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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754.

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Ge

So saget die Herrschsucht, ein Gesproße des
Gehirnes des Hrn. Magisters.

Getöse.

Wir haben vielerley Getöse; das erste
z. E. und das zweyte.

-- Die schaffende Stimme
Wandelte noch mit dem ersten Getöse kry-
stallner Meere. Meßias.

Hier kann man sich eine Stimme vorstellen, die
mit dem Getöse spazieren gehet.

Gezelt.

Jst folgendes nicht ein fürchterliches Ge-
zelt?

Von dem entsetzlichem Haupt stieg ein Qualm
von Schwefelgestanke

Zum Erdboden herab in die Nase der bebenden
Menschen.
Um ihn her hieng ein Gezelt von dunkelstra-
lenden Dünsten,
Mit salpetrischer Glut ihr Eingeweide durch-
beizet. Noah, 249 S.

Es ist artig zu sehen, wie der alte Skalder einen
Qualm, und der dazu nur in einem Gestanke
bestehet, herabsteigen,
und dann von unten in
die Nasen klettern
läßt. Es ist auch wohlgethan
gewesen, ein Zelt über den Qualm zu hängen,
weil er die andern Planeten auch hätte was für die
Nasen schicken können. Wir haben ein Weib gese-
hen, die einen Abtritt auf dem Rücken trug, und
wenn sich jemand ihrer Bürde bedienen wollte, gar
liebreich einen Mantel, oder bodmerisch, ein
Gezelt, über die ganze Maschine hing; denn sie
hatte eben die Absicht dabey, für die Nasen der

Nach-
Ge

So ſaget die Herrſchſucht, ein Geſproße des
Gehirnes des Hrn. Magiſters.

Getoͤſe.

Wir haben vielerley Getoͤſe; das erſte
z. E. und das zweyte.

— Die ſchaffende Stimme
Wandelte noch mit dem erſten Getoͤſe kry-
ſtallner Meere. Meßias.

Hier kann man ſich eine Stimme vorſtellen, die
mit dem Getoͤſe ſpazieren gehet.

Gezelt.

Jſt folgendes nicht ein fuͤrchterliches Ge-
zelt?

Von dem entſetzlichem Haupt ſtieg ein Qualm
von Schwefelgeſtanke

Zum Erdboden herab in die Naſe der bebenden
Menſchen.
Um ihn her hieng ein Gezelt von dunkelſtra-
lenden Duͤnſten,
Mit ſalpetriſcher Glut ihr Eingeweide durch-
beizet. Noah, 249 S.

Es iſt artig zu ſehen, wie der alte Skalder einen
Qualm, und der dazu nur in einem Geſtanke
beſtehet, herabſteigen,
und dann von unten in
die Naſen klettern
laͤßt. Es iſt auch wohlgethan
geweſen, ein Zelt uͤber den Qualm zu haͤngen,
weil er die andern Planeten auch haͤtte was fuͤr die
Naſen ſchicken koͤnnen. Wir haben ein Weib geſe-
hen, die einen Abtritt auf dem Ruͤcken trug, und
wenn ſich jemand ihrer Buͤrde bedienen wollte, gar
liebreich einen Mantel, oder bodmeriſch, ein
Gezelt, uͤber die ganze Maſchine hing; denn ſie
hatte eben die Abſicht dabey, fuͤr die Naſen der

Nach-
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[178/0204] Ge So ſaget die Herrſchſucht, ein Geſproße des Gehirnes des Hrn. Magiſters. Getoͤſe. Wir haben vielerley Getoͤſe; das erſte z. E. und das zweyte. — Die ſchaffende Stimme Wandelte noch mit dem erſten Getoͤſe kry- ſtallner Meere. Meßias. Hier kann man ſich eine Stimme vorſtellen, die mit dem Getoͤſe ſpazieren gehet. Gezelt. Jſt folgendes nicht ein fuͤrchterliches Ge- zelt? Von dem entſetzlichem Haupt ſtieg ein Qualm von Schwefelgeſtanke Zum Erdboden herab in die Naſe der bebenden Menſchen. Um ihn her hieng ein Gezelt von dunkelſtra- lenden Duͤnſten, Mit ſalpetriſcher Glut ihr Eingeweide durch- beizet. Noah, 249 S. Es iſt artig zu ſehen, wie der alte Skalder einen Qualm, und der dazu nur in einem Geſtanke beſtehet, herabſteigen, und dann von unten in die Naſen klettern laͤßt. Es iſt auch wohlgethan geweſen, ein Zelt uͤber den Qualm zu haͤngen, weil er die andern Planeten auch haͤtte was fuͤr die Naſen ſchicken koͤnnen. Wir haben ein Weib geſe- hen, die einen Abtritt auf dem Ruͤcken trug, und wenn ſich jemand ihrer Buͤrde bedienen wollte, gar liebreich einen Mantel, oder bodmeriſch, ein Gezelt, uͤber die ganze Maſchine hing; denn ſie hatte eben die Abſicht dabey, fuͤr die Naſen der Nach-

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Zitationshilfe: Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 178. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/204>, abgerufen am 23.11.2024.