-- "Den Wind zu empfangen, "Den im Norden des Schiffs unsichtbare Flügel erschuffen. Noah, 158 S.
Jst denn der Wind oder die Luft nicht bereits da, ehe ihn unsichtbare Flügel erschaffen? Noch ein tiefer Ausdruck:
"-- -- und hinter ihm brannten "Nordens Gestirn' unverdeckt durch sein durchsichtig Geschleppe. Noah, 217 S.
Jst das Geschleppe nicht schön?
Noditen sind Leute aus Nod;
Zyrchiten, Bod- merianer, oder Leute aus Zyrich.
"Neun Noditen, die nackt dort in den Wäl- dern umschweifen. Noah, 353 S.
Wir bewundern auch hier einen Traum, der mil- de mit Wundern besäet ist; denn Wunder ist ein schöner Samen.
Noth.
Die ferne Noth mit altem Ueberflusse speisen: sollte diese Speise wohl einen Hungri- gen sättigen? Würden Se. Gn. nicht hungern, wenn wirs mit Sr. Gn. versucheten? Se. Gn. singen:
"Sie zeuget uns, wie heut für morgen sor- gen muß, "Und speiset ferne Noth mit altem Ueber- fluß. Haller, 104 S.
Nullen.
Der Uebersetzer der Jlias läßt den Ulys- ses zum Thersites sagen:
"Jm Felde, wie im Rath, bist du für nichts zu zählen.
Dieses
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No Nu
— “Den Wind zu empfangen, “Den im Norden des Schiffs unſichtbare Fluͤgel erſchuffen. Noah, 158 S.
Jſt denn der Wind oder die Luft nicht bereits da, ehe ihn unſichtbare Fluͤgel erſchaffen? Noch ein tiefer Ausdruck:
“— — und hinter ihm brannten “Nordens Geſtirn’ unverdeckt durch ſein durchſichtig Geſchleppe. Noah, 217 S.
Jſt das Geſchleppe nicht ſchoͤn?
Noditen ſind Leute aus Nod;
Zyrchiten, Bod- merianer, oder Leute aus Zyrich.
“Neun Noditen, die nackt dort in den Waͤl- dern umſchweifen. Noah, 353 S.
Wir bewundern auch hier einen Traum, der mil- de mit Wundern beſaͤet iſt; denn Wunder iſt ein ſchoͤner Samen.
Noth.
Die ferne Noth mit altem Ueberfluſſe ſpeiſen: ſollte dieſe Speiſe wohl einen Hungri- gen ſaͤttigen? Wuͤrden Se. Gn. nicht hungern, wenn wirs mit Sr. Gn. verſucheten? Se. Gn. ſingen:
“Sie zeuget uns, wie heut fuͤr morgen ſor- gen muß, “Und ſpeiſet ferne Noth mit altem Ueber- fluß. Haller, 104 S.
Nullen.
Der Ueberſetzer der Jlias laͤßt den Ulyſ- ſes zum Therſites ſagen:
“Jm Felde, wie im Rath, biſt du fuͤr nichts zu zaͤhlen.
Dieſes
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No Nu
— “Den Wind zu empfangen,
“Den im Norden des Schiffs unſichtbare
Fluͤgel erſchuffen. Noah, 158 S.
Jſt denn der Wind oder die Luft nicht bereits da,
ehe ihn unſichtbare Fluͤgel erſchaffen? Noch ein
tiefer Ausdruck:
“— — und hinter ihm brannten
“Nordens Geſtirn’ unverdeckt durch ſein
durchſichtig Geſchleppe. Noah, 217 S.
Jſt das Geſchleppe nicht ſchoͤn?
Noditen ſind Leute aus Nod; Zyrchiten, Bod-
merianer, oder Leute aus Zyrich.
“Neun Noditen, die nackt dort in den Waͤl-
dern umſchweifen. Noah, 353 S.
Wir bewundern auch hier einen Traum, der mil-
de mit Wundern beſaͤet iſt; denn Wunder iſt
ein ſchoͤner Samen.
Noth. Die ferne Noth mit altem Ueberfluſſe
ſpeiſen: ſollte dieſe Speiſe wohl einen Hungri-
gen ſaͤttigen? Wuͤrden Se. Gn. nicht hungern,
wenn wirs mit Sr. Gn. verſucheten? Se. Gn.
ſingen:
“Sie zeuget uns, wie heut fuͤr morgen ſor-
gen muß,
“Und ſpeiſet ferne Noth mit altem Ueber-
fluß. Haller, 104 S.
Nullen. Der Ueberſetzer der Jlias laͤßt den Ulyſ-
ſes zum Therſites ſagen:
“Jm Felde, wie im Rath, biſt du fuͤr nichts
zu zaͤhlen.
Dieſes
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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 325. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/351>, abgerufen am 04.03.2025.
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