Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Scheyb, Franz Christoph von: Theresiade. Bd. 2. Wien, 1746.

Bild:
<< vorherige Seite

[Abbildung]
Theresiade.


Eilftes Buch.
BEy diesem Ernst-Gespräch und theuern Kinder-
Scherz
Verrieth der Ehgemahl durch seinen Blick das
Herz;
Des Augs Lebhaftigkeit war dergestallt beflissen,
Als wollt' es so den Sinn, wie die Gebärden, wissen.
Kein Strahl der Majestät, kein Wort blieb ungefühlt;
Er schien als ob er still darüber Rathschlag hielt.
Je mehr Theresia mit ihren Reden stiege,
Je mehr ward ich gewahr, daß sich sein Herz vergnüge.
Wie?
Q q 2

[Abbildung]
Thereſiade.


Eilftes Buch.
BEy dieſem Ernſt-Geſpraͤch und theuern Kinder-
Scherz
Verrieth der Ehgemahl durch ſeinen Blick das
Herz;
Des Augs Lebhaftigkeit war dergeſtallt befliſſen,
Als wollt’ es ſo den Sinn, wie die Gebaͤrden, wiſſen.
Kein Strahl der Majeſtaͤt, kein Wort blieb ungefuͤhlt;
Er ſchien als ob er ſtill daruͤber Rathſchlag hielt.
Je mehr Thereſia mit ihren Reden ſtiege,
Je mehr ward ich gewahr, daß ſich ſein Herz vergnuͤge.
Wie?
Q q 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0117"/>
          <figure/>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g"><hi rendition="#in">T</hi>here&#x017F;iade.</hi> </hi> </head><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#in">E</hi>ilftes <hi rendition="#in">B</hi>uch.</hi> </head><lb/>
          <lg type="poem">
            <l><hi rendition="#in">B</hi>Ey die&#x017F;em Ern&#x017F;t-Ge&#x017F;pra&#x0364;ch und theuern Kinder-</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">Scherz</hi> </l><lb/>
            <l>Verrieth der Ehgemahl durch &#x017F;einen Blick das</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">Herz;</hi> </l><lb/>
            <l>Des Augs Lebhaftigkeit war derge&#x017F;tallt befli&#x017F;&#x017F;en,</l><lb/>
            <l>Als wollt&#x2019; es &#x017F;o den Sinn, wie die Geba&#x0364;rden, wi&#x017F;&#x017F;en.</l><lb/>
            <l>Kein Strahl der Maje&#x017F;ta&#x0364;t, kein Wort blieb ungefu&#x0364;hlt;</l><lb/>
            <l>Er &#x017F;chien als ob er &#x017F;till daru&#x0364;ber Rath&#x017F;chlag hielt.</l><lb/>
            <l>Je mehr <hi rendition="#fr">There&#x017F;ia</hi> mit ihren Reden &#x017F;tiege,</l><lb/>
            <l>Je mehr ward ich gewahr, daß &#x017F;ich &#x017F;ein Herz vergnu&#x0364;ge.</l>
          </lg><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">Q q 2</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">Wie?</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0117] [Abbildung] Thereſiade. Eilftes Buch. BEy dieſem Ernſt-Geſpraͤch und theuern Kinder- Scherz Verrieth der Ehgemahl durch ſeinen Blick das Herz; Des Augs Lebhaftigkeit war dergeſtallt befliſſen, Als wollt’ es ſo den Sinn, wie die Gebaͤrden, wiſſen. Kein Strahl der Majeſtaͤt, kein Wort blieb ungefuͤhlt; Er ſchien als ob er ſtill daruͤber Rathſchlag hielt. Je mehr Thereſia mit ihren Reden ſtiege, Je mehr ward ich gewahr, daß ſich ſein Herz vergnuͤge. Wie? Q q 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/scheyb_theresiade02_1746
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/scheyb_theresiade02_1746/117
Zitationshilfe: Scheyb, Franz Christoph von: Theresiade. Bd. 2. Wien, 1746, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheyb_theresiade02_1746/117>, abgerufen am 21.12.2024.