Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.3. Die Prediger sollen sich stets erinnern / daß sie in das Hauß Gottes bestellt seyn / da sollen sie wachen vnd sich in Lehr vnd Leben wol fürsehen / Act. 20. 4. Wir sollen fleissig / nicht allein für vns / sondern auch für andere bitten. 5. Weil Gott das Gebet erhöret / vnd vns täglich viel guts thut / sollen wir jhm auch dafür dancken. 6. Von Zion / das ist / aus der Kirchen kömpt aller Segen her / darumb sollen wir vns zur Kirchen vnd dem Wort Gottes halten. Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes vnd nach seiner Gerechtigkeit / so wird euch das ander alles zufallen. Der CXXXV. Psalm. Haleluja. DIeser Psalm vermahnet auch sonderlich die Priester / daß sie Gott vnd seine Wolthaten preisen / das gebühre jhnen / vnd sey jhres Ampts / denn Gott sey gütig vnd beweise es: Sonderlich habe er jhnen / den Kindern Israel / die grosse Gnade erzeiget / daß er sie für allen Völckern zu seinem Volck erwehlet. Er allein sey der rechte ware Gott / Er sey Allmächtig / habe Himmel vnd Meer / vnd alle Creaturen in seinen Händen / thue alles was er wolle / solches sehe man für Augen an den Wolcken / am Blitzen / Regen / Wind / etc. es sey alles Gottes Werck. Solche seine Allmächtigkeit habe er bewiesen an Pharao vnd den Egyptern / die er gestrafft / an den Völckern im gelobten Lande / die er geschlagen vnd vertrieben / habe auch seine grosse Güte an seinem Volck in dem bewiesen / daß er sie aus der Dienstbarkeit Egypti erlöset / vnd sie ins gelobte Land eingeführet / vnd wolle Gott sein gut Lob nicht lassen vntergehen / sondern auch fortan jhnen guts thun: Dagegen sey es nichts mit der Heyden Götzen. Darumb 3. Die Prediger sollen sich stets erinnern / daß sie in das Hauß Gottes bestellt seyn / da sollen sie wachen vnd sich in Lehr vnd Leben wol fürsehen / Act. 20. 4. Wir sollen fleissig / nicht allein für vns / sondern auch für andere bitten. 5. Weil Gott das Gebet erhöret / vnd vns täglich viel guts thut / sollen wir jhm auch dafür dancken. 6. Von Zion / das ist / aus der Kirchen kömpt aller Segen her / darumb sollen wir vns zur Kirchen vñ dem Wort Gottes halten. Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes vnd nach seiner Gerechtigkeit / so wird euch das ander alles zufallen. Der CXXXV. Psalm. Haleluja. DIeser Psalm vermahnet auch sonderlich die Priester / daß sie Gott vnd seine Wolthaten preisen / das gebühre jhnen / vnd sey jhres Ampts / denn Gott sey gütig vnd beweise es: Sonderlich habe er jhnen / den Kindern Israel / die grosse Gnade erzeiget / daß er sie für allen Völckern zu seinem Volck erwehlet. Er allein sey der rechte ware Gott / Er sey Allmächtig / habe Himmel vnd Meer / vnd alle Creaturen in seinen Händen / thue alles was er wolle / solches sehe man für Augen an den Wolcken / am Blitzen / Regen / Wind / etc. es sey alles Gottes Werck. Solche seine Allmächtigkeit habe er bewiesen an Pharao vnd den Egyptern / die er gestrafft / an den Völckern im gelobtẽ Lande / die er geschlagen vnd vertrieben / habe auch seine grosse Güte an seinem Volck in dem bewiesen / daß er sie aus der Dienstbarkeit Egypti erlöset / vnd sie ins gelobte Land eingeführet / vnd wolle Gott sein gut Lob nicht lassen vntergehen / sondern auch fortan jhnen guts thun: Dagegen sey es nichts mit der Heyden Götzen. Darumb <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0597" n="569"/> <p>3. Die Prediger sollen sich stets erinnern / daß sie in das Hauß Gottes bestellt seyn / da sollen sie wachen vnd sich in Lehr vnd Leben wol fürsehen / Act. 20.</p> <p>4. Wir sollen fleissig / nicht allein für vns / sondern auch für andere bitten.</p> <p>5. Weil Gott das Gebet erhöret / vnd vns täglich viel guts thut / sollen wir jhm auch dafür dancken.</p> <p>6. 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Solche seine Allmächtigkeit habe er bewiesen an Pharao vnd den Egyptern / die er gestrafft / an den Völckern im gelobtẽ Lande / die er geschlagen vnd vertrieben / habe auch seine grosse Güte an seinem Volck in dem bewiesen / daß er sie aus der Dienstbarkeit Egypti erlöset / vnd sie ins gelobte Land eingeführet / vnd wolle Gott sein gut Lob nicht lassen vntergehen / sondern auch fortan jhnen guts thun: Dagegen sey es nichts mit der Heyden Götzen. Darumb </p> </div> </body> </text> </TEI> [569/0597]
3. Die Prediger sollen sich stets erinnern / daß sie in das Hauß Gottes bestellt seyn / da sollen sie wachen vnd sich in Lehr vnd Leben wol fürsehen / Act. 20.
4. Wir sollen fleissig / nicht allein für vns / sondern auch für andere bitten.
5. Weil Gott das Gebet erhöret / vnd vns täglich viel guts thut / sollen wir jhm auch dafür dancken.
6. Von Zion / das ist / aus der Kirchen kömpt aller Segen her / darumb sollen wir vns zur Kirchen vñ dem Wort Gottes halten. Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes vnd nach seiner Gerechtigkeit / so wird euch das ander alles zufallen.
Der CXXXV. Psalm. Haleluja.
DIeser Psalm vermahnet auch sonderlich die Priester / daß sie Gott vnd seine Wolthaten preisen / das gebühre jhnen / vnd sey jhres Ampts / denn Gott sey gütig vnd beweise es: Sonderlich habe er jhnen / den Kindern Israel / die grosse Gnade erzeiget / daß er sie für allen Völckern zu seinem Volck erwehlet. Er allein sey der rechte ware Gott / Er sey Allmächtig / habe Himmel vnd Meer / vnd alle Creaturen in seinen Händen / thue alles was er wolle / solches sehe man für Augen an den Wolcken / am Blitzen / Regen / Wind / etc. es sey alles Gottes Werck. Solche seine Allmächtigkeit habe er bewiesen an Pharao vnd den Egyptern / die er gestrafft / an den Völckern im gelobtẽ Lande / die er geschlagen vnd vertrieben / habe auch seine grosse Güte an seinem Volck in dem bewiesen / daß er sie aus der Dienstbarkeit Egypti erlöset / vnd sie ins gelobte Land eingeführet / vnd wolle Gott sein gut Lob nicht lassen vntergehen / sondern auch fortan jhnen guts thun: Dagegen sey es nichts mit der Heyden Götzen. Darumb
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 569. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/597>, abgerufen am 03.07.2024. |