Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.erkant / vnd jhm nach seinem Wort gedient wird / daß sie Gott erhalten wolle. 14. Wir sollen Gott auch Opffern. 1. Ein zerschlagen Hertz. 2. Die Opffer vnser Lippen / das ist / Gebet vnd Dancksagung / Heb. 13. 3. Ja auch vnser Leib zu Opffer geben / Rom. 12. Der LII. Psalm. Eine Vnterweisung Davids / vorzusingen / Da Doeg der Edomiter kam / vnd sagt Saul an / vnd sprach / David ist in Abimelechs Hauß kommen. IN diesem Psalm klagt David vber den Gottlosen Doeg / der nicht allein jhn / sondern auch den vnschüldigen Priester Abimelech / bey dem König Saul fälschlich angegeben / vnd es so weit gebracht / daß Saul 85. Priester zu Nobe vnschüldiger weiß vmbbringen lassen / vnd Er Doeg noch dazu sich rühmet / als were es gar wolgethan / vnd zeiget nun David an / welch eine grosse Sünde das sey / wenn man mutwillig andere angibt / beleuget / vnd alles verkeret / vnd zum ergsten außdeutet / vnd vnschüldige Leut also in Noth bringe / vnd spricht: Er möge wol sacht pralen / Gott werde jhn zu seiner zeit wol finden / vnd schrecklich straffen / daß fromme Hertzen werden jhn nicht allein außlachen / sondern auch den Dingen nachdencken / Gottes Gericht an jhm sehen / vnd jhnen lassen eine Warnung seyn / daß sie sich auff gewalt vnd Reichthumb nicht verlassen wie er. David aber / dem er ebener massen zusetzt / verlasse sich auff Gottes gnädige Zusage / Gott werde jhn wol erhalten / des er jhm den ewig Danck wissen wolle. WAs trotzestu denn / du Tyrann / daß du kanst schaden thun? So doch Gottes Güte noch täglich wehret. erkant / vnd jhm nach seinem Wort gedient wird / daß sie Gott erhalten wolle. 14. Wir sollen Gott auch Opffern. 1. Ein zerschlagen Hertz. 2. Die Opffer vnser Lippen / das ist / Gebet vnd Dancksagung / Heb. 13. 3. Ja auch vnser Leib zu Opffer geben / Rom. 12. Der LII. Psalm. Eine Vnterweisung Davids / vorzusingen / Da Doeg der Edomiter kam / vnd sagt Saul an / vnd sprach / David ist in Abimelechs Hauß kommen. IN diesem Psalm klagt David vber den Gottlosen Doeg / der nicht allein jhn / sondern auch den vnschüldigen Priester Abimelech / bey dem König Saul fälschlich angegeben / vnd es so weit gebracht / daß Saul 85. Priester zu Nobe vnschüldiger weiß vmbbringen lassen / vnd Er Doeg noch dazu sich rühmet / als were es gar wolgethan / vnd zeiget nun David an / welch eine grosse Sünde das sey / wenn man mutwillig andere angibt / beleuget / vnd alles verkeret / vnd zum ergsten außdeutet / vnd vnschüldige Leut also in Noth bringe / vnd spricht: Er möge wol sacht pralen / Gott werde jhn zu seiner zeit wol finden / vnd schrecklich straffen / daß fromme Hertzen werden jhn nicht allein außlachen / sondern auch den Dingen nachdencken / Gottes Gericht an jhm sehen / vnd jhnen lassen eine Warnung seyn / daß sie sich auff gewalt vnd Reichthumb nicht verlassen wie er. David aber / dem er ebener massen zusetzt / verlasse sich auff Gottes gnädige Zusage / Gott werde jhn wol erhalten / des er jhm den ewig Danck wissen wolle. WAs trotzestu denn / du Tyrann / daß du kanst schaden thun? So doch Gottes Güte noch täglich wehret. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0237" n="209"/> erkant / vnd jhm nach seinem Wort gedient wird / daß sie Gott erhalten wolle.</p> <p>14. Wir sollen Gott auch Opffern. 1. Ein zerschlagen Hertz. 2. Die Opffer vnser Lippen / das ist / Gebet vnd Dancksagung / Heb. 13. 3. Ja auch vnser Leib zu Opffer geben / Rom. 12.</p> </div> <div> <head>Der LII. Psalm. Eine Vnterweisung Davids / vorzusingen / Da Doeg der Edomiter kam / vnd sagt Saul an / vnd sprach / David ist in Abimelechs Hauß kommen.</head><lb/> <p>IN diesem Psalm klagt David vber den Gottlosen Doeg / der nicht allein jhn / sondern auch den vnschüldigen Priester Abimelech / bey dem König Saul fälschlich angegeben / vnd es so weit gebracht / daß Saul 85. Priester zu Nobe vnschüldiger weiß vmbbringen lassen / vnd Er Doeg noch dazu sich rühmet / als were es gar wolgethan / vnd zeiget nun David an / welch eine grosse Sünde das sey / wenn man mutwillig andere angibt / beleuget / vnd alles verkeret / vnd zum ergsten außdeutet / vnd vnschüldige Leut also in Noth bringe / vnd spricht: Er möge wol sacht pralen / Gott werde jhn zu seiner zeit wol finden / vnd schrecklich straffen / daß fromme Hertzen werden jhn nicht allein außlachen / sondern auch den Dingen nachdencken / Gottes Gericht an jhm sehen / vnd jhnen lassen eine Warnung seyn / daß sie sich auff gewalt vnd Reichthumb nicht verlassen wie er. David aber / dem er ebener massen zusetzt / verlasse sich auff Gottes gnädige Zusage / Gott werde jhn wol erhalten / des er jhm den ewig Danck wissen wolle.</p> <p>WAs trotzestu denn / du Tyrann / daß du kanst schaden thun? So doch Gottes Güte noch täglich wehret.</p> </div> </body> </text> </TEI> [209/0237]
erkant / vnd jhm nach seinem Wort gedient wird / daß sie Gott erhalten wolle.
14. Wir sollen Gott auch Opffern. 1. Ein zerschlagen Hertz. 2. Die Opffer vnser Lippen / das ist / Gebet vnd Dancksagung / Heb. 13. 3. Ja auch vnser Leib zu Opffer geben / Rom. 12.
Der LII. Psalm. Eine Vnterweisung Davids / vorzusingen / Da Doeg der Edomiter kam / vnd sagt Saul an / vnd sprach / David ist in Abimelechs Hauß kommen.
IN diesem Psalm klagt David vber den Gottlosen Doeg / der nicht allein jhn / sondern auch den vnschüldigen Priester Abimelech / bey dem König Saul fälschlich angegeben / vnd es so weit gebracht / daß Saul 85. Priester zu Nobe vnschüldiger weiß vmbbringen lassen / vnd Er Doeg noch dazu sich rühmet / als were es gar wolgethan / vnd zeiget nun David an / welch eine grosse Sünde das sey / wenn man mutwillig andere angibt / beleuget / vnd alles verkeret / vnd zum ergsten außdeutet / vnd vnschüldige Leut also in Noth bringe / vnd spricht: Er möge wol sacht pralen / Gott werde jhn zu seiner zeit wol finden / vnd schrecklich straffen / daß fromme Hertzen werden jhn nicht allein außlachen / sondern auch den Dingen nachdencken / Gottes Gericht an jhm sehen / vnd jhnen lassen eine Warnung seyn / daß sie sich auff gewalt vnd Reichthumb nicht verlassen wie er. David aber / dem er ebener massen zusetzt / verlasse sich auff Gottes gnädige Zusage / Gott werde jhn wol erhalten / des er jhm den ewig Danck wissen wolle.
WAs trotzestu denn / du Tyrann / daß du kanst schaden thun? So doch Gottes Güte noch täglich wehret.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 209. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/237>, abgerufen am 22.07.2024. |