Schlözer, August Ludwig von: August Ludwig Schlözers [...] Vorstellung seiner Universal-Historie. Bd. 2. Göttingen u. a., 1773.§. 17. I. Erstlich, ist die Erleichterung Hier und in den nächstfolgenden Erin- Sind folgende Grundregeln der histori- daß
§. 17. I. Erſtlich, iſt die Erleichterung Hier und in den naͤchſtfolgenden Erin- Sind folgende Grundregeln der hiſtori- daß
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0086" n="290[66]"/> <fw place="top" type="header"> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </fw> <div n="2"> <head>§. 17.</head><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#aq">I. <hi rendition="#i">Erſtlich</hi>, iſt die Erleichterung<lb/> nach ſolchen “<hi rendition="#i">runden Zeiten</hi> und<lb/><hi rendition="#i">verminderten Perioden</hi> dann fürs<lb/> Gedæchtnis die einzige und be-<lb/> ſte Hülfe?</hi> </hi> </quote> </cit><lb/> <p>Hier und in den naͤchſtfolgenden Erin-<lb/> nerungen ſind eine Menge ganz verſchiede-<lb/> ner Dinge voͤllig durch einander geworfen:<lb/> der Leſer urteile, ob aus Unkunde der Sache,<lb/> oder aus Vorſatz, um tadeln zu koͤnnen,<lb/> oder aus beiden Urſachen zugleich? Jch will<lb/> ſie aus einander ſetzen. Hr. H. faͤngt von<lb/><hi rendition="#fr">runden</hi> Zalen an, und ſchiebt ſodann <hi rendition="#fr">ein-<lb/> foͤrmige</hi> unter, uͤberſieht <hi rendition="#fr">kleine, wenige,<lb/> leichte,</hi> gar <hi rendition="#fr">keine</hi> Zalen, will <hi rendition="#fr">viele</hi> Pe-<lb/> rioden, und ſchließt mit <hi rendition="#fr">Zalenneuerung.</hi></p><lb/> <p>Sind folgende Grundregeln der hiſtori-<lb/> ſchen <hi rendition="#fr">Periodirung</hi> nicht Axiomen im ei-<lb/> gentlichſten Verſtande, die mir jeder Kenner<lb/> der Mnemonik und Menſchenſeele zugeben<lb/> wird? Schullerer hauptſaͤchlich, welche die<lb/> Hiſtorie lange Zeit mit jungen Leuten getrie-<lb/> ben haben, ſollen hierinn Richter zwiſchen<lb/> Hrn. H. und mir ſeyn. Die meiſten dieſer<lb/> Saͤtze ſind ſo evident, zum Teil ſo identiſch,<lb/> <fw place="bottom" type="catch">daß</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [290[66]/0086]
§. 17.
I. Erſtlich, iſt die Erleichterung
nach ſolchen “runden Zeiten und
verminderten Perioden dann fürs
Gedæchtnis die einzige und be-
ſte Hülfe?
Hier und in den naͤchſtfolgenden Erin-
nerungen ſind eine Menge ganz verſchiede-
ner Dinge voͤllig durch einander geworfen:
der Leſer urteile, ob aus Unkunde der Sache,
oder aus Vorſatz, um tadeln zu koͤnnen,
oder aus beiden Urſachen zugleich? Jch will
ſie aus einander ſetzen. Hr. H. faͤngt von
runden Zalen an, und ſchiebt ſodann ein-
foͤrmige unter, uͤberſieht kleine, wenige,
leichte, gar keine Zalen, will viele Pe-
rioden, und ſchließt mit Zalenneuerung.
Sind folgende Grundregeln der hiſtori-
ſchen Periodirung nicht Axiomen im ei-
gentlichſten Verſtande, die mir jeder Kenner
der Mnemonik und Menſchenſeele zugeben
wird? Schullerer hauptſaͤchlich, welche die
Hiſtorie lange Zeit mit jungen Leuten getrie-
ben haben, ſollen hierinn Richter zwiſchen
Hrn. H. und mir ſeyn. Die meiſten dieſer
Saͤtze ſind ſo evident, zum Teil ſo identiſch,
daß
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |