Schmidt, Andreas: Das Uber vier Malefitz-Personen ergangene Justitz-Rad. Berlin, 1725.§. 196. Schließlich bitten wir uns nochmahls von dem Leser Ge- §. 197. Und da wir auf dem Titel Blade gemeldet, es sey diese Echa-
§. 196. Schließlich bitten wir uns nochmahls von dem Leſer Ge- §. 197. Und da wir auf dem Titel Blade gemeldet, es ſey dieſe Echa-
<TEI> <text> <body> <pb n="112[110]" facs="#f0118"/> <div n="1"> <head>§. 196.</head> <p>Schließlich bitten wir uns nochmahls von dem Leſer Ge-<lb/> neigtheit aus, daß wir in einem Hiſtoriſchen <hi rendition="#aq">filo</hi> weggeſchrieben, und die an-<lb/> gegebene <hi rendition="#aq">Momenta</hi> nicht <hi rendition="#aq">diſtinctim</hi> in beſondere abgeſetzete <hi rendition="#aq">Capita</hi> gehen laſ-<lb/> ſen. Wir habens ums leſens willen gethan, daß man unabgeſetzt die<lb/><hi rendition="#aq">Connexion</hi> behalte: Gleichwol, wenn die <hi rendition="#aq">Paragraphi</hi> auf einander geleſen<lb/> werden, wollen wir dennoch verſichern, wir werden von dem, was wir anfaͤng-<lb/> lich verſprochen haben, nichts ſchuldig blieben ſeyn.</p> </div><lb/> <div n="1"> <head>§. 197.</head> <p>Und da wir auf dem Titel Blade gemeldet, es ſey dieſe<lb/><hi rendition="#aq">Relation</hi> aus denen <hi rendition="#aq">Act</hi>en im Hoff-Gerichte <hi rendition="#aq">aſſervi</hi>ret, von dem <hi rendition="#aq">Autore</hi> her-<lb/> ausgegeben, hats die Meinung nicht, als waͤrens die vollſtaͤndige <hi rendition="#aq">Act</hi>en ſel-<lb/> ber, denn ſelbige wir nicht einmahl zu unſrem Behuffe begehret haben, weil<lb/> wir ſonſt unſre Beſchreibung haͤtten muͤſſen weiter, als hiemit geſchehen iſt,<lb/> heran wachſen laſſen. Nachdem wir aber diß Werck zu ſchreiben uͤber uns<lb/> nahmen, hat man ſichs aus dem Hoff-Gerichts-<hi rendition="#aq">Protocoll</hi> ſagen und vorleſen<lb/> laſſen. Jn uͤbrigen, daß dieſes, ſo in ſeinen <hi rendition="#aq">Svi</hi>ten alhie <hi rendition="#aq">conſigni</hi>ret worden,<lb/> dem <hi rendition="#aq">Protocoll</hi>e <hi rendition="#aq">conform</hi> ſey, hat mans einem derer Herren Geheimen Raͤh-<lb/> ten im Koͤniglichen Hoff-Gerichte, zuvor zur <hi rendition="#aq">Reviſion</hi> zugeſandt, welcher, wo<lb/> etwas von ihrem <hi rendition="#aq">Protocoll</hi>e abweichen wolte, mit <hi rendition="#aq">Not</hi>en ins Geſchick ge-<lb/> bracht, welches der <hi rendition="#aq">Autor</hi> auch mit Danck angenommen und in richtigere<lb/><hi rendition="#aq">Harmonie</hi> geſetzet, ehe es zum Drucke gegeben worden.</p> </div><lb/> <milestone unit="section" rendition="#hr"/><lb/> <fw type="catch" place="bottom"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#aq">Echa-</hi> </hi> </fw><lb/> </body> </text> </TEI> [112[110]/0118]
§. 196. Schließlich bitten wir uns nochmahls von dem Leſer Ge-
neigtheit aus, daß wir in einem Hiſtoriſchen filo weggeſchrieben, und die an-
gegebene Momenta nicht diſtinctim in beſondere abgeſetzete Capita gehen laſ-
ſen. Wir habens ums leſens willen gethan, daß man unabgeſetzt die
Connexion behalte: Gleichwol, wenn die Paragraphi auf einander geleſen
werden, wollen wir dennoch verſichern, wir werden von dem, was wir anfaͤng-
lich verſprochen haben, nichts ſchuldig blieben ſeyn.
§. 197. Und da wir auf dem Titel Blade gemeldet, es ſey dieſe
Relation aus denen Acten im Hoff-Gerichte aſſerviret, von dem Autore her-
ausgegeben, hats die Meinung nicht, als waͤrens die vollſtaͤndige Acten ſel-
ber, denn ſelbige wir nicht einmahl zu unſrem Behuffe begehret haben, weil
wir ſonſt unſre Beſchreibung haͤtten muͤſſen weiter, als hiemit geſchehen iſt,
heran wachſen laſſen. Nachdem wir aber diß Werck zu ſchreiben uͤber uns
nahmen, hat man ſichs aus dem Hoff-Gerichts-Protocoll ſagen und vorleſen
laſſen. Jn uͤbrigen, daß dieſes, ſo in ſeinen Sviten alhie conſigniret worden,
dem Protocolle conform ſey, hat mans einem derer Herren Geheimen Raͤh-
ten im Koͤniglichen Hoff-Gerichte, zuvor zur Reviſion zugeſandt, welcher, wo
etwas von ihrem Protocolle abweichen wolte, mit Noten ins Geſchick ge-
bracht, welches der Autor auch mit Danck angenommen und in richtigere
Harmonie geſetzet, ehe es zum Drucke gegeben worden.
Echa-
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Zitationshilfe: | Schmidt, Andreas: Das Uber vier Malefitz-Personen ergangene Justitz-Rad. Berlin, 1725, S. 112[110]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmid_justitzrad_1725/118>, abgerufen am 03.03.2025. |