Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

Bild:
<< vorherige Seite

denen / derer Bilder sie seind / Hülffe suchen. Dawider sagt Gott / Jesa. 43. Ausser mir ist kein Heyland.

5. Wir seind selige Leute / vnd können Gott dafür nimmer mehr gnugsam dancken / daß er vns / die wir Heyden gewesen / von solcher Blindheit erlöset / vnd durch sein Wort sich als den einigen waren Gott vns zuerkennen gegeben.

6. Dieweil Gott vnser Hülff vnd Schild ist / sollen wir in aller Gefahr vnd in aller Noth vmb Hülff jhn anruffen / vnd in keiner Gefahr vnd Noth verzagen.

7. Weil Gott vns segnet / sollen wir solchen Segen in vnserm gantzen Leben / in allem vnserm thun / bey jhm durch das Gebet suchen / vnd jhm dafür dancken.

8. Wir sollen mit Gott loben vnser gantzes Leben zubringen / dazu seind wir geschaffen / dazu werden wir beim Leben erhalten / darzu seind wir erlöset / dazu werden wir geheiliget / 1. Pet. 2.

Der CXVI. Psalm.

ISt eine fröliche Dancksagung / darin David Gott dancket / daß er jhn nicht allein aus eusserlicher Noth vnd Gefahr / sondern auch aus Geistlichen Anfechtungen / die gemeinlich dazu kommen / gantz gnädiglich erlöset / vnd zeiget an / daß die Noth vnd Gefahr darein er gerathen / eben groß gewesen / er aber habe zum Gebet gegriffen / da habe jhn Gott gnädiglich erhöret vnd erlöset / daß er sich nun zu frieden gegeben / denn er nun alles vberwunden / vnd wolle nun hinfort Gott für Augen haben / jhm zugefallen seyn / seinem Namen bekennen vnd preisen / wie hart es jhm auch darüber gehen möge / denn er habe nun wol erfahren / daß auff keinen Menschen zu trawen / Gott habe bey jhm das beste gethan / dem wolle er frölich dancken /

denen / derer Bilder sie seind / Hülffe suchen. Dawider sagt Gott / Jesa. 43. Ausser mir ist kein Heyland.

5. Wir seind selige Leute / vnd können Gott dafür nimmer mehr gnugsam dancken / daß er vns / die wir Heyden gewesen / von solcher Blindheit erlöset / vnd durch sein Wort sich als den einigen waren Gott vns zuerkennen gegeben.

6. Dieweil Gott vnser Hülff vnd Schild ist / sollen wir in aller Gefahr vnd in aller Noth vmb Hülff jhn anruffen / vnd in keiner Gefahr vnd Noth verzagen.

7. Weil Gott vns segnet / sollen wir solchen Segen in vnserm gantzen Leben / in allem vnserm thun / bey jhm durch das Gebet suchen / vnd jhm dafür dancken.

8. Wir sollen mit Gott loben vnser gantzes Leben zubringen / dazu seind wir geschaffen / dazu werden wir beim Leben erhalten / darzu seind wir erlöset / dazu werden wir geheiliget / 1. Pet. 2.

Der CXVI. Psalm.

ISt eine fröliche Dancksagung / darin David Gott dancket / daß er jhn nicht allein aus eusserlicher Noth vnd Gefahr / sondern auch aus Geistlichen Anfechtungen / die gemeinlich dazu kommen / gantz gnädiglich erlöset / vnd zeiget an / daß die Noth vnd Gefahr darein er gerathen / eben groß gewesen / er aber habe zum Gebet gegriffen / da habe jhn Gott gnädiglich erhöret vnd erlöset / daß er sich nun zu frieden gegeben / denn er nun alles vberwunden / vnd wolle nun hinfort Gott für Augen haben / jhm zugefallen seyn / seinem Namen bekennen vnd preisen / wie hart es jhm auch darüber gehen möge / denn er habe nun wol erfahren / daß auff keinen Menschen zu trawen / Gott habe bey jhm das beste gethan / dem wolle er frölich dancken /

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0516" n="488"/>
denen / derer Bilder sie seind / Hülffe suchen. Dawider sagt Gott / Jesa. 43. Ausser mir ist kein Heyland.</p>
        <p>5. Wir seind selige Leute / vnd können Gott dafür nimmer mehr gnugsam dancken / daß er vns / die wir Heyden gewesen / von solcher Blindheit erlöset / vnd durch sein Wort sich als den einigen waren Gott vns zuerkennen gegeben.</p>
        <p>6. Dieweil Gott vnser Hülff vnd Schild ist / sollen wir in aller Gefahr vnd in aller Noth vmb Hülff jhn anruffen / vnd in keiner Gefahr vnd Noth verzagen.</p>
        <p>7. Weil Gott vns segnet / sollen wir solchen Segen in vnserm gantzen Leben / in allem vnserm thun / bey jhm durch das Gebet suchen / vnd jhm dafür dancken.</p>
        <p>8. Wir sollen mit Gott loben vnser gantzes Leben zubringen / dazu seind wir geschaffen / dazu werden wir beim Leben erhalten / darzu seind wir erlöset / dazu werden wir geheiliget / 1. Pet. 2.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Der CXVI. Psalm.</head><lb/>
        <p>ISt eine fröliche Dancksagung / darin David Gott dancket / daß er jhn nicht allein aus eusserlicher Noth vnd Gefahr / sondern auch aus Geistlichen Anfechtungen / die gemeinlich dazu kommen / gantz gnädiglich erlöset / vnd zeiget an / daß die Noth vnd Gefahr darein er gerathen / eben groß gewesen / er aber habe zum Gebet gegriffen / da habe jhn Gott gnädiglich erhöret vnd erlöset / daß er sich nun zu frieden gegeben / denn er nun alles vberwunden / vnd wolle nun hinfort Gott für Augen haben / jhm zugefallen seyn / seinem Namen bekennen vnd preisen / wie hart es jhm auch darüber gehen möge / denn er habe nun wol erfahren / daß auff keinen Menschen zu trawen / Gott habe bey jhm das beste gethan / dem wolle er frölich dancken /
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[488/0516] denen / derer Bilder sie seind / Hülffe suchen. Dawider sagt Gott / Jesa. 43. Ausser mir ist kein Heyland. 5. Wir seind selige Leute / vnd können Gott dafür nimmer mehr gnugsam dancken / daß er vns / die wir Heyden gewesen / von solcher Blindheit erlöset / vnd durch sein Wort sich als den einigen waren Gott vns zuerkennen gegeben. 6. Dieweil Gott vnser Hülff vnd Schild ist / sollen wir in aller Gefahr vnd in aller Noth vmb Hülff jhn anruffen / vnd in keiner Gefahr vnd Noth verzagen. 7. Weil Gott vns segnet / sollen wir solchen Segen in vnserm gantzen Leben / in allem vnserm thun / bey jhm durch das Gebet suchen / vnd jhm dafür dancken. 8. Wir sollen mit Gott loben vnser gantzes Leben zubringen / dazu seind wir geschaffen / dazu werden wir beim Leben erhalten / darzu seind wir erlöset / dazu werden wir geheiliget / 1. Pet. 2. Der CXVI. Psalm. ISt eine fröliche Dancksagung / darin David Gott dancket / daß er jhn nicht allein aus eusserlicher Noth vnd Gefahr / sondern auch aus Geistlichen Anfechtungen / die gemeinlich dazu kommen / gantz gnädiglich erlöset / vnd zeiget an / daß die Noth vnd Gefahr darein er gerathen / eben groß gewesen / er aber habe zum Gebet gegriffen / da habe jhn Gott gnädiglich erhöret vnd erlöset / daß er sich nun zu frieden gegeben / denn er nun alles vberwunden / vnd wolle nun hinfort Gott für Augen haben / jhm zugefallen seyn / seinem Namen bekennen vnd preisen / wie hart es jhm auch darüber gehen möge / denn er habe nun wol erfahren / daß auff keinen Menschen zu trawen / Gott habe bey jhm das beste gethan / dem wolle er frölich dancken /

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/516
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 488. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/516>, abgerufen am 21.11.2024.