Schleiden, Matthias Jacob: Die Pflanze und ihr Leben. Leipzig, 1848.Erklärung der Tafeln. Taf. I. Alle Figuren sind stark vergrößert. Fig. 1. Zwei Zellen aus der Schneebeere. Man erkennt in jeder einen Zellenkern a. und zahlreiche Strömchen einer gelblichen schleimigen Substanz, welche von demselben ausgehen oder zurückkehren. Bei einigen derselben ist die Richtung des Stromes durch einen Pfeil angedeutet. Fig. 2. Zwei Zellen aus dem Blatte der Gartennelke. Man unterscheidet die farblose Zellenwand, eine zarte, gelbliche, schleimige Auskleidung und einige größere durch Blattgrün gefärbte Körner. -- Fig. 3. Eine Zelle aus derselben Pflanze, welche mit einem Tröpfchen Salpetersäure und etwas Jodtinktur befeuchtet war. Die grünen Körner sind bräunlich geworden, die schleimige Auskleidung der Zelle ist geronnen und hat sich in Folge dessen von der Wand der Zelle zurückgezogen und bildet ein loses in derselben liegendes Säckchen. -- Fig. 4. Eine Netzfaserzelle aus dem Blatte der breitblättrigen Gesnerie. (Gesneria latifolia). Fig. 5. Eine Spiralfaserzelle aus dem Blatte einer tropischen Orchidee (Pleurothallis ruscifolia). Fig. 6. Eine poröse Zelle aus der Knolle einer tropischen Orchidee (Ma- xillaria atropurpurea). Fig. 7. Eine Ringfaserzelle aus dem Stengel des italienischen Schilf- rohrs (Arundo Donax). Fig. 8. Eine sehr kurze Bastfaser (langgestreckte Zelle) aus dem Stengel des Flachses. Fig. 9. Ein Stückchen einer Baumwollenfaser. -- Erklärung der Tafeln. Taf. I. Alle Figuren ſind ſtark vergrößert. Fig. 1. Zwei Zellen aus der Schneebeere. Man erkennt in jeder einen Zellenkern a. und zahlreiche Strömchen einer gelblichen ſchleimigen Subſtanz, welche von demſelben ausgehen oder zurückkehren. Bei einigen derſelben iſt die Richtung des Stromes durch einen Pfeil angedeutet. Fig. 2. Zwei Zellen aus dem Blatte der Gartennelke. Man unterſcheidet die farbloſe Zellenwand, eine zarte, gelbliche, ſchleimige Auskleidung und einige größere durch Blattgrün gefärbte Körner. — Fig. 3. Eine Zelle aus derſelben Pflanze, welche mit einem Tröpfchen Salpeterſäure und etwas Jodtinktur befeuchtet war. Die grünen Körner ſind bräunlich geworden, die ſchleimige Auskleidung der Zelle iſt geronnen und hat ſich in Folge deſſen von der Wand der Zelle zurückgezogen und bildet ein loſes in derſelben liegendes Säckchen. — Fig. 4. Eine Netzfaſerzelle aus dem Blatte der breitblättrigen Gesnerie. (Gesneria latifolia). Fig. 5. Eine Spiralfaſerzelle aus dem Blatte einer tropiſchen Orchidee (Pleurothallis ruscifolia). Fig. 6. Eine poröſe Zelle aus der Knolle einer tropiſchen Orchidee (Ma- xillaria atropurpurea). Fig. 7. Eine Ringfaſerzelle aus dem Stengel des italieniſchen Schilf- rohrs (Arundo Donax). Fig. 8. Eine ſehr kurze Baſtfaſer (langgeſtreckte Zelle) aus dem Stengel des Flachſes. Fig. 9. Ein Stückchen einer Baumwollenfaſer. — <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0068" n="[52]"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Erklärung der Tafeln</hi>.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <list> <item>Taf. <hi rendition="#aq">I.</hi> Alle Figuren ſind ſtark vergrößert.</item><lb/> <item>Fig. 1. Zwei Zellen aus der Schneebeere. Man erkennt in jeder einen<lb/> Zellenkern <hi rendition="#aq">a.</hi> und zahlreiche Strömchen einer gelblichen ſchleimigen Subſtanz,<lb/> welche von demſelben ausgehen oder zurückkehren. Bei einigen derſelben iſt die<lb/> Richtung des Stromes durch einen Pfeil angedeutet.</item><lb/> <item>Fig. 2. Zwei Zellen aus dem Blatte der Gartennelke. Man unterſcheidet<lb/> die farbloſe Zellenwand, eine zarte, gelbliche, ſchleimige Auskleidung und einige<lb/> größere durch Blattgrün gefärbte Körner. —</item><lb/> <item>Fig. 3. Eine Zelle aus derſelben Pflanze, welche mit einem Tröpfchen<lb/> Salpeterſäure und etwas Jodtinktur befeuchtet war. Die grünen Körner ſind<lb/> bräunlich geworden, die ſchleimige Auskleidung der Zelle iſt geronnen und hat<lb/> ſich in Folge deſſen von der Wand der Zelle zurückgezogen und bildet ein loſes<lb/> in derſelben liegendes Säckchen. —</item><lb/> <item>Fig. 4. Eine Netzfaſerzelle aus dem Blatte der breitblättrigen Gesnerie.<lb/><hi rendition="#aq">(Gesneria latifolia)</hi>.</item><lb/> <item>Fig. 5. Eine <choice><sic>Spiralfaſſerzelle</sic><corr>Spiralfaſerzelle</corr></choice> aus dem Blatte einer tropiſchen Orchidee<lb/><hi rendition="#aq">(Pleurothallis ruscifolia)</hi>.</item><lb/> <item>Fig. 6. Eine poröſe Zelle aus der Knolle einer tropiſchen Orchidee <hi rendition="#aq">(Ma-<lb/> xillaria atropurpurea)</hi>.</item><lb/> <item>Fig. 7. Eine Ringfaſerzelle aus dem Stengel des italieniſchen Schilf-<lb/> rohrs <hi rendition="#aq">(Arundo Donax)</hi>.</item><lb/> <item>Fig. 8. Eine ſehr kurze Baſtfaſer (langgeſtreckte Zelle) aus dem Stengel<lb/> des Flachſes.</item><lb/> <item>Fig. 9. Ein Stückchen einer Baumwollenfaſer. —</item><lb/> </list> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[52]/0068]
Erklärung der Tafeln.
Taf. I. Alle Figuren ſind ſtark vergrößert.
Fig. 1. Zwei Zellen aus der Schneebeere. Man erkennt in jeder einen
Zellenkern a. und zahlreiche Strömchen einer gelblichen ſchleimigen Subſtanz,
welche von demſelben ausgehen oder zurückkehren. Bei einigen derſelben iſt die
Richtung des Stromes durch einen Pfeil angedeutet.
Fig. 2. Zwei Zellen aus dem Blatte der Gartennelke. Man unterſcheidet
die farbloſe Zellenwand, eine zarte, gelbliche, ſchleimige Auskleidung und einige
größere durch Blattgrün gefärbte Körner. —
Fig. 3. Eine Zelle aus derſelben Pflanze, welche mit einem Tröpfchen
Salpeterſäure und etwas Jodtinktur befeuchtet war. Die grünen Körner ſind
bräunlich geworden, die ſchleimige Auskleidung der Zelle iſt geronnen und hat
ſich in Folge deſſen von der Wand der Zelle zurückgezogen und bildet ein loſes
in derſelben liegendes Säckchen. —
Fig. 4. Eine Netzfaſerzelle aus dem Blatte der breitblättrigen Gesnerie.
(Gesneria latifolia).
Fig. 5. Eine Spiralfaſerzelle aus dem Blatte einer tropiſchen Orchidee
(Pleurothallis ruscifolia).
Fig. 6. Eine poröſe Zelle aus der Knolle einer tropiſchen Orchidee (Ma-
xillaria atropurpurea).
Fig. 7. Eine Ringfaſerzelle aus dem Stengel des italieniſchen Schilf-
rohrs (Arundo Donax).
Fig. 8. Eine ſehr kurze Baſtfaſer (langgeſtreckte Zelle) aus dem Stengel
des Flachſes.
Fig. 9. Ein Stückchen einer Baumwollenfaſer. —
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