Schlözer, August Ludwig von: August Ludwig Schlözers [...] Vorstellung seiner Universal-Historie. Bd. 2. Göttingen u. a., 1773.len die Facta, über die man einmal einig geworden, nach dem Alphabethe, oder nach ihrer innern Aehnlichkeit, oder nach den Jaren ihrer Ereigniß, geordnet werden? §. 14. Man siehet, ich neme hier als ausge- Beide Sätze scheinen mir Axiomen zu scheinen R
len die Facta, uͤber die man einmal einig geworden, nach dem Alphabethe, oder nach ihrer innern Aehnlichkeit, oder nach den Jaren ihrer Ereigniß, geordnet werden? §. 14. Man ſiehet, ich neme hier als ausge- Beide Saͤtze ſcheinen mir Axiomen zu ſcheinen R
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eine Methode muß doch ſeyn. Sol-
len die Facta, uͤber die man einmal
einig geworden, nach dem Alphabethe,
oder nach ihrer innern Aehnlichkeit,
oder nach den Jaren ihrer Ereigniß,
geordnet werden?
§. 14.
Man ſiehet, ich neme hier als ausge-
macht an, I. daß wir bei unſerm heutigen
Studiren eine Univerſalhiſtorie brauchen,
und II. daß ſolche nach einem gewiſſen Plane
verfaßt ſeyn muͤſſe.
Beide Saͤtze ſcheinen mir Axiomen zu
ſeyn. Allein Hr. H. macht, in dem 2ten Ab-
ſchnitte ſeiner Recenſion, einen Galimathias
dagegen, aus dem niemand recht rathen kan,
was er eigentlich wolle. Soll gar keine Uni-
verſalhiſtorie ſeyn? Soll wenigſtens noch zur
Zeit, da wir den Zopf, Eßich, und Boſſuet
haben, keine andre geſchrieben werden? Soll
keine gewiſſe Methode darinnen feſt geſetzt
ſeyn? Jſt der Plan, den ich dazu vorſchla-
ge, an ſich unmoͤglich? Oder bin ich wenig-
ſtens, noch nicht, gar nie, im Stande, ihn
auszufuͤhren? — Etwas von dieſen Saͤtzen,
oder alle zuſammen, liegen darinn, oder
ſcheinen
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