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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

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völlig sind beraubet worden, wie solches in der folgenden zweyten Abtheilung mit mehrerem wird berichtet und bestätiget werden. Und so ist denn aus denen bisher angeführten Zeugnüssen verschiedener Geschicht-Schreiber, und mehr andern gemeldten Beweis-Gründen, ziemlich deutlich zu ersehen, daß Wißbaden ohngefähr, kurtz vor der Zeit der Geburt Christi an, bis gegen das Jahr Christi 500. theils von einheimischen Teutschen, theils von auswärtigen Römischen Herren, wechselsweise ist beherrschet worden, und folglich also nicht ohne Grund, in diesem Zeitlauf, das Teutsche und Römische Wißbad von uns benennet werde.



Anfang und Erbauung
das Teutschen und Römischen
Wißbads.

Daß die alte Teutschen solche ansehnliche Städte und Flecken, wie sie bey den Römern und andern wohlbelebten Völckern schon vormals gewöhnlich waren, sollten angeleget und erbauet haben, das wird von dem Tacito G. c. 16. verneinet. Denn ihre gantze Lebens-Art, und also auch ihre Bau-Art, war schlecht und kurtz begriffen. Sie haben

völlig sind beraubet worden, wie solches in der folgenden zweyten Abtheilung mit mehrerem wird berichtet und bestätiget werden. Und so ist denn aus denen bisher angeführten Zeugnüssen verschiedener Geschicht-Schreiber, und mehr andern gemeldten Beweis-Gründen, ziemlich deutlich zu ersehen, daß Wißbaden ohngefähr, kurtz vor der Zeit der Geburt Christi an, bis gegen das Jahr Christi 500. theils von einheimischen Teutschen, theils von auswärtigen Römischen Herren, wechselsweise ist beherrschet worden, und folglich also nicht ohne Grund, in diesem Zeitlauf, das Teutsche und Römische Wißbad von uns benennet werde.



Anfang und Erbauung
das Teutschen und Römischen
Wißbads.

Daß die alte Teutschen solche ansehnliche Städte und Flecken, wie sie bey den Römern und andern wohlbelebten Völckern schon vormals gewöhnlich waren, sollten angeleget und erbauet haben, das wird von dem Tacito G. c. 16. verneinet. Denn ihre gantze Lebens-Art, und also auch ihre Bau-Art, war schlecht und kurtz begriffen. Sie haben

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völlig sind beraubet worden, wie solches in der folgenden zweyten Abtheilung mit mehrerem wird berichtet und bestätiget werden. Und so ist denn aus denen bisher angeführten Zeugnüssen verschiedener Geschicht-Schreiber, und mehr andern gemeldten Beweis-Gründen, ziemlich deutlich zu ersehen, daß Wißbaden ohngefähr, kurtz vor der Zeit der Geburt Christi an, bis gegen das Jahr Christi 500. theils von einheimischen Teutschen, theils von auswärtigen Römischen Herren, wechselsweise ist beherrschet worden, und folglich also nicht ohne Grund, in diesem Zeitlauf, das Teutsche und Römische Wißbad von uns benennet werde.</p>
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[9/0045] völlig sind beraubet worden, wie solches in der folgenden zweyten Abtheilung mit mehrerem wird berichtet und bestätiget werden. Und so ist denn aus denen bisher angeführten Zeugnüssen verschiedener Geschicht-Schreiber, und mehr andern gemeldten Beweis-Gründen, ziemlich deutlich zu ersehen, daß Wißbaden ohngefähr, kurtz vor der Zeit der Geburt Christi an, bis gegen das Jahr Christi 500. theils von einheimischen Teutschen, theils von auswärtigen Römischen Herren, wechselsweise ist beherrschet worden, und folglich also nicht ohne Grund, in diesem Zeitlauf, das Teutsche und Römische Wißbad von uns benennet werde. Anfang und Erbauung das Teutschen und Römischen Wißbads. Daß die alte Teutschen solche ansehnliche Städte und Flecken, wie sie bey den Römern und andern wohlbelebten Völckern schon vormals gewöhnlich waren, sollten angeleget und erbauet haben, das wird von dem Tacito G. c. 16. verneinet. Denn ihre gantze Lebens-Art, und also auch ihre Bau-Art, war schlecht und kurtz begriffen. Sie haben

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Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/45>, abgerufen am 21.11.2024.