Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754.Ge get in den Himmel, und enthält alles, was einesich selbst gelassene Einbildungskraft, nur im Hey- denthume, uns von Himmel und Hölle erzählen können. Er ist so anziehend, daß ihm auch viele aus Furcht folgen, und ihre gesunde Vernunft auf- geben. Wir nennen ihn den Teufelswirbel; weil er so gar dem Engelswirbel obsieget. Sind das nicht Wirbel? Wir müssen aufhö- Gedanken; die sich mit den Gedanken der Gei-
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Ge get in den Himmel, und enthaͤlt alles, was eineſich ſelbſt gelaſſene Einbildungskraft, nur im Hey- denthume, uns von Himmel und Hoͤlle erzaͤhlen koͤnnen. Er iſt ſo anziehend, daß ihm auch viele aus Furcht folgen, und ihre geſunde Vernunft auf- geben. Wir nennen ihn den Teufelswirbel; weil er ſo gar dem Engelswirbel obſieget. Sind das nicht Wirbel? Wir muͤſſen aufhoͤ- Gedanken; die ſich mit den Gedanken der Gei-
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Ge
get in den Himmel, und enthaͤlt alles, was eine
ſich ſelbſt gelaſſene Einbildungskraft, nur im Hey-
denthume, uns von Himmel und Hoͤlle erzaͤhlen
koͤnnen. Er iſt ſo anziehend, daß ihm auch viele
aus Furcht folgen, und ihre geſunde Vernunft auf-
geben. Wir nennen ihn den Teufelswirbel;
weil er ſo gar dem Engelswirbel obſieget.
Sind das nicht Wirbel? Wir muͤſſen aufhoͤ-
ren: ſonſt ſchleppen ſie uns mit fort.
Gedanken; die ſich mit den Gedanken der Gei-
ſter vereinen, ſind klopſtockiſche Gedanken.
O! du, dieſer verherrlichten Erden erwaͤhlter
Beſchuͤtzer,
Seraph Eloa! verzeih dieß deinem zukuͤnfti-
Freunde,
Wenn er deinen ſeit Edens Erſchaffung verbor-
genen Wohnplatz,
Von der heiligen Muſe gelehrt, den Sterblichen
zeiget.
Hat er ſich jemals, voll einſamer Wolluſt, in
tiefe Gedanken
Und in den hellen Bezirk der ſtillen Entzuͤ-
ckung verloren;
Hat mit Gedanken der Geiſter ſich ſein Ge-
danke vereinet;
Hat die enthuͤllete Seele der Goͤtter Rede ver-
nommen:
O! ſo hoͤr ihn, Eloa, wenn er, wie die himmli-
ſche Jugend,
Kuͤhn u. erhaben, nicht modernde Truͤmmer
der Vorwelt beſinget;
Son-
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