Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.erstehen / vnd sich zur Rechten der Krafft Gottes setzen. 8. Wir sollen vns an seinem für der Vernunfft vnansehnlichen Scepter vnd Reich nicht ergern / sondern vns seiner Person Hoheit vnd Gewalt / die jhm der Vater gegeben hat / vnd daß er vnser König vnd Hoherpriester ist / vnd endlich jhm alle seine vnd vnsere Feinde zun Füssen gelegt werden / von Hertzen trösten / vnd wenn wir schon auch aus dem Kelch des Trübsals trincken / sollen wir mit jhm zur ewigen Herrligkeit erhaben werden. Der CXI. Psalm. Haleluja. IST eine Dancksagung für die herrliche Werck vnd Wolthaten Gottes / daß er alles erschaffen hat / da man denn an allen Creaturen Gottes Majestät schawet / Rom. 1. Eben solches sihet man an seiner Regierung / da leuchtet seine Göttliche providentz, vnd seine Gerechtigkeit beydes an Frommen vnd Gottlosen. Insonderheit aber rühmet er die Wolthaten / die er den Kindern Israel erzeiget / vnd grosse Wunder vnter jhnen gethan / vnd verordnet / daß man davon predigen sol / sonderlich an den hohen Festen. Item daß er sie an Leib vnd Seel speiset / vnd jederzeit seine Geistliche vnd Leibliche Zusage fest gehalten hat / sonderlich das gelobte Land jhnen eingegeben / da schaffe er Recht vnd Gerechtigkeit / vnd halte das Wort seiner Zusage trewlich / sonderlich habe er seinem Volck eine Erlösung verheissen / die sey gewiß / vnd halte den Bund / den er durch den Messiam gemacht / durch den er die ewige Seligkeit verheissen / daher er den hertlichen Namen hat / daß er heilig vnd den Feinden schrecklich ist. Solches sol in vns wircken Gottes Furcht / welches wir im gantzen Leben mit der That beweisen sollen / so werden wir des ewigen Ruhm vnd Lob haben. erstehen / vnd sich zur Rechten der Krafft Gottes setzen. 8. Wir sollen vns an seinem für der Vernunfft vnansehnlichẽ Scepter vnd Reich nicht ergern / sondern vns seiner Person Hoheit vnd Gewalt / die jhm der Vater gegeben hat / vnd daß er vnser König vnd Hoherpriester ist / vnd endlich jhm alle seine vnd vnsere Feinde zun Füssen gelegt werden / von Hertzen trösten / vnd wenn wir schon auch aus dem Kelch des Trübsals trincken / sollen wir mit jhm zur ewigen Herrligkeit erhaben werden. Der CXI. Psalm. Haleluja. IST eine Dancksagung für die herrliche Werck vnd Wolthaten Gottes / daß er alles erschaffen hat / da man denn an allen Creaturen Gottes Majestät schawet / Rom. 1. Eben solches sihet man an seiner Regierung / da leuchtet seine Göttliche providentz, vnd seine Gerechtigkeit beydes an Frommen vnd Gottlosen. Insonderheit aber rühmet er die Wolthaten / die er den Kindern Israel erzeiget / vnd grosse Wunder vnter jhnen gethan / vnd verordnet / daß man davon predigen sol / sonderlich an den hohen Festen. Item daß er sie an Leib vnd Seel speiset / vnd jederzeit seine Geistliche vnd Leibliche Zusage fest gehalten hat / sonderlich das gelobte Land jhnen eingegeben / da schaffe er Recht vnd Gerechtigkeit / vnd halte das Wort seiner Zusage trewlich / sonderlich habe er seinem Volck eine Erlösung verheissen / die sey gewiß / vnd halte den Bund / den er durch den Messiam gemacht / durch den er die ewige Seligkeit verheissen / daher er den hertlichen Namen hat / daß er heilig vnd den Feinden schrecklich ist. Solches sol in vns wircken Gottes Furcht / welches wir im gantzen Leben mit der That beweisen sollen / so werden wir des ewigen Ruhm vnd Lob haben. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0502" n="474"/> erstehen / vnd sich zur Rechten der Krafft Gottes setzen. 8. 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Item daß er sie an Leib vnd Seel speiset / vnd jederzeit seine Geistliche vnd Leibliche Zusage fest gehalten hat / sonderlich das gelobte Land jhnen eingegeben / da schaffe er Recht vnd Gerechtigkeit / vnd halte das Wort seiner Zusage trewlich / sonderlich habe er seinem Volck eine Erlösung verheissen / die sey gewiß / vnd halte den Bund / den er durch den Messiam gemacht / durch den er die ewige Seligkeit verheissen / daher er den hertlichen Namen hat / daß er heilig vnd den Feinden schrecklich ist. Solches sol in vns wircken Gottes Furcht / welches wir im gantzen Leben mit der That beweisen sollen / so werden wir des ewigen Ruhm vnd Lob haben.</p> </div> </body> </text> </TEI> [474/0502]
erstehen / vnd sich zur Rechten der Krafft Gottes setzen. 8. Wir sollen vns an seinem für der Vernunfft vnansehnlichẽ Scepter vnd Reich nicht ergern / sondern vns seiner Person Hoheit vnd Gewalt / die jhm der Vater gegeben hat / vnd daß er vnser König vnd Hoherpriester ist / vnd endlich jhm alle seine vnd vnsere Feinde zun Füssen gelegt werden / von Hertzen trösten / vnd wenn wir schon auch aus dem Kelch des Trübsals trincken / sollen wir mit jhm zur ewigen Herrligkeit erhaben werden.
Der CXI. Psalm. Haleluja.
IST eine Dancksagung für die herrliche Werck vnd Wolthaten Gottes / daß er alles erschaffen hat / da man denn an allen Creaturen Gottes Majestät schawet / Rom. 1. Eben solches sihet man an seiner Regierung / da leuchtet seine Göttliche providentz, vnd seine Gerechtigkeit beydes an Frommen vnd Gottlosen. Insonderheit aber rühmet er die Wolthaten / die er den Kindern Israel erzeiget / vnd grosse Wunder vnter jhnen gethan / vnd verordnet / daß man davon predigen sol / sonderlich an den hohen Festen. Item daß er sie an Leib vnd Seel speiset / vnd jederzeit seine Geistliche vnd Leibliche Zusage fest gehalten hat / sonderlich das gelobte Land jhnen eingegeben / da schaffe er Recht vnd Gerechtigkeit / vnd halte das Wort seiner Zusage trewlich / sonderlich habe er seinem Volck eine Erlösung verheissen / die sey gewiß / vnd halte den Bund / den er durch den Messiam gemacht / durch den er die ewige Seligkeit verheissen / daher er den hertlichen Namen hat / daß er heilig vnd den Feinden schrecklich ist. Solches sol in vns wircken Gottes Furcht / welches wir im gantzen Leben mit der That beweisen sollen / so werden wir des ewigen Ruhm vnd Lob haben.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 474. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/502>, abgerufen am 22.02.2025. |