Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.gegeben / die sollen Gott für diese grosse Gnade vnd Wolthat dancken / vnd jhm als jhrem König dienen vnd gehorsam seyn. Der XIX. Psalm. Ein Psalm Davids / vorzusingen. IN diesem Psalm weissaget David von dem herrlichen Gnadenwerck Gottes / daß er sein heiliges Evangelium werde in der gantzen Welt erschallen vnd Predigen lassen / an allen Enden ohn auffhören / in allen Sprachen / vnd wie die Sonn von einem Ende der Welt zum andern läufft / vnd alles erleuchtet vnd erwärmet: Also werde das liebe Evangelium / oder viel mehr Christus die Sonn der Gerechtigkeit / durch das Evangelium die Hertzen mit dem waren erkentniß Gottes erleuchten / vnd den Glauben in jhnen anzünden. Vnd damit man diese Wolthat nicht gering achte / erzehlet er die krafft des Worts / es sey ohn Wandel / das aller ander Lehr mangelt / erquicke die matte Seele / sey gewis / mache die Albern weise / das ist / die Gottlosen from / erfrewe die trawrige / sey lauter / vnd erleuchte die Augen des hertzens mit dem hellen erkentnis Gottes / etc. Vnd weil die Leute viel vom vergänglichen Gold vnd Silber halten / zeigt er an / das Evangelium sey ein recht Seelen Schatz / der ewig were / vnd sey der Seel lieblicher vnd süsser denn Honig dem Munde / Es habe Göttliche Krafft / daß der Mensch fromm wird / vnd weiset auff seine eigene erfahrung / daß er dadurch so weit kommen sey / daß er seine Sünde erkenne / bitte in warem Glauben vmb ver gebung der Sünden / vnd bitte / das jhn Gott für Sünden behüte / daß er sie nicht herrschen lasse / vnd bittet / das Gott dieses Gebet gnädiglich erhöre / vnd jhm wolgefallen lasse. DIe Himmel erzehlen die Ehre Gottes / vnd die Feste verkündiget seiner Hände Werck. gegeben / die sollen Gott für diese grosse Gnade vnd Wolthat dancken / vnd jhm als jhrem König dienen vnd gehorsam seyn. Der XIX. Psalm. Ein Psalm Davids / vorzusingen. IN diesem Psalm weissaget David von dem herrlichen Gnadenwerck Gottes / daß er sein heiliges Evangelium werde in der gantzen Welt erschallen vnd Predigen lassen / an allen Enden ohn auffhören / in allen Sprachen / vnd wie die Sonn von einem Ende der Welt zum andern läufft / vnd alles erleuchtet vnd erwärmet: Also werde das liebe Evangelium / oder viel mehr Christus die Sonn der Gerechtigkeit / durch das Evangelium die Hertzen mit dem waren erkentniß Gottes erleuchten / vnd den Glauben in jhnen anzünden. Vnd damit man diese Wolthat nicht gering achte / erzehlet er die krafft des Worts / es sey ohn Wandel / das aller ander Lehr mangelt / erquicke die matte Seele / sey gewis / mache die Albern weise / das ist / die Gottlosen from / erfrewe die trawrige / sey lauter / vnd erleuchte die Augen des hertzens mit dem hellen erkentnis Gottes / etc. Vnd weil die Leute viel vom vergänglichen Gold vnd Silber halten / zeigt er an / das Evangelium sey ein recht Seelen Schatz / der ewig were / vnd sey der Seel lieblicher vnd süsser denn Honig dem Munde / Es habe Göttliche Krafft / daß der Mensch fromm wird / vnd weiset auff seine eigene erfahrung / daß er dadurch so weit kommen sey / daß er seine Sünde erkenne / bitte in warem Glauben vmb ver gebung der Sünden / vnd bitte / das jhn Gott für Sünden behüte / daß er sie nicht herrschen lasse / vnd bittet / das Gott dieses Gebet gnädiglich erhöre / vnd jhm wolgefallen lasse. 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Vnd damit man diese Wolthat nicht gering achte / erzehlet er die krafft des Worts / es sey ohn Wandel / das aller ander Lehr mangelt / erquicke die matte Seele / sey gewis / mache die Albern weise / das ist / die Gottlosen from / erfrewe die trawrige / sey lauter / vnd erleuchte die Augen des hertzens mit dem hellen erkentnis Gottes / etc. Vnd weil die Leute viel vom vergänglichen Gold vnd Silber halten / zeigt er an / das Evangelium sey ein recht Seelen Schatz / der ewig were / vnd sey der Seel lieblicher vnd süsser denn Honig dem Munde / Es habe Göttliche Krafft / daß der Mensch fromm wird / vnd weiset auff seine eigene erfahrung / daß er dadurch so weit kommen sey / daß er seine Sünde erkenne / bitte in warem Glauben vmb ver gebung der Sünden / vnd bitte / das jhn Gott für Sünden behüte / daß er sie nicht herrschen lasse / vnd bittet / das Gott dieses Gebet gnädiglich erhöre / vnd jhm wolgefallen lasse.</p> <p>DIe Himmel erzehlen die Ehre Gottes / vnd die Feste verkündiget seiner Hände Werck.</p> </div> </body> </text> </TEI> [65/0093]
gegeben / die sollen Gott für diese grosse Gnade vnd Wolthat dancken / vnd jhm als jhrem König dienen vnd gehorsam seyn.
Der XIX. Psalm. Ein Psalm Davids / vorzusingen.
IN diesem Psalm weissaget David von dem herrlichen Gnadenwerck Gottes / daß er sein heiliges Evangelium werde in der gantzen Welt erschallen vnd Predigen lassen / an allen Enden ohn auffhören / in allen Sprachen / vnd wie die Sonn von einem Ende der Welt zum andern läufft / vnd alles erleuchtet vnd erwärmet: Also werde das liebe Evangelium / oder viel mehr Christus die Sonn der Gerechtigkeit / durch das Evangelium die Hertzen mit dem waren erkentniß Gottes erleuchten / vnd den Glauben in jhnen anzünden. Vnd damit man diese Wolthat nicht gering achte / erzehlet er die krafft des Worts / es sey ohn Wandel / das aller ander Lehr mangelt / erquicke die matte Seele / sey gewis / mache die Albern weise / das ist / die Gottlosen from / erfrewe die trawrige / sey lauter / vnd erleuchte die Augen des hertzens mit dem hellen erkentnis Gottes / etc. Vnd weil die Leute viel vom vergänglichen Gold vnd Silber halten / zeigt er an / das Evangelium sey ein recht Seelen Schatz / der ewig were / vnd sey der Seel lieblicher vnd süsser denn Honig dem Munde / Es habe Göttliche Krafft / daß der Mensch fromm wird / vnd weiset auff seine eigene erfahrung / daß er dadurch so weit kommen sey / daß er seine Sünde erkenne / bitte in warem Glauben vmb ver gebung der Sünden / vnd bitte / das jhn Gott für Sünden behüte / daß er sie nicht herrschen lasse / vnd bittet / das Gott dieses Gebet gnädiglich erhöre / vnd jhm wolgefallen lasse.
DIe Himmel erzehlen die Ehre Gottes / vnd die Feste verkündiget seiner Hände Werck.
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