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Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

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tes Angesicht verstossen werden / Sap. 5. v. 2. Matth. 7. v. 23. Da wird seyn heulen vnd Zeenklappern / welches wir nicht allein zu Trost / sondern auch zur warnung gebrauchen sollen.

Der VII. Psalm. Die vnschuld Davids / davon er sang dem HErrn / von wegen der wort des Moren / des Jeminiten.

IN diesem Psalm bittet David wider seine Feinde vnd Lästerer den Simei vnd seines gleichen / die jhm fälschlich schuld gaben / daß er dem König Saul vndanckbar gewesen / vnnd nach dem Königreich getrachtet hette / darumb würde jhn Gott nun straffen als jhn Absolon verjagte / vnd sie wollen dazu helffen. Solches thut dem David sehr wehe / Aber er wendet sich durchs Gebet zu GOtt / vnd bittet / er wolle dem bösen fürnemen seiner Feinde wehren / vnd helt Gott für / daß er jhn in dieser Sache zum Richter leiden könne / habe er vnrecht / so sol er jhn straffen. Weil er aber wisse daß jhm vnrecht geschehe / vnd Gott jhn zum Regiment beruffen / wolle er jhm wieder dazu helffen / daß die Leute sich wieder zu jhm halten. Dagegen wolle Gott solche seine Feinde die jhm vnrecht thun / straffen. Er tröstet sich auch / Gott werde darein sehen / vnd sey schon auff dem Wege / daß er sie / wo sie nicht Busse thun / straffen werde / vnd werde jhr böses fürnemen vber sie selber außgehen.

AVff dich HErr trawe ich / mein GOtt / hilff mir von allen meinen Verfolgern / vnd errette mich.

Daß sie nicht wie Löwen meine Seele erhaschen / vnd zureissen / weil kein Erretter da ist.

HErr mein Gott / hab ich solches gethan / vnd ist vnrecht in meinen Händen.

tes Angesicht verstossen werden / Sap. 5. v. 2. Matth. 7. v. 23. Da wird seyn heulen vnd Zeenklappern / welches wir nicht allein zu Trost / sondern auch zur warnung gebrauchen sollen.

Der VII. Psalm. Die vnschuld Davids / davon er sang dem HErrn / von wegen der wort des Moren / des Jeminiten.

IN diesem Psalm bittet David wider seine Feinde vnd Lästerer den Simei vnd seines gleichen / die jhm fälschlich schuld gaben / daß er dem König Saul vndanckbar gewesen / vnnd nach dem Königreich getrachtet hette / darumb würde jhn Gott nun straffen als jhn Absolon verjagte / vnd sie wollen dazu helffen. Solches thut dem David sehr wehe / Aber er wendet sich durchs Gebet zu GOtt / vnd bittet / er wolle dem bösen fürnemen seiner Feinde wehren / vnd helt Gott für / daß er jhn in dieser Sache zum Richter leiden könne / habe er vnrecht / so sol er jhn straffen. Weil er aber wisse daß jhm vnrecht geschehe / vnd Gott jhn zum Regiment beruffen / wolle er jhm wieder dazu helffen / daß die Leute sich wieder zu jhm halten. Dagegen wolle Gott solche seine Feinde die jhm vnrecht thun / straffen. Er tröstet sich auch / Gott werde darein sehen / vnd sey schon auff dem Wege / daß er sie / wo sie nicht Busse thun / straffen werde / vnd werde jhr böses fürnemen vber sie selber außgehen.

AVff dich HErr trawe ich / mein GOtt / hilff mir von allen meinen Verfolgern / vnd errette mich.

Daß sie nicht wie Löwen meine Seele erhaschen / vnd zureissen / weil kein Erretter da ist.

HErr mein Gott / hab ich solches gethan / vnd ist vnrecht in meinen Händen.

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[20/0048] tes Angesicht verstossen werden / Sap. 5. v. 2. Matth. 7. v. 23. Da wird seyn heulen vnd Zeenklappern / welches wir nicht allein zu Trost / sondern auch zur warnung gebrauchen sollen. Der VII. Psalm. Die vnschuld Davids / davon er sang dem HErrn / von wegen der wort des Moren / des Jeminiten. IN diesem Psalm bittet David wider seine Feinde vnd Lästerer den Simei vnd seines gleichen / die jhm fälschlich schuld gaben / daß er dem König Saul vndanckbar gewesen / vnnd nach dem Königreich getrachtet hette / darumb würde jhn Gott nun straffen als jhn Absolon verjagte / vnd sie wollen dazu helffen. Solches thut dem David sehr wehe / Aber er wendet sich durchs Gebet zu GOtt / vnd bittet / er wolle dem bösen fürnemen seiner Feinde wehren / vnd helt Gott für / daß er jhn in dieser Sache zum Richter leiden könne / habe er vnrecht / so sol er jhn straffen. Weil er aber wisse daß jhm vnrecht geschehe / vnd Gott jhn zum Regiment beruffen / wolle er jhm wieder dazu helffen / daß die Leute sich wieder zu jhm halten. Dagegen wolle Gott solche seine Feinde die jhm vnrecht thun / straffen. Er tröstet sich auch / Gott werde darein sehen / vnd sey schon auff dem Wege / daß er sie / wo sie nicht Busse thun / straffen werde / vnd werde jhr böses fürnemen vber sie selber außgehen. AVff dich HErr trawe ich / mein GOtt / hilff mir von allen meinen Verfolgern / vnd errette mich. Daß sie nicht wie Löwen meine Seele erhaschen / vnd zureissen / weil kein Erretter da ist. HErr mein Gott / hab ich solches gethan / vnd ist vnrecht in meinen Händen.

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/48>, abgerufen am 21.12.2024.