Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.se den Vbertretter / vnd lasse jhn nicht bey mir bleiben. Ein verkehret Hertz muß von mir weichen / Den Bösen leide ich nicht. Der seinen Nehesten heimlich verleumbdet / den vertilge ich / Ich mag des nicht / der stoltze Geberde vnd hohen Muth hat. Meine Augen sehen nach den Trewen im Lande / daß sie bey mir wohnen / Vnd habe gerne fromme Diener. Falsche Leute halte ich nicht in meinem Hause / Die Lügner gedeyen nicht bey mir. Früe vertilge ich alle Gottlosen im Lande / Daß ich alle Vbelthäter außrotte aus der Stadt des HErrn. Lehr aus diesem Psalm. 1. Die Oberkeit sol Recht vnd Gerechtigkeit verschaffen / den Armen gnädig seyn / sie gerne hören vnd schützen: Die Vbelthäter abre richten vnd straffen / Rom. 13. 1. Pet. 2. Exod. 18. 2. Ein löblich Regiment ist Gottes Gabe / vnd stehet in Gottes Hand / dem sol man es befehlen / dem sol man auch dafür dancken / Syr. 10. se den Vbertretter / vnd lasse jhn nicht bey mir bleiben. Ein verkehret Hertz muß von mir weichen / Den Bösen leide ich nicht. Der seinen Nehesten heimlich verleumbdet / den vertilge ich / Ich mag des nicht / der stoltze Geberde vnd hohen Muth hat. Meine Augen sehen nach den Trewen im Lande / daß sie bey mir wohnen / Vnd habe gerne fromme Diener. Falsche Leute halte ich nicht in meinem Hause / Die Lügner gedeyen nicht bey mir. Früe vertilge ich alle Gottlosen im Lande / Daß ich alle Vbelthäter außrotte aus der Stadt des HErrn. Lehr aus diesem Psalm. 1. Die Oberkeit sol Recht vnd Gerechtigkeit verschaffen / den Armen gnädig seyn / sie gerne hören vnd schützen: Die Vbelthäter abre richten vnd straffen / Rom. 13. 1. Pet. 2. Exod. 18. 2. Ein löblich Regiment ist Gottes Gabe / vnd stehet in Gottes Hand / dem sol man es befehlen / dem sol man auch dafür dancken / Syr. 10. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0444" n="416"/> se den Vbertretter / vnd lasse jhn nicht bey mir bleiben.</p> <p>Ein verkehret Hertz muß von mir weichen / Den Bösen leide ich nicht.</p> <p>Der seinen Nehesten heimlich verleumbdet / den vertilge ich / Ich mag des nicht / der stoltze Geberde vnd hohen Muth hat.</p> <p>Meine Augen sehen nach den Trewen im Lande / daß sie bey mir wohnen / Vnd habe gerne fromme Diener.</p> <p>Falsche Leute halte ich nicht in meinem Hause / Die Lügner gedeyen nicht bey mir.</p> <p>Früe vertilge ich alle Gottlosen im Lande / Daß ich alle Vbelthäter außrotte aus der Stadt des HErrn.</p> </div> <div> <head>Lehr aus diesem Psalm.</head><lb/> <p>1. Die Oberkeit sol Recht vnd Gerechtigkeit verschaffen / den Armen gnädig seyn / sie gerne hören vnd schützen: Die Vbelthäter abre richten vnd straffen / Rom. 13. 1. Pet. 2. Exod. 18.</p> <p>2. Ein löblich Regiment ist Gottes Gabe / vnd stehet in Gottes Hand / dem sol man es befehlen / dem sol man auch dafür dancken / Syr. 10.</p> </div> </body> </text> </TEI> [416/0444]
se den Vbertretter / vnd lasse jhn nicht bey mir bleiben.
Ein verkehret Hertz muß von mir weichen / Den Bösen leide ich nicht.
Der seinen Nehesten heimlich verleumbdet / den vertilge ich / Ich mag des nicht / der stoltze Geberde vnd hohen Muth hat.
Meine Augen sehen nach den Trewen im Lande / daß sie bey mir wohnen / Vnd habe gerne fromme Diener.
Falsche Leute halte ich nicht in meinem Hause / Die Lügner gedeyen nicht bey mir.
Früe vertilge ich alle Gottlosen im Lande / Daß ich alle Vbelthäter außrotte aus der Stadt des HErrn.
Lehr aus diesem Psalm.
1. Die Oberkeit sol Recht vnd Gerechtigkeit verschaffen / den Armen gnädig seyn / sie gerne hören vnd schützen: Die Vbelthäter abre richten vnd straffen / Rom. 13. 1. Pet. 2. Exod. 18.
2. Ein löblich Regiment ist Gottes Gabe / vnd stehet in Gottes Hand / dem sol man es befehlen / dem sol man auch dafür dancken / Syr. 10.
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