Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.schüldiget nicht: Sie opfferten jhre Söhne vnnd Töchter den Teuffeln / sagt der Psalm. 25. Das Land wird mit vnschüldigem Blut befiecket vnd verunreiniget. 26. Wenn Gott lange gnug zugesehen / er grimmet er endlich. 27. Gott gibt vns in der Feinde Hände / sonst könten sie vns kein Leid thun. 28. Wenn wir Busse thun / rewet Gott der Straffe: So muß es sich mit den Feinden vnd anderm Vnglück auch schicken. 29. Wenn vns Gott auch hilfft / sollen wir jhn loben vnd jhm dancken. Der CVII. Psalm. IST eine Dancksagung für allerley Hülff / so Gott den Menschen in allerley Nöthen erzeiget. Als 1. Wenn man im Elend vmbher ziehen muß / vnd nirgend keine bleibende stete hat / vnd Hunger vnd Durst leiden muß / vnnd man GOtt anrüfft / da hilfft er / daß man zu recht vnd an eine gewisse stete kömpt / dafür sol man Gott Danck sagen. 2. Wenn man in Gefängnis gereth / vnd zu keinem Menschen kommen kan / der einem helffe vnd rathe / dakan man gleichwol zu Gott durchs Gebet kommen / so hilfft Gott / daß man loß wird / vnd wieder zu Leuten kömpt. 3. Es ist sehr gemein vnter den Leuteu / daß sie jhr eigen bestes nicht bedencken / vnd mit jhren Sünden verursachen / daß sie Gott in Kranckheit gerathen lesst / da jhnen denn weder Essen noch Trincken schmecket: Wenn man denn da betet / hilfft Gott / vnd befihlt der Kranckheit / daß sie nachlassen muß. Da sol man auch Gott dancken / vnd from werden. schüldiget nicht: Sie opfferten jhre Söhne vnnd Töchter den Teuffeln / sagt der Psalm. 25. Das Land wird mit vnschüldigem Blut befiecket vnd verunreiniget. 26. Wenn Gott lange gnug zugesehen / er grimmet er endlich. 27. Gott gibt vns in der Feinde Hände / sonst könten sie vns kein Leid thun. 28. Wenn wir Busse thun / rewet Gott der Straffe: So muß es sich mit den Feinden vñ anderm Vnglück auch schickẽ. 29. Wenn vns Gott auch hilfft / sollen wir jhn loben vnd jhm dancken. Der CVII. Psalm. IST eine Dancksagung für allerley Hülff / so Gott den Menschen in allerley Nöthen erzeiget. Als 1. Wenn man im Elend vmbher ziehen muß / vnd nirgend keine bleibende stete hat / vnd Hunger vnd Durst leiden muß / vnnd man GOtt anrüfft / da hilfft er / daß man zu recht vnd an eine gewisse stete kömpt / dafür sol man Gott Danck sagen. 2. Wenn man in Gefängnis gereth / vnd zu keinem Menschen kommen kan / der einem helffe vnd rathe / dakan man gleichwol zu Gott durchs Gebet kommen / so hilfft Gott / daß man loß wird / vnd wieder zu Leuten kömpt. 3. Es ist sehr gemein vnter den Leuteu / daß sie jhr eigen bestes nicht bedencken / vnd mit jhren Sünden verursachen / daß sie Gott in Kranckheit gerathen lesst / da jhnen denn weder Essen noch Trincken schmecket: Wenn man denn da betet / hilfft Gott / vnd befihlt der Kranckheit / daß sie nachlassen muß. Da sol man auch Gott dancken / vnd from werden. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0483" n="455"/> schüldiget nicht: Sie opfferten jhre Söhne vnnd Töchter den Teuffeln / sagt der Psalm.</p> <p>25. Das Land wird mit vnschüldigem Blut befiecket vnd verunreiniget.</p> <p>26. Wenn Gott lange gnug zugesehen / er grimmet er endlich.</p> <p>27. Gott gibt vns in der Feinde Hände / sonst könten sie vns kein Leid thun.</p> <p>28. Wenn wir Busse thun / rewet Gott der Straffe: So muß es sich mit den Feinden vñ anderm Vnglück auch schickẽ.</p> <p>29. Wenn vns Gott auch hilfft / sollen wir jhn loben vnd jhm dancken.</p> </div> <div> <head>Der CVII. Psalm.</head><lb/> <p>IST eine Dancksagung für allerley Hülff / so Gott den Menschen in allerley Nöthen erzeiget.</p> <p>Als 1. Wenn man im Elend vmbher ziehen muß / vnd nirgend keine bleibende stete hat / vnd Hunger vnd Durst leiden muß / vnnd man GOtt anrüfft / da hilfft er / daß man zu recht vnd an eine gewisse stete kömpt / dafür sol man Gott Danck sagen.</p> <p>2. Wenn man in Gefängnis gereth / vnd zu keinem Menschen kommen kan / der einem helffe vnd rathe / dakan man gleichwol zu Gott durchs Gebet kommen / so hilfft Gott / daß man loß wird / vnd wieder zu Leuten kömpt.</p> <p>3. Es ist sehr gemein vnter den Leuteu / daß sie jhr eigen bestes nicht bedencken / vnd mit jhren Sünden verursachen / daß sie Gott in Kranckheit gerathen lesst / da jhnen denn weder Essen noch Trincken schmecket: Wenn man denn da betet / hilfft Gott / vnd befihlt der Kranckheit / daß sie nachlassen muß. Da sol man auch Gott dancken / vnd from werden.</p> </div> </body> </text> </TEI> [455/0483]
schüldiget nicht: Sie opfferten jhre Söhne vnnd Töchter den Teuffeln / sagt der Psalm.
25. Das Land wird mit vnschüldigem Blut befiecket vnd verunreiniget.
26. Wenn Gott lange gnug zugesehen / er grimmet er endlich.
27. Gott gibt vns in der Feinde Hände / sonst könten sie vns kein Leid thun.
28. Wenn wir Busse thun / rewet Gott der Straffe: So muß es sich mit den Feinden vñ anderm Vnglück auch schickẽ.
29. Wenn vns Gott auch hilfft / sollen wir jhn loben vnd jhm dancken.
Der CVII. Psalm.
IST eine Dancksagung für allerley Hülff / so Gott den Menschen in allerley Nöthen erzeiget.
Als 1. Wenn man im Elend vmbher ziehen muß / vnd nirgend keine bleibende stete hat / vnd Hunger vnd Durst leiden muß / vnnd man GOtt anrüfft / da hilfft er / daß man zu recht vnd an eine gewisse stete kömpt / dafür sol man Gott Danck sagen.
2. Wenn man in Gefängnis gereth / vnd zu keinem Menschen kommen kan / der einem helffe vnd rathe / dakan man gleichwol zu Gott durchs Gebet kommen / so hilfft Gott / daß man loß wird / vnd wieder zu Leuten kömpt.
3. Es ist sehr gemein vnter den Leuteu / daß sie jhr eigen bestes nicht bedencken / vnd mit jhren Sünden verursachen / daß sie Gott in Kranckheit gerathen lesst / da jhnen denn weder Essen noch Trincken schmecket: Wenn man denn da betet / hilfft Gott / vnd befihlt der Kranckheit / daß sie nachlassen muß. Da sol man auch Gott dancken / vnd from werden.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 455. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/483>, abgerufen am 22.02.2025. |