Schlegel, Friedrich von: Ueber die Sprache und Weisheit der Indier. Heidelberg, 1808.II. Indische Kosmogonie aus dem ersten Buche der Gesetze des Monu. In dem wunderbaren Buche der Gesetze des II. Indiſche Kosmogonie aus dem erſten Buche der Geſetze des Monu. In dem wunderbaren Buche der Geſetze des <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0291" n="272"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#aq">II.</hi><lb/><hi rendition="#g">Indiſche Kosmogonie<lb/> aus dem erſten Buche der Geſetze des<lb/> Monu</hi>.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">I</hi>n dem wunderbaren Buche der Geſetze des<lb/> Monu, dem aͤlteſten indiſchen, das wir bis jetzt<lb/> vollſtaͤndig kennen, koͤnnte man den Styl und<lb/> Ton mehrer Werke des Alterthums vereinigt fin-<lb/> den. Ueberall, wo der Inhalt auf die Sitten<lb/> geht, wird man an die ſinnreiche Einfalt und alter-<lb/> thuͤmliche Seltſamkeit des Heſiodus erinnert; die<lb/> kosmogoniſchen und philoſophiſchen Stellen haben<lb/> einen Schwung, aͤhnlich dem des Lucretius, oder<lb/> dem ſeines Vorbildes, des Empedokles; und oft<lb/> findet ſich hier eine Erhabenheit von noch ernſterm<lb/> und ſtrengerm Charakter, der den Jones zur<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [272/0291]
II.
Indiſche Kosmogonie
aus dem erſten Buche der Geſetze des
Monu.
In dem wunderbaren Buche der Geſetze des
Monu, dem aͤlteſten indiſchen, das wir bis jetzt
vollſtaͤndig kennen, koͤnnte man den Styl und
Ton mehrer Werke des Alterthums vereinigt fin-
den. Ueberall, wo der Inhalt auf die Sitten
geht, wird man an die ſinnreiche Einfalt und alter-
thuͤmliche Seltſamkeit des Heſiodus erinnert; die
kosmogoniſchen und philoſophiſchen Stellen haben
einen Schwung, aͤhnlich dem des Lucretius, oder
dem ſeines Vorbildes, des Empedokles; und oft
findet ſich hier eine Erhabenheit von noch ernſterm
und ſtrengerm Charakter, der den Jones zur
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