Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754.Ju schaft, oder dem Gerüchte von der Gesand-schaft zugehöre. Jüngerschaft, die himmlische. So sollten v. R. "Doch nicht jener zugleich, der, der himmli- So könnte man auch die Teufel die höllische Jün- Jugend, d. i. Engel. Folglich giebt es auch Greise "Selige friedsame Thäler, vordem von der Der göttliche Dichter brauchet friedsam a. St. davon,
Ju ſchaft, oder dem Geruͤchte von der Geſand-ſchaft zugehoͤre. Juͤngerſchaft, die himmliſche. So ſollten v. R. “Doch nicht jener zugleich, der, der himmli- So koͤnnte man auch die Teufel die hoͤlliſche Juͤn- Jugend, d. i. Engel. Folglich giebt es auch Greiſe “Selige friedſame Thaͤler, vordem von der Der goͤttliche Dichter brauchet friedſam a. St. davon,
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Ju
ſchaft, oder dem Geruͤchte von der Geſand-
ſchaft zugehoͤre.
Juͤngerſchaft, die himmliſche. So ſollten v. R.
W. viele deutſche Geſellſchaften heiſſen, die
bey lebendigem Leibe ſchon himmliſche Juͤnger
ſind; d. i. klopſtockiſiren.
“Doch nicht jener zugleich, der, der himmli-
ſchen Juͤngerſchaft unwehrt,
“Jeſum verrieth.” Off. St. Klopſt. 73 S.
So koͤnnte man auch die Teufel die hoͤlliſche Juͤn-
gerſchaft nennen. Wir bekennen uns zur Himmli-
ſchen. Eben in dieſes Fach gehoͤret die himmliſche.
Jugend, d. i. Engel. Folglich giebt es auch Greiſe
unter ihnen; folglich waͤre Eloa der Aelteſte:
Eloa das Geſchoͤpf Klopſtocks. e. d. 11 S.
“Selige friedſame Thaͤler, vordem von der
Jugend des Himmels
“Liebreich beſucht ꝛc.”
Der goͤttliche Dichter brauchet friedſam a. St.
ruhig, und ſelig a. St. gluͤckſelig. Jm Vor-
beygehen merken wir an, daß der Verfaſſer des
Hermanns Unrecht hat, den Himmel nicht bey
Dingen ins Spiel zu mengen, die durch Men-
ſchen koͤnnen verrichtet werden. Er hat da-
durch ſeinem Gedichte ein gewiſſes Feuer geraubt,
welches Homer und Klopſtock, durch die Men-
ge Teufel und Goͤtter, die ſie mit einflechten, den
unſterblichen Geſaͤngen ertheilet haben, die die
heydniſche und meßianiſche Religion enthalten.
Furchtſame Dichter ſollten ſich daher nicht auf den
Parnaß wagen; und ein Held hat weit mehr Ehre
davon,
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