Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.tzet ist / wie wir für Augen am Himmel vnd auff Erden sehen / vnd sonderlich / daß er allezeit sein Volck so wunderlich erlöset hat. Der LXXV. Psalm. Ein Psalm vnd Lied Assaph / Daß er nicht vmbkeme / vorzusingen. IN diesem Psalm dancket Gottes Volck dem HErrn / daß er / wenn sie jhn anruffen / jhr gebet erhöret / vnd sie vertheidiget wider die Gottlosen vnd Stoltzen / die auff jhre Gewalt trotzen vnd pochen / weil jhnen jhre Anschläge wider die Frommen eine zeitlang glücklich fort gehen: Aber da führet der Psalm Gott selber ein / daß er in seinem Wort jhnen drewet / er wolle endlich sie finden vnd gewaltig straffen / die seinen aber erhalten / denn das sey sein Werck / das er täglich in der Welt verrichtet / daß er die Hoffertigen demütige vnd stürtze / die Frommen aber erhalte vnd erhöhe. Vnd ob er wol die seinen auch hart mitnehme / so nehme es doch ein gut Ende mit jhnen / vnd werden endlich selig / daß sie Gott ewig zu dancken haben / die Gottlosen aber werden ewig verdampt. WIr dancken dir Gott / wir dancken dir / Vnd verkündigen deine Wunder / daß dein Name so nahe ist. Denn zu seiner zeit / So werde ich recht richten. Daß Land zittert vnd alle die drinnen wohnen / Aber ich halte seine Seulen feste / Sela. Ich sprach zu den Ruhmrettigen / rühmet tzet ist / wie wir für Augen am Himmel vnd auff Erden sehen / vnd sonderlich / daß er allezeit sein Volck so wunderlich erlöset hat. Der LXXV. Psalm. Ein Psalm vnd Lied Assaph / Daß er nicht vmbkeme / vorzusingen. IN diesem Psalm dancket Gottes Volck dem HErrn / daß er / wenn sie jhn anruffen / jhr gebet erhöret / vnd sie vertheidiget wider die Gottlosen vnd Stoltzen / die auff jhre Gewalt trotzen vnd pochen / weil jhnen jhre Anschläge wider die Frommen eine zeitlang glücklich fort gehen: Aber da führet der Psalm Gott selber ein / daß er in seinem Wort jhnen drewet / er wolle endlich sie finden vnd gewaltig straffen / die seinen aber erhalten / denn das sey sein Werck / das er täglich in der Welt verrichtet / daß er die Hoffertigen demütige vnd stürtze / die Frommen aber erhalte vnd erhöhe. Vnd ob er wol die seinen auch hart mitnehme / so nehme es doch ein gut Ende mit jhnen / vnd werden endlich selig / daß sie Gott ewig zu dancken haben / die Gottlosen aber werden ewig verdampt. WIr dancken dir Gott / wir dancken dir / Vnd verkündigen deine Wunder / daß dein Name so nahe ist. Denn zu seiner zeit / So werde ich recht richten. Daß Land zittert vnd alle die drinnen wohnen / Aber ich halte seine Seulen feste / Sela. Ich sprach zu den Ruhmrettigen / rühmet <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0336" n="308"/> tzet ist / wie wir für Augen am Himmel vnd auff Erden sehen / vnd sonderlich / daß er allezeit sein Volck so wunderlich erlöset hat.</p> </div> <div> <head>Der LXXV. Psalm. Ein Psalm vnd Lied Assaph / Daß er nicht vmbkeme / vorzusingen.</head><lb/> <p>IN diesem Psalm dancket Gottes Volck dem HErrn / daß er / wenn sie jhn anruffen / jhr gebet erhöret / vnd sie vertheidiget wider die Gottlosen vnd Stoltzen / die auff jhre Gewalt trotzen vnd pochen / weil jhnen jhre Anschläge wider die Frommen eine zeitlang glücklich fort gehen: Aber da führet der Psalm Gott selber ein / daß er in seinem Wort jhnen drewet / er wolle endlich sie finden vnd gewaltig straffen / die seinen aber erhalten / denn das sey sein Werck / das er täglich in der Welt verrichtet / daß er die Hoffertigen demütige vnd stürtze / die Frommen aber erhalte vnd erhöhe. Vnd ob er wol die seinen auch hart mitnehme / so nehme es doch ein gut Ende mit jhnen / vnd werden endlich selig / daß sie Gott ewig zu dancken haben / die Gottlosen aber werden ewig verdampt.</p> <p>WIr dancken dir Gott / wir dancken dir / Vnd verkündigen deine Wunder / daß dein Name so nahe ist.</p> <p>Denn zu seiner zeit / So werde ich recht richten.</p> <p>Daß Land zittert vnd alle die drinnen wohnen / Aber ich halte seine Seulen feste / Sela.</p> <p>Ich sprach zu den Ruhmrettigen / rühmet </p> </div> </body> </text> </TEI> [308/0336]
tzet ist / wie wir für Augen am Himmel vnd auff Erden sehen / vnd sonderlich / daß er allezeit sein Volck so wunderlich erlöset hat.
Der LXXV. Psalm. Ein Psalm vnd Lied Assaph / Daß er nicht vmbkeme / vorzusingen.
IN diesem Psalm dancket Gottes Volck dem HErrn / daß er / wenn sie jhn anruffen / jhr gebet erhöret / vnd sie vertheidiget wider die Gottlosen vnd Stoltzen / die auff jhre Gewalt trotzen vnd pochen / weil jhnen jhre Anschläge wider die Frommen eine zeitlang glücklich fort gehen: Aber da führet der Psalm Gott selber ein / daß er in seinem Wort jhnen drewet / er wolle endlich sie finden vnd gewaltig straffen / die seinen aber erhalten / denn das sey sein Werck / das er täglich in der Welt verrichtet / daß er die Hoffertigen demütige vnd stürtze / die Frommen aber erhalte vnd erhöhe. Vnd ob er wol die seinen auch hart mitnehme / so nehme es doch ein gut Ende mit jhnen / vnd werden endlich selig / daß sie Gott ewig zu dancken haben / die Gottlosen aber werden ewig verdampt.
WIr dancken dir Gott / wir dancken dir / Vnd verkündigen deine Wunder / daß dein Name so nahe ist.
Denn zu seiner zeit / So werde ich recht richten.
Daß Land zittert vnd alle die drinnen wohnen / Aber ich halte seine Seulen feste / Sela.
Ich sprach zu den Ruhmrettigen / rühmet
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 308. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/336>, abgerufen am 22.02.2025. |