Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.4. Für die grosse Gnade / daß vns Gott sein Wort predigen lesst / können wir jhm nimmer mehr gnugsam dancken / sonst were Christus ein verborgner Schatz. 5. Gottes grosse Gnade vnd Warheit ersch einet sonderlich daraus / daß er den Heyland Jesum Christum verheissen / vnd auch gesand hat. Dafür sollen wir Gott von Hertzen dancken. 6. Hie wird das zweifeln an der Seligkeit verboten: Jauchtzet sagt der Psalm. 7. Christus richtet die Welt durch sein Wort. Wer an jhn gläubet / der wird nicht gerichtet / wer aber nicht gläubet / der ist schon gerichtet / Johan. 3. Die völlige execution wird am Jüngsten Tag ergehen. Der XCIX. Psalm. IN diesem Psalm wird gerühmet vnser HErr Jesus Christus / der allezeit seiner Kirchen beygestanden / wie Paulus 1. Cor. 10. zeuget / daß er auch in der Wüsten sein Volck begleitet habe: Denn ob wol der Teuffel vnd die Welt sich jhm hefftig wider setzen / erhelt er gleich wol allezeit seine Kirche. Vnd vermahnet der Psalm / daß man seinem heiligen Namen dafür dancke / denn er ist heilig / wunderbar vnd allmächtig / vnd schaffe Recht vnd Gerechtigkeit / das ist / er mache die Gläubigen selig / vnd straffe vnd verdamme die Gottlosen: Derowegen man jhn loben vnd preisen sol. Denn er erhöre das Gebet deren die jhn anruffen / wie er den Mosen / Aaron vnd Samuel erhöret / vnd auff jhre Bitt dem Volck gnädig gewesen ist / vnd geholffen hat. DEr HERR ist König / darumb toben die 4. Für die grosse Gnade / daß vns Gott sein Wort predigen lesst / können wir jhm nimmer mehr gnugsam dancken / sonst were Christus ein verborgner Schatz. 5. Gottes grosse Gnade vnd Warheit ersch einet sonderlich daraus / daß er den Heyland Jesum Christum verheissen / vnd auch gesand hat. Dafür sollen wir Gott von Hertzen dancken. 6. Hie wird das zweifeln an der Seligkeit verboten: Jauchtzet sagt der Psalm. 7. Christus richtet die Welt durch sein Wort. Wer an jhn gläubet / der wird nicht gerichtet / wer aber nicht gläubet / der ist schon gerichtet / Johan. 3. Die völlige execution wird am Jüngsten Tag ergehen. Der XCIX. Psalm. IN diesem Psalm wird gerühmet vnser HErr Jesus Christus / der allezeit seiner Kirchen beygestanden / wie Paulus 1. Cor. 10. zeuget / daß er auch in der Wüsten sein Volck begleitet habe: Denn ob wol der Teuffel vnd die Welt sich jhm hefftig wider setzen / erhelt er gleich wol allezeit seine Kirche. Vnd vermahnet der Psalm / daß man seinem heiligen Namen dafür dancke / denn er ist heilig / wunderbar vnd allmächtig / vnd schaffe Recht vnd Gerechtigkeit / das ist / er mache die Gläubigen selig / vnd straffe vnd verdamme die Gottlosen: Derowegen man jhn loben vnd preisen sol. Denn er erhöre das Gebet deren die jhn anruffen / wie er den Mosen / Aaron vnd Samuel erhöret / vnd auff jhre Bitt dem Volck gnädig gewesen ist / vnd geholffen hat. DEr HERR ist König / darumb toben die <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0439" n="411"/> <p>4. Für die grosse Gnade / daß vns Gott sein Wort predigen lesst / können wir jhm nimmer mehr gnugsam dancken / sonst were Christus ein verborgner Schatz.</p> <p>5. Gottes grosse Gnade vnd Warheit ersch einet sonderlich daraus / daß er den Heyland Jesum Christum verheissen / vnd auch gesand hat. Dafür sollen wir Gott von Hertzen dancken.</p> <p>6. Hie wird das zweifeln an der Seligkeit verboten: Jauchtzet sagt der Psalm.</p> <p>7. Christus richtet die Welt durch sein Wort. Wer an jhn gläubet / der wird nicht gerichtet / wer aber nicht gläubet / der ist schon gerichtet / Johan. 3. Die völlige execution wird am Jüngsten Tag ergehen.</p> </div> <div> <head>Der XCIX. Psalm.</head><lb/> <p>IN diesem Psalm wird gerühmet vnser HErr Jesus Christus / der allezeit seiner Kirchen beygestanden / wie Paulus 1. Cor. 10. zeuget / daß er auch in der Wüsten sein Volck begleitet habe: Denn ob wol der Teuffel vnd die Welt sich jhm hefftig wider setzen / erhelt er gleich wol allezeit seine Kirche. Vnd vermahnet der Psalm / daß man seinem heiligen Namen dafür dancke / denn er ist heilig / wunderbar vnd allmächtig / vnd schaffe Recht vnd Gerechtigkeit / das ist / er mache die Gläubigen selig / vnd straffe vnd verdamme die Gottlosen: Derowegen man jhn loben vnd preisen sol. Denn er erhöre das Gebet deren die jhn anruffen / wie er den Mosen / Aaron vnd Samuel erhöret / vnd auff jhre Bitt dem Volck gnädig gewesen ist / vnd geholffen hat.</p> <p>DEr HERR ist König / darumb toben die </p> </div> </body> </text> </TEI> [411/0439]
4. Für die grosse Gnade / daß vns Gott sein Wort predigen lesst / können wir jhm nimmer mehr gnugsam dancken / sonst were Christus ein verborgner Schatz.
5. Gottes grosse Gnade vnd Warheit ersch einet sonderlich daraus / daß er den Heyland Jesum Christum verheissen / vnd auch gesand hat. Dafür sollen wir Gott von Hertzen dancken.
6. Hie wird das zweifeln an der Seligkeit verboten: Jauchtzet sagt der Psalm.
7. Christus richtet die Welt durch sein Wort. Wer an jhn gläubet / der wird nicht gerichtet / wer aber nicht gläubet / der ist schon gerichtet / Johan. 3. Die völlige execution wird am Jüngsten Tag ergehen.
Der XCIX. Psalm.
IN diesem Psalm wird gerühmet vnser HErr Jesus Christus / der allezeit seiner Kirchen beygestanden / wie Paulus 1. Cor. 10. zeuget / daß er auch in der Wüsten sein Volck begleitet habe: Denn ob wol der Teuffel vnd die Welt sich jhm hefftig wider setzen / erhelt er gleich wol allezeit seine Kirche. Vnd vermahnet der Psalm / daß man seinem heiligen Namen dafür dancke / denn er ist heilig / wunderbar vnd allmächtig / vnd schaffe Recht vnd Gerechtigkeit / das ist / er mache die Gläubigen selig / vnd straffe vnd verdamme die Gottlosen: Derowegen man jhn loben vnd preisen sol. Denn er erhöre das Gebet deren die jhn anruffen / wie er den Mosen / Aaron vnd Samuel erhöret / vnd auff jhre Bitt dem Volck gnädig gewesen ist / vnd geholffen hat.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 411. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/439>, abgerufen am 22.07.2024. |