Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.5. Wollen wir Christi Vnderthanen seyn / so sollen wir jhn lieben vnd das böse hassen. 6. Die Gläubigen vnd Gerechten gerathen in Finsternis vnd Betrübnis / aber es bleibet nicht dabey / sondern das Liecht gehet jhnen wieder auff / vnd werden getröstet. Der XCVIII. Psalm. DIeser Psalm weissaget auch vom Reich Christi vnd seinem heiligen Evangelio / das das newe Lied ist von den grossen Thaten Gottes / daß er wieder Sünd / Tod / Teuffel vnd Hell gewaltiglich sieget / welches ein grösser Wunderwerck ist als die Schöpffung des Himmels vnd der Erden. Vnd damit die Leute dieser grossen Wolthaten geniessen / lesst er vnter allen Völckern predigen von solcher Gnad vnd Warheit / dem Volck Israel verheissen / auff daß sie solchen jhren Heyland erkennen / vnd durch jhn selig werden. Vnd weil nun Gott das seine thut / vermahnet er die gantze Welt / daß sie jhn mit warem Glauben annehmen / sich desselben von Hertzen trösten vnd frewen / daß er den Teuffel vnd die Gottlose Welt verdampt / sie aber / die Gläubigen selig macht. SInget dem HErrn ein newes Lied / Denn er thut Wunder. Er sieget mit seiner Rechten / vnd mit seinem heiligen Arm. Der HErr lesst sein Heil verkündigen / Für den Völckern lesst er seine Gerechtigkeit offenbahren. Er gedencket an seine Gnade vnd Warheit / 5. Wollen wir Christi Vnderthanen seyn / so sollen wir jhn lieben vnd das böse hassen. 6. Die Gläubigen vnd Gerechten gerathen in Finsternis vnd Betrübnis / aber es bleibet nicht dabey / sondern das Liecht gehet jhnen wieder auff / vnd werden getröstet. Der XCVIII. Psalm. DIeser Psalm weissaget auch vom Reich Christi vnd seinem heiligen Evangelio / das das newe Lied ist von den grossen Thaten Gottes / daß er wieder Sünd / Tod / Teuffel vnd Hell gewaltiglich sieget / welches ein grösser Wunderwerck ist als die Schöpffung des Himmels vnd der Erden. Vnd damit die Leute dieser grossen Wolthaten geniessen / lesst er vnter allen Völckern predigen von solcher Gnad vnd Warheit / dem Volck Israel verheissen / auff daß sie solchen jhren Heyland erkennen / vnd durch jhn selig werden. Vnd weil nun Gott das seine thut / vermahnet er die gantze Welt / daß sie jhn mit warem Glauben annehmen / sich desselben von Hertzen trösten vnd frewen / daß er den Teuffel vnd die Gottlose Welt verdampt / sie aber / die Gläubigen selig macht. SInget dem HErrn ein newes Lied / Denn er thut Wunder. Er sieget mit seiner Rechten / vnd mit seinem heiligen Arm. Der HErr lesst sein Heil verkündigen / Für den Völckern lesst er seine Gerechtigkeit offenbahren. Er gedencket an seine Gnade vnd Warheit / <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0437" n="409"/> <p>5. Wollen wir Christi Vnderthanen seyn / so sollen wir jhn lieben vnd das böse hassen.</p> <p>6. Die Gläubigen vnd Gerechten gerathen in Finsternis vnd Betrübnis / aber es bleibet nicht dabey / sondern das Liecht gehet jhnen wieder auff / vnd werden getröstet.</p> </div> <div> <head>Der XCVIII. Psalm.</head><lb/> <p>DIeser Psalm weissaget auch vom Reich Christi vnd seinem heiligen Evangelio / das das newe Lied ist von den grossen Thaten Gottes / daß er wieder Sünd / Tod / Teuffel vnd Hell gewaltiglich sieget / welches ein grösser Wunderwerck ist als die Schöpffung des Himmels vnd der Erden. Vnd damit die Leute dieser grossen Wolthaten geniessen / lesst er vnter allen Völckern predigen von solcher Gnad vnd Warheit / dem Volck Israel verheissen / auff daß sie solchen jhren Heyland erkennen / vnd durch jhn selig werden. Vnd weil nun Gott das seine thut / vermahnet er die gantze Welt / daß sie jhn mit warem Glauben annehmen / sich desselben von Hertzen trösten vnd frewen / daß er den Teuffel vnd die Gottlose Welt verdampt / sie aber / die Gläubigen selig macht.</p> <p>SInget dem HErrn ein newes Lied / Denn er thut Wunder.</p> <p>Er sieget mit seiner Rechten / vnd mit seinem heiligen Arm.</p> <p>Der HErr lesst sein Heil verkündigen / Für den Völckern lesst er seine Gerechtigkeit offenbahren.</p> <p>Er gedencket an seine Gnade vnd Warheit / </p> </div> </body> </text> </TEI> [409/0437]
5. Wollen wir Christi Vnderthanen seyn / so sollen wir jhn lieben vnd das böse hassen.
6. Die Gläubigen vnd Gerechten gerathen in Finsternis vnd Betrübnis / aber es bleibet nicht dabey / sondern das Liecht gehet jhnen wieder auff / vnd werden getröstet.
Der XCVIII. Psalm.
DIeser Psalm weissaget auch vom Reich Christi vnd seinem heiligen Evangelio / das das newe Lied ist von den grossen Thaten Gottes / daß er wieder Sünd / Tod / Teuffel vnd Hell gewaltiglich sieget / welches ein grösser Wunderwerck ist als die Schöpffung des Himmels vnd der Erden. Vnd damit die Leute dieser grossen Wolthaten geniessen / lesst er vnter allen Völckern predigen von solcher Gnad vnd Warheit / dem Volck Israel verheissen / auff daß sie solchen jhren Heyland erkennen / vnd durch jhn selig werden. Vnd weil nun Gott das seine thut / vermahnet er die gantze Welt / daß sie jhn mit warem Glauben annehmen / sich desselben von Hertzen trösten vnd frewen / daß er den Teuffel vnd die Gottlose Welt verdampt / sie aber / die Gläubigen selig macht.
SInget dem HErrn ein newes Lied / Denn er thut Wunder.
Er sieget mit seiner Rechten / vnd mit seinem heiligen Arm.
Der HErr lesst sein Heil verkündigen / Für den Völckern lesst er seine Gerechtigkeit offenbahren.
Er gedencket an seine Gnade vnd Warheit /
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 409. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/437>, abgerufen am 22.02.2025. |