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Schmidt, Johann Georg: Die gestriegelte Rocken-Philosophia, oder auffrichtige Untersuchung derer von vielen super-klugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben. Bd. 1. Chemnitz, 1705.

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Vorrede.

ABerglauben ist
ein schlecht Wort/
wenn es nur
schlecht hin ange-
sehen wird/ und
scheinet wenig
auff sich oder zu
bedeuten zu haben; dahero auch der
Aberglaube sich fast bey denen mei-
sten Christen/ als eine heimliche
Seuche/ eingeschlichen hat/ also/ daß
mancher Mensch alle seine Actiones
mit Aberglauben vermenget hat/
und weiß es noch nicht einmahl/ daß

er
(a) 2


Vorrede.

ABerglauben iſt
ein ſchlecht Woꝛt/
wenn es nur
ſchlecht hin ange-
ſehen wird/ und
ſcheinet wenig
auff ſich oder zu
bedeuten zu haben; dahero auch der
Aberglaube ſich faſt bey denen mei-
ſten Chriſten/ als eine heimliche
Seuche/ eingeſchlichen hat/ alſo/ daß
mancher Menſch alle ſeine Actiones
mit Aberglauben vermenget hat/
und weiß es noch nicht einmahl/ daß

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[0011] Vorrede. ABerglauben iſt ein ſchlecht Woꝛt/ wenn es nur ſchlecht hin ange- ſehen wird/ und ſcheinet wenig auff ſich oder zu bedeuten zu haben; dahero auch der Aberglaube ſich faſt bey denen mei- ſten Chriſten/ als eine heimliche Seuche/ eingeſchlichen hat/ alſo/ daß mancher Menſch alle ſeine Actiones mit Aberglauben vermenget hat/ und weiß es noch nicht einmahl/ daß er (a) 2

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Zitationshilfe: Schmidt, Johann Georg: Die gestriegelte Rocken-Philosophia, oder auffrichtige Untersuchung derer von vielen super-klugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben. Bd. 1. Chemnitz, 1705, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmidt_rockenphilosophia01_1705/11>, abgerufen am 21.11.2024.