nun aber hat die Erde ein Ding, das man Neige nennet, und hinter dem vieles entfliehet.
"Jhre Palläste entflohn ihm hinter die Neige der Erde. Noah, 6 S.
Neunmal neun,
a. St. zwey und siebenzig; bald wird man das Einmaleins in Verse bringen.
"Hanuch faßte sie nicht in ihre neunmal neun Thore. Noah.
Noachiden.
Wer ist das? Geck! Es sind die Kin- der Noahs. Sagen wir nicht Hexakliden? So können wir auch Alexandriden, Augustiden, Noachiden, Abraimiden, Alphäiden, Bod- meriden sagen: denn eine griechische Endung klinget gar vortrefflich.
"Alsobald fammeln die Noachiden mit ihren Vermählten. Noah, 184 S. "Den du Abraham schwurst u. nach ihm den Abrahamiden. St. Kl. 116 S.
Netz.
Hier ist eine noch sinnreichere Erfindung, als der Schild ist, den ein Engel im Tasso holet.
"Raphael nahm das göttliche Netz im Zeughaus der Allmacht, "Welches (das Zeughaus?) auf einmal Pro- vinzen u. Königreich' überspannet, "Wunderbar, unauflößlich, wiewohl von zär- term Gewebe, "Als der klebrichte Faden der Spinn ist, tüch- tig das Spähen "Satans selber zu täuschen etc. Noah, 159 S.
-- Eben
X 2
Ne No
Neige war ſonſt der Hefen;
nun aber hat die Erde ein Ding, das man Neige nennet, und hinter dem vieles entfliehet.
“Jhre Pallaͤſte entflohn ihm hinter die Neige der Erde. Noah, 6 S.
Neunmal neun,
a. St. zwey und ſiebenzig; bald wird man das Einmaleins in Verſe bringen.
“Hanuch faßte ſie nicht in ihre neunmal neun Thore. Noah.
Noachiden.
Wer iſt das? Geck! Es ſind die Kin- der Noahs. Sagen wir nicht Hexakliden? So koͤnnen wir auch Alexandriden, Auguſtiden, Noachiden, Abraimiden, Alphaͤiden, Bod- meriden ſagen: denn eine griechiſche Endung klinget gar vortrefflich.
“Alſobald fammeln die Noachiden mit ihren Vermaͤhlten. Noah, 184 S. “Den du Abraham ſchwurſt u. nach ihm den Abrahamiden. St. Kl. 116 S.
Netz.
Hier iſt eine noch ſinnreichere Erfindung, als der Schild iſt, den ein Engel im Taſſo holet.
“Raphael nahm das goͤttliche Netz im Zeughaus der Allmacht, “Welches (das Zeughaus?) auf einmal Pro- vinzen u. Koͤnigreich’ uͤberſpannet, “Wunderbar, unaufloͤßlich, wiewohl von zaͤr- term Gewebe, “Als der klebrichte Faden der Spinn iſt, tuͤch- tig das Spaͤhen “Satans ſelber zu taͤuſchen ꝛc. Noah, 159 S.
— Eben
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Ne No
Neige war ſonſt der Hefen; nun aber hat die Erde
ein Ding, das man Neige nennet, und hinter
dem vieles entfliehet.
“Jhre Pallaͤſte entflohn ihm hinter die Neige
der Erde. Noah, 6 S.
Neunmal neun, a. St. zwey und ſiebenzig; bald
wird man das Einmaleins in Verſe bringen.
“Hanuch faßte ſie nicht in ihre neunmal
neun Thore. Noah.
Noachiden. Wer iſt das? Geck! Es ſind die Kin-
der Noahs. Sagen wir nicht Hexakliden?
So koͤnnen wir auch Alexandriden, Auguſtiden,
Noachiden, Abraimiden, Alphaͤiden, Bod-
meriden ſagen: denn eine griechiſche Endung
klinget gar vortrefflich.
“Alſobald fammeln die Noachiden mit ihren
Vermaͤhlten. Noah, 184 S.
“Den du Abraham ſchwurſt u. nach ihm den
Abrahamiden. St. Kl. 116 S.
Netz. Hier iſt eine noch ſinnreichere Erfindung, als
der Schild iſt, den ein Engel im Taſſo holet.
“Raphael nahm das goͤttliche Netz im
Zeughaus der Allmacht,
“Welches (das Zeughaus?) auf einmal Pro-
vinzen u. Koͤnigreich’ uͤberſpannet,
“Wunderbar, unaufloͤßlich, wiewohl von zaͤr-
term Gewebe,
“Als der klebrichte Faden der Spinn iſt, tuͤch-
tig das Spaͤhen
“Satans ſelber zu taͤuſchen ꝛc.
Noah, 159 S.
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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 323. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/349>, abgerufen am 04.03.2025.
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