Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.Zweiter Akt. Im königlichen Pallast zu Madrid. Erster Auftritt. Könlg Philipp, der sich unter einem Thronhimmel niederläßt. Herzog von Alba, in einiger Entfernung von dem König mit bedecktem Haupt. Dom Karlos, welchem Lerma den Saal öffnet. Karlos dengt ein Knie vor dem König, steht dann auf und tritt einige Schritte weiter zurück. Es herrscht auf einige Augenblicke ein allgemeines Stillschweigen. Der Prinz sieht mit Empfindlichkeit und Befremdung auf den Herzog und dann auf den König. Ich steh' erwartend, welche beßre Stunde die Majestät des Königs meiner Bitte bestimmen wird. Zweiter Akt. Im königlichen Pallaſt zu Madrid. Erſter Auftritt. Könlg Philipp, der ſich unter einem Thronhimmel niederläßt. Herzog von Alba, in einiger Entfernung von dem König mit bedecktem Haupt. Dom Karlos, welchem Lerma den Saal öffnet. Karlos dengt ein Knie vor dem König, ſteht dann auf und tritt einige Schritte weiter zurück. Es herrſcht auf einige Augenblicke ein allgemeines Stillſchweigen. Der Prinz ſieht mit Empfindlichkeit und Befremdung auf den Herzog und dann auf den König. Ich ſteh’ erwartend, welche beßre Stunde die Majeſtät des Königs meiner Bitte beſtimmen wird. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0090" n="80"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">Zweiter Akt.</hi> </head><lb/> <stage> <hi rendition="#g">Im königlichen Pallaſt zu Madrid.</hi> </stage><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#g">Erſter Auftritt.</hi> </head><lb/> <stage>Könlg <hi rendition="#g">Philipp,</hi> der ſich unter einem<lb/> Thronhimmel niederläßt. Herzog von <hi rendition="#g">Alba,</hi><lb/> in einiger Entfernung von dem König mit<lb/> bedecktem Haupt. <hi rendition="#g">Dom Karlos,</hi> welchem<lb/> Lerma den Saal öffnet.</stage><lb/> <sp who="#KAR"> <speaker> <hi rendition="#g">Karlos</hi> </speaker><lb/> <stage>dengt ein Knie vor dem König, ſteht dann auf<lb/> und tritt einige Schritte weiter zurück. Es herrſcht<lb/> auf einige Augenblicke ein allgemeines Stillſchweigen.<lb/> Der Prinz ſieht mit Empfindlichkeit und Befremdung<lb/> auf den Herzog und dann auf den König.</stage><lb/> <p><hi rendition="#in">I</hi>ch ſteh’ erwartend, welche <hi rendition="#g">beßre</hi> Stunde<lb/> die Majeſtät des Königs meiner Bitte<lb/> beſtimmen wird.</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [80/0090]
Zweiter Akt.
Im königlichen Pallaſt zu Madrid.
Erſter Auftritt.
Könlg Philipp, der ſich unter einem
Thronhimmel niederläßt. Herzog von Alba,
in einiger Entfernung von dem König mit
bedecktem Haupt. Dom Karlos, welchem
Lerma den Saal öffnet.
Karlos
dengt ein Knie vor dem König, ſteht dann auf
und tritt einige Schritte weiter zurück. Es herrſcht
auf einige Augenblicke ein allgemeines Stillſchweigen.
Der Prinz ſieht mit Empfindlichkeit und Befremdung
auf den Herzog und dann auf den König.
Ich ſteh’ erwartend, welche beßre Stunde
die Majeſtät des Königs meiner Bitte
beſtimmen wird.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |