Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.Heilig vnd hehr ist sein Name / Die Furcht des HErrn ist der Weißheit Anfang. Das ist eine feine Klugheit / wer darnach thut / Des Lob bleibet ewiglich. Lehr aus diesem Psalm. 1. Wir sollen Gott loben / vnd zwar von Hertzen grund / vnd nicht wie die Heuchler mit dem Mund allein. 2. Wir sollen des offentlichen Bekentnis des Namens Gottes vns nicht schemen / sondern Gott in der Gemeine rühmen. 3. Gottes Allmächtigkeit vnd vnendliche Weißheit werden an seinen Wercken der Schöpffung der Welt / etc. ersehen. 4. Also sihet man Gottes vnendliche Weißheit / insonderheit auch seine Gerechtigkeit an seiner Regierung / des wir vns trösten / jhn fürchten / vnd ja nicht erzürnen sollen. 5. Daß Gott ein Gedechtnis seiner Wunder gestifftet / dazu auch gewisse Feste im Alten Testament / vnd im Newen Testament Christus das heilige Nachtmal / zu gedechtnis seines bittern Leydens eingesetzet / sollen wir für eine sonderliche Wolthat Gottes erkennen / vnd nicht verachten / sondern Gott dafür dancken / vnd solch Gedechtnis vnter vns erhalten. 6. Gott kan die seinen wunderlich ernehren / vnd wils auch thun / wie er allezeit bewiesen / das sollen wir jhm zutrawen. Heilig vnd hehr ist sein Name / Die Furcht des HErrn ist der Weißheit Anfang. Das ist eine feine Klugheit / wer darnach thut / Des Lob bleibet ewiglich. Lehr aus diesem Psalm. 1. Wir sollen Gott loben / vnd zwar von Hertzen grund / vnd nicht wie die Heuchler mit dem Mund allein. 2. Wir sollen des offentlichen Bekentnis des Namens Gottes vns nicht schemen / sondern Gott in der Gemeine rühmen. 3. Gottes Allmächtigkeit vnd vnendliche Weißheit werden an seinen Wercken der Schöpffung der Welt / etc. ersehen. 4. Also sihet man Gottes vnendliche Weißheit / insonderheit auch seine Gerechtigkeit an seiner Regierung / des wir vns trösten / jhn fürchten / vnd ja nicht erzürnen sollen. 5. Daß Gott ein Gedechtnis seiner Wunder gestifftet / dazu auch gewisse Feste im Alten Testament / vnd im Newen Testament Christus das heilige Nachtmal / zu gedechtnis seines bittern Leydens eingesetzet / sollen wir für eine sonderliche Wolthat Gottes erkennen / vnd nicht verachten / sondern Gott dafür dancken / vnd solch Gedechtnis vnter vns erhalten. 6. Gott kan die seinen wunderlich ernehren / vnd wils auch thun / wie er allezeit bewiesen / das sollen wir jhm zutrawen. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0504" n="476"/> <p>Heilig vnd hehr ist sein Name / Die Furcht des HErrn ist der Weißheit Anfang.</p> <p>Das ist eine feine Klugheit / wer darnach thut / Des Lob bleibet ewiglich.</p> </div> <div> <head>Lehr aus diesem Psalm.</head><lb/> <p>1. Wir sollen Gott loben / vnd zwar von Hertzen grund / vnd nicht wie die Heuchler mit dem Mund allein.</p> <p>2. Wir sollen des offentlichen Bekentnis des Namens Gottes vns nicht schemen / sondern Gott in der Gemeine rühmen.</p> <p>3. Gottes Allmächtigkeit vnd vnendliche Weißheit werden an seinen Wercken der Schöpffung der Welt / etc. ersehen.</p> <p>4. Also sihet man Gottes vnendliche Weißheit / insonderheit auch seine Gerechtigkeit an seiner Regierung / des wir vns trösten / jhn fürchten / vnd ja nicht erzürnen sollen.</p> <p>5. Daß Gott ein Gedechtnis seiner Wunder gestifftet / dazu auch gewisse Feste im Alten Testament / vnd im Newen Testament Christus das heilige Nachtmal / zu gedechtnis seines bittern Leydens eingesetzet / sollen wir für eine sonderliche Wolthat Gottes erkennen / vnd nicht verachten / sondern Gott dafür dancken / vnd solch Gedechtnis vnter vns erhalten.</p> <p>6. Gott kan die seinen wunderlich ernehren / vnd wils auch thun / wie er allezeit bewiesen / das sollen wir jhm zutrawen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [476/0504]
Heilig vnd hehr ist sein Name / Die Furcht des HErrn ist der Weißheit Anfang.
Das ist eine feine Klugheit / wer darnach thut / Des Lob bleibet ewiglich.
Lehr aus diesem Psalm.
1. Wir sollen Gott loben / vnd zwar von Hertzen grund / vnd nicht wie die Heuchler mit dem Mund allein.
2. Wir sollen des offentlichen Bekentnis des Namens Gottes vns nicht schemen / sondern Gott in der Gemeine rühmen.
3. Gottes Allmächtigkeit vnd vnendliche Weißheit werden an seinen Wercken der Schöpffung der Welt / etc. ersehen.
4. Also sihet man Gottes vnendliche Weißheit / insonderheit auch seine Gerechtigkeit an seiner Regierung / des wir vns trösten / jhn fürchten / vnd ja nicht erzürnen sollen.
5. Daß Gott ein Gedechtnis seiner Wunder gestifftet / dazu auch gewisse Feste im Alten Testament / vnd im Newen Testament Christus das heilige Nachtmal / zu gedechtnis seines bittern Leydens eingesetzet / sollen wir für eine sonderliche Wolthat Gottes erkennen / vnd nicht verachten / sondern Gott dafür dancken / vnd solch Gedechtnis vnter vns erhalten.
6. Gott kan die seinen wunderlich ernehren / vnd wils auch thun / wie er allezeit bewiesen / das sollen wir jhm zutrawen.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 476. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/504>, abgerufen am 22.02.2025. |