berfüßen, sondern Elephantenfüßen, die die Ma- den und Motten, Spinnen und Milben haben. Der Held siehet durch ein Luftcrystall. Die Stel- le ist zu schön, als daß ich sie nicht ganz hersetzen sollte, und meine Leser werden mir Dank dafür wissen.
Plötzlich siehet das Auge vor ihm (a. St. sich) in hohen Gestalten, Gorgonen u. Chimären, mit Zangen, Sti- leten u. Rüsseln, Häßlichen Zitzen und sägenden Zähnen, und hörnenen Klauen, Ueber dem Kopf ein Dach u. fransichte Schild auf dem Rücken; Andre mit Schuppen u. Borsten, u. Sträußen, u. haarichten Mähnen; Zottigte Köpfe, wie von dem hintern Theile ge- schnitten, Hängen am dünnesten Hals, ein Reichthum der längesten Füße, Voller gelenken Einschnitte trägt die Schwe- re des Bauches. Noah, 79 S.
Welch ein Reichthum! welche Einschnitte! welch ein Bauch! welche Zitzen! welche Verbin- dung der Worte!
Einsam.
Eines von den schönsten Lieblingswörtern des göttlichen Klopstocks. Da giebt es einsa- me Nächte; Nächte nämlich, die keine Gesell- schaft haben. Offenb. St. Klopst. 5 S. Da giebt es einsame Himmel, e. d. 24 S. eine einsa- me Wollust, obgleich diese ungern einsam ist,
und
Ei
berfuͤßen, ſondern Elephantenfuͤßen, die die Ma- den und Motten, Spinnen und Milben haben. Der Held ſiehet durch ein Luftcryſtall. Die Stel- le iſt zu ſchoͤn, als daß ich ſie nicht ganz herſetzen ſollte, und meine Leſer werden mir Dank dafuͤr wiſſen.
Ploͤtzlich ſiehet das Auge vor ihm (a. St. ſich) in hohen Geſtalten, Gorgonen u. Chimaͤren, mit Zangen, Sti- leten u. Ruͤſſeln, Haͤßlichen Zitzen und ſaͤgenden Zaͤhnen, und hoͤrnenen Klauen, Ueber dem Kopf ein Dach u. franſichte Schild auf dem Ruͤcken; Andre mit Schuppen u. Borſten, u. Straͤußen, u. haarichten Maͤhnen; Zottigte Koͤpfe, wie von dem hintern Theile ge- ſchnitten, Haͤngen am duͤnneſten Hals, ein Reichthum der laͤngeſten Fuͤße, Voller gelenken Einſchnitte traͤgt die Schwe- re des Bauches. Noah, 79 S.
Welch ein Reichthum! welche Einſchnitte! welch ein Bauch! welche Zitzen! welche Verbin- dung der Worte!
Einſam.
Eines von den ſchoͤnſten Lieblingswoͤrtern des goͤttlichen Klopſtocks. Da giebt es einſa- me Naͤchte; Naͤchte naͤmlich, die keine Geſell- ſchaft haben. Offenb. St. Klopſt. 5 S. Da giebt es einſame Himmel, e. d. 24 S. eine einſa- me Wolluſt, obgleich dieſe ungern einſam iſt,
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berfuͤßen, ſondern Elephantenfuͤßen, die die Ma-
den und Motten, Spinnen und Milben haben.
Der Held ſiehet durch ein Luftcryſtall. Die Stel-
le iſt zu ſchoͤn, als daß ich ſie nicht ganz herſetzen
ſollte, und meine Leſer werden mir Dank dafuͤr
wiſſen.
Ploͤtzlich ſiehet das Auge vor ihm (a. St. ſich)
in hohen Geſtalten,
Gorgonen u. Chimaͤren, mit Zangen, Sti-
leten u. Ruͤſſeln,
Haͤßlichen Zitzen und ſaͤgenden Zaͤhnen, und
hoͤrnenen Klauen,
Ueber dem Kopf ein Dach u. franſichte Schild
auf dem Ruͤcken;
Andre mit Schuppen u. Borſten, u. Straͤußen,
u. haarichten Maͤhnen;
Zottigte Koͤpfe, wie von dem hintern Theile ge-
ſchnitten,
Haͤngen am duͤnneſten Hals, ein Reichthum
der laͤngeſten Fuͤße,
Voller gelenken Einſchnitte traͤgt die Schwe-
re des Bauches. Noah, 79 S.
Welch ein Reichthum! welche Einſchnitte!
welch ein Bauch! welche Zitzen! welche Verbin-
dung der Worte!
Einſam. Eines von den ſchoͤnſten Lieblingswoͤrtern
des goͤttlichen Klopſtocks. Da giebt es einſa-
me Naͤchte; Naͤchte naͤmlich, die keine Geſell-
ſchaft haben. Offenb. St. Klopſt. 5 S. Da
giebt es einſame Himmel, e. d. 24 S. eine einſa-
me Wolluſt, obgleich dieſe ungern einſam iſt,
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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/136>, abgerufen am 04.03.2025.
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