Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.Vierter Akt. Eboli. Der König ... Verführung ... O Sie blicken weg ... Ich lese in Ihrem Angesicht Verwerfung ... Das Verbrechen, dessen ich Sie zeihte ... ich beging es selbst. Sie drückt ihr glühendes Gesicht auf den Boden. Die Königinn geht ab. Große Pause. Die Herzoginn von Olivarez kommt nach einigen Minuten aus dem Kabinet, in welches die Königinn gegangen war und findet die Fürstinn noch in der vorigen Stellung liegen. Sie nähert sich ihr stillschweigend; auf das Geräusch, richtet sich die letztere auf, und fährt wie eine Rasende in die Höhe, da sie die Königinn nicht mehr gewahr wird. Ein und zwanzigster Auftritt. Prinzessinn von Eboli. Herzoginn von Olivarez. Eboli. Gott! Sie hat mich verlassen! Jetzt ist es aus. Vierter Akt. Eboli. Der König … Verführung … O Sie blicken weg … Ich leſe in Ihrem Angeſicht Verwerfung … Das Verbrechen, deſſen ich Sie zeihte … ich beging es ſelbſt. Sie drückt ihr glühendes Geſicht auf den Boden. Die Königinn geht ab. Große Pauſe. Die Herzoginn von Olivarez kommt nach einigen Minuten aus dem Kabinet, in welches die Königinn gegangen war und findet die Fürſtinn noch in der vorigen Stellung liegen. Sie nähert ſich ihr ſtillſchweigend; auf das Geräuſch, richtet ſich die letztere auf, und fährt wie eine Raſende in die Höhe, da ſie die Königinn nicht mehr gewahr wird. Ein und zwanzigſter Auftritt. Prinzeſſinn von Eboli. Herzoginn von Olivarez. Eboli. Gott! Sie hat mich verlaſſen! Jetzt iſt es aus. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0391" n="379"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Vierter Akt</hi>.</fw><lb/> <sp who="#EBO"> <speaker><hi rendition="#g">Eboli</hi>.</speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Der König …</hi><lb/> Verführung … O Sie blicken weg … Ich<lb/> leſe<lb/> in Ihrem Angeſicht Verwerfung … Das<lb/> Verbrechen, deſſen ich Sie zeihte … ich<lb/> beging es ſelbſt.</p><lb/> <stage>Sie drückt ihr glühendes Geſicht auf den Boden.<lb/> Die Königinn geht ab. Große Pauſe. Die Herzoginn<lb/> von Olivarez kommt nach einigen Minuten aus dem<lb/> Kabinet, in welches die Königinn gegangen war und<lb/> findet die Fürſtinn noch in der vorigen Stellung liegen.<lb/> Sie nähert ſich ihr ſtillſchweigend; auf das Geräuſch,<lb/> richtet ſich die letztere auf, und fährt wie eine Raſende<lb/> in die Höhe, da ſie die Königinn nicht mehr gewahr<lb/> wird.</stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="3"> <head><hi rendition="#g">Ein und zwanzigſter Auftritt</hi>.</head><lb/> <stage>Prinzeſſinn von <hi rendition="#g">Eboli</hi>. Herzoginn von<lb/><hi rendition="#g">Olivarez</hi>.</stage><lb/> <sp who="#EBO"> <speaker><hi rendition="#g">Eboli</hi>.</speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Gott! Sie hat mich verlaſſen!</hi><lb/> Jetzt iſt es aus.</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [379/0391]
Vierter Akt.
Eboli.
Der König …
Verführung … O Sie blicken weg … Ich
leſe
in Ihrem Angeſicht Verwerfung … Das
Verbrechen, deſſen ich Sie zeihte … ich
beging es ſelbſt.
Sie drückt ihr glühendes Geſicht auf den Boden.
Die Königinn geht ab. Große Pauſe. Die Herzoginn
von Olivarez kommt nach einigen Minuten aus dem
Kabinet, in welches die Königinn gegangen war und
findet die Fürſtinn noch in der vorigen Stellung liegen.
Sie nähert ſich ihr ſtillſchweigend; auf das Geräuſch,
richtet ſich die letztere auf, und fährt wie eine Raſende
in die Höhe, da ſie die Königinn nicht mehr gewahr
wird.
Ein und zwanzigſter Auftritt.
Prinzeſſinn von Eboli. Herzoginn von
Olivarez.
Eboli.
Gott! Sie hat mich verlaſſen!
Jetzt iſt es aus.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/391 |
Zitationshilfe: | Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787, S. 379. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/391>, abgerufen am 22.02.2025. |