stäte; nicht eine Grube? was denn? das Dunkel der Erde?
-- die wohlgesitteten Menschen Sind mit dem Tode der umgebrachten Men- schen zufrieden, Und vergönnen den Todten ihr Grab, das Dun- kel der Erde. Noah, 245 S.
Der harte Mann! der Karaibe! Läßt er nicht die umgebrachten Menschen noch einmal ster- ben? Denn was ist der Tod der Menschen, die schon umgebracht sind?
Ach! wie der böse Mann das Fleisch nicht ze- chet! Wie wird er nicht erst das Blut fressen! e. d. a. e. d. S.
Grat.
Ob dieses die einzelne Zahl von Gräten ist, aus denen die gestiefelten Dichter die Berge aus- bilden: das ist noch etwas dunkel. Doch, kein Wunder! Es singet dieses, wie das ganze Ge- dicht, ein kleiner Knab, auf den die Muse gestie- gen. Es ist möglich und glaublich, daß sie im Kletern seine Zunge, oder das Gehirn verletzet hat. Junker Zohar singet in einer Spinnstube von jüdischen Fräulein:
Jacob war auf den Grat der sanften hygel gestiegen. Jac. u. Rachel 5 S.
Ey! wie der göttliche Junge nicht singet!
Gräten.
Ganz sonderbare Gräten; wir wissen aber nicht von was für einem Fische, finden wir im Noah 76 S.
Hier
M 5
Gr
ſtaͤte; nicht eine Grube? was denn? das Dunkel der Erde?
— die wohlgeſitteten Menſchen Sind mit dem Tode der umgebrachten Men- ſchen zufrieden, Und vergoͤnnen den Todten ihr Grab, das Dun- kel der Erde. Noah, 245 S.
Der harte Mann! der Karaibe! Laͤßt er nicht die umgebrachten Menſchen noch einmal ſter- ben? Denn was iſt der Tod der Menſchen, die ſchon umgebracht ſind?
Ach! wie der boͤſe Mann das Fleiſch nicht ze- chet! Wie wird er nicht erſt das Blut freſſen! e. d. a. e. d. S.
Grat.
Ob dieſes die einzelne Zahl von Graͤten iſt, aus denen die geſtiefelten Dichter die Berge aus- bilden: das iſt noch etwas dunkel. Doch, kein Wunder! Es ſinget dieſes, wie das ganze Ge- dicht, ein kleiner Knab, auf den die Muſe geſtie- gen. Es iſt moͤglich und glaublich, daß ſie im Kletern ſeine Zunge, oder das Gehirn verletzet hat. Junker Zohar ſinget in einer Spinnſtube von juͤdiſchen Fraͤulein:
Jacob war auf den Grat der ſanften hygel geſtiegen. Jac. u. Rachel 5 S.
Ey! wie der goͤttliche Junge nicht ſinget!
Graͤten.
Ganz ſonderbare Graͤten; wir wiſſen aber nicht von was fuͤr einem Fiſche, finden wir im Noah 76 S.
Hier
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— die wohlgeſitteten Menſchen
Sind mit dem Tode der umgebrachten Men-
ſchen zufrieden,
Und vergoͤnnen den Todten ihr Grab, das Dun-
kel der Erde. Noah, 245 S.
Der harte Mann! der Karaibe! Laͤßt er nicht
die umgebrachten Menſchen noch einmal ſter-
ben? Denn was iſt der Tod der Menſchen, die
ſchon umgebracht ſind?
Ach! wie der boͤſe Mann das Fleiſch nicht ze-
chet!
Wie wird er nicht erſt das Blut freſſen!
e. d. a. e. d. S.
Grat. Ob dieſes die einzelne Zahl von Graͤten iſt,
aus denen die geſtiefelten Dichter die Berge aus-
bilden: das iſt noch etwas dunkel. Doch, kein
Wunder! Es ſinget dieſes, wie das ganze Ge-
dicht, ein kleiner Knab, auf den die Muſe geſtie-
gen. Es iſt moͤglich und glaublich, daß ſie im
Kletern ſeine Zunge, oder das Gehirn verletzet hat.
Junker Zohar ſinget in einer Spinnſtube von
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Jacob war auf den Grat der ſanften hygel
geſtiegen. Jac. u. Rachel 5 S.
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aber nicht von was fuͤr einem Fiſche, finden wir im
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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/211>, abgerufen am 04.03.2025.
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