Schmidt, Johann Georg: Die gestriegelte Rocken-Philosophia, oder auffrichtige Untersuchung derer von vielen super-klugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben. Bd. 2. Chemnitz, 1705.Register. oder abziehen werde/ soll sie auff den Weyh-nacht-heiligen-Abend den Schuch werffen. p. 191. Das 6. Capitel. Wenn eine Jungfer oder Magd will wissen/ was ihr künfftiger Liebster vor Haare hat/ die greiffe in der Christ-Nacht rücklings zur Stu- ben-Thür hinaus/ so bekömmt sie solche Haa- re in die Hand. 194 Das 7. Capitel. Wenn einer eine Hasen-Lorber ohngefehr auff dem Felde oder im Walde findet/ und dieselbe isset/ so mag der Hase kommen an wen er will/ so wird der der die Lorber gefunden hat/ auch sein Theil davon haben. 196 Das 8. Capitel. Des Nachts soll niemand in Spiegel sehen/ denn es ist nicht gut. 197 Das 9. Capitel. Wer mit Holtz/ Stroh/ oder anderer brennen- den Materie/ im Feuer oder Lichte gauckelt/ der harnet hernach ins Bett. 199 Das 10. Capitel. Wenn eine Jungfer will wissen/ ob sie in einem Jahre einen Mann kriegen werde/ soll sie am Weyhnacht-heil. Abend/ oder in der Mitter- nacht an das Hüner-Hauß klopffen/ und sa- gen:
Regiſter. oder abziehen werde/ ſoll ſie auff den Weyh-nacht-heiligen-Abend den Schuch werffen. p. 191. Das 6. Capitel. Wenn eine Jungfer oder Magd will wiſſen/ was ihr kuͤnfftiger Liebſter vor Haare hat/ die greiffe in der Chꝛiſt-Nacht ruͤcklings zur Stu- ben-Thuͤr hinaus/ ſo bekoͤmmt ſie ſolche Haa- re in die Hand. 194 Das 7. Capitel. Wenn einer eine Haſen-Lorber ohngefehr auff dem Felde oder im Walde findet/ und dieſelbe iſſet/ ſo mag der Haſe kommen an wen er will/ ſo wird der der die Lorber gefunden hat/ auch ſein Theil davon haben. 196 Das 8. Capitel. Des Nachts ſoll niemand in Spiegel ſehen/ denn es iſt nicht gut. 197 Das 9. Capitel. Wer mit Holtz/ Stroh/ oder anderer brennen- den Materie/ im Feuer oder Lichte gauckelt/ der harnet hernach ins Bett. 199 Das 10. Capitel. Wenn eine Jungfer will wiſſen/ ob ſie in einem Jahre einen Mann kriegen werde/ ſoll ſie am Weyhnacht-heil. Abend/ oder in der Mitter- nacht an das Huͤner-Hauß klopffen/ und ſa- gen:
<TEI> <text> <back> <div n="1"> <div n="2"> <list> <item><pb facs="#f0251" n="[427]"/><fw place="top" type="header">Regiſter.</fw><lb/> oder abziehen werde/ ſoll ſie auff den Weyh-<lb/> nacht-heiligen-Abend den Schuch werffen.<lb/><space dim="horizontal"/> <hi rendition="#aq">p.</hi> 191.</item> </list> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das 6. Capitel.</head><lb/> <list> <item>Wenn eine Jungfer oder Magd will wiſſen/<lb/> was ihr kuͤnfftiger Liebſter vor Haare hat/ die<lb/> greiffe in der Chꝛiſt-Nacht ruͤcklings zur Stu-<lb/> ben-Thuͤr hinaus/ ſo bekoͤmmt ſie ſolche Haa-<lb/> re in die Hand. <space dim="horizontal"/> 194</item> </list> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das 7. Capitel.</head><lb/> <list> <item>Wenn einer eine Haſen-Lorber ohngefehr auff<lb/> dem Felde oder im Walde findet/ und dieſelbe<lb/> iſſet/ ſo mag der Haſe kommen an wen er will/<lb/> ſo wird der der die Lorber gefunden hat/ auch<lb/> ſein Theil davon haben. <space dim="horizontal"/> 196</item> </list> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das 8. Capitel.</head><lb/> <list> <item>Des Nachts ſoll niemand in Spiegel ſehen/<lb/> denn es iſt nicht gut. <space dim="horizontal"/> 197</item> </list> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das 9. Capitel.</head><lb/> <list> <item>Wer mit Holtz/ Stroh/ oder anderer brennen-<lb/> den Materie/ im Feuer oder Lichte gauckelt/<lb/> der harnet hernach ins Bett. <space dim="horizontal"/> 199</item> </list> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das 10. Capitel.</head><lb/> <list> <item>Wenn eine Jungfer will wiſſen/ ob ſie in einem<lb/> Jahre einen Mann kriegen werde/ ſoll ſie am<lb/> Weyhnacht-heil. Abend/ oder in der Mitter-<lb/> nacht an das Huͤner-Hauß klopffen/ und ſa-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">gen:</fw><lb/></item> </list> </div> </div> </back> </text> </TEI> [[427]/0251]
Regiſter.
oder abziehen werde/ ſoll ſie auff den Weyh-
nacht-heiligen-Abend den Schuch werffen.
p. 191.
Das 6. Capitel.
Wenn eine Jungfer oder Magd will wiſſen/
was ihr kuͤnfftiger Liebſter vor Haare hat/ die
greiffe in der Chꝛiſt-Nacht ruͤcklings zur Stu-
ben-Thuͤr hinaus/ ſo bekoͤmmt ſie ſolche Haa-
re in die Hand. 194
Das 7. Capitel.
Wenn einer eine Haſen-Lorber ohngefehr auff
dem Felde oder im Walde findet/ und dieſelbe
iſſet/ ſo mag der Haſe kommen an wen er will/
ſo wird der der die Lorber gefunden hat/ auch
ſein Theil davon haben. 196
Das 8. Capitel.
Des Nachts ſoll niemand in Spiegel ſehen/
denn es iſt nicht gut. 197
Das 9. Capitel.
Wer mit Holtz/ Stroh/ oder anderer brennen-
den Materie/ im Feuer oder Lichte gauckelt/
der harnet hernach ins Bett. 199
Das 10. Capitel.
Wenn eine Jungfer will wiſſen/ ob ſie in einem
Jahre einen Mann kriegen werde/ ſoll ſie am
Weyhnacht-heil. Abend/ oder in der Mitter-
nacht an das Huͤner-Hauß klopffen/ und ſa-
gen:
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |