen
oder zu winden. Oder
“Jch will dem Sohn befehlen, das Schwert im
Vater zu waͤlzen. e. d. 354 S.
Jſt das nicht ein Gewaͤlz?
Wachſen; mit ſtrebenden Schritten wachſen.
— — “er ſahe
“Ihn mit ſtrebenden ſchritten zu Joſephs
tugenden wachſen. Jac. u. Joſ. 4 S.
Waldichter Hang; ſonſt: haͤngender Wald.
Hier ſehen wir Verliebte, als Eichhoͤrner,
klettern.
— “Die
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |