Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.13. Christus ist der Allmächtige GOtt / ein HErr der Heerscharen / der gerüstet ist mit Macht / hat alles in seinen Händen / kan derowegen alle seine Feinde bezwingen vnd dempffen / vnd vns erhalten. Der XXV. Psalm. Ein Psalm Davids. ISt ein hefftiger Betpsalm / denn dem David wird außwendig durch die Feinde hart zugesetzt / dabey wachet inwendig / wie zugeschehen pfleget / das Gewissen auch auff. Da wendet er sich nun zu Gott durchs Gebet / vnd bittet / dz er jhm als der sich auff Gott verlasse / wider seine Feinde / die Gottlos seind / helffen wolle / jhn aber wolle erhalten / vnd durch sein Wort regieren / das er sich nicht vergehe: Er wolle jhm aus Gnaden seine vielfaltige Sünde vergeben / wie er pflege mit armen Bußfertigen Sündern gnädig zuverfaren / vnnd vermanet andere / daß sie auch seinem Exempel folgen / so werden sie es auch geniessen / vnd weil die Angst vnd Anfechtung nicht so bald nachlest / helt er am Gebet starck an / vnd führet sonderlich Gott zu gemüth seine grosse Angst vnd Noth / vnd die mengeseiner Feinde / vnd bittet / Gott wolle jhn behüten vnd erretten / vnd weil eben das leiden vber alle fromme hertzen gehet / nimbt er die mit in sein Gebet / das Gott jhnen auch helffen wolle. Gott erlöse Israel / etc. NAch dir HErr verlanget mich. Mein Gott ich hoffe auff dich / laß mich nicht zu schanden werden / daß sich meine Feinde nicht frewen vber mich. Denn keiner wird zu schanden / der dein harret / aber zu schanden müssen sie werden / die losen Verächter. 13. Christus ist der Allmächtige GOtt / ein HErr der Heerscharen / der gerüstet ist mit Macht / hat alles in seinen Händen / kan derowegen alle seine Feinde bezwingen vnd dempffen / vnd vns erhalten. Der XXV. Psalm. Ein Psalm Davids. ISt ein hefftiger Betpsalm / denn dem David wird außwendig durch die Feinde hart zugesetzt / dabey wachet inwendig / wie zugeschehen pfleget / das Gewissen auch auff. Da wendet er sich nun zu Gott durchs Gebet / vnd bittet / dz er jhm als der sich auff Gott verlasse / wider seine Feinde / die Gottlos seind / helffen wolle / jhn aber wolle erhaltẽ / vnd durch sein Wort regieren / das er sich nicht vergehe: Er wolle jhm aus Gnaden seine vielfaltige Sünde vergeben / wie er pflege mit armen Bußfertigen Sündern gnädig zuverfaren / vnnd vermanet andere / daß sie auch seinem Exempel folgen / so werden sie es auch geniessen / vnd weil die Angst vnd Anfechtung nicht so bald nachlest / helt er am Gebet starck an / vnd führet sonderlich Gott zu gemüth seine grosse Angst vnd Noth / vnd die mengeseiner Feinde / vnd bittet / Gott wolle jhn behüten vnd erretten / vnd weil eben das leiden vber alle fromme hertzen gehet / nimbt er die mit in sein Gebet / das Gott jhnen auch helffen wolle. Gott erlöse Israel / etc. NAch dir HErr verlanget mich. Mein Gott ich hoffe auff dich / laß mich nicht zu schanden werden / daß sich meine Feinde nicht frewen vber mich. Denn keiner wird zu schanden / der dein harret / aber zu schanden müssen sie werden / die losen Verächter. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0116" n="88"/> <p>13. Christus ist der Allmächtige GOtt / ein HErr der Heerscharen / der gerüstet ist mit Macht / hat alles in seinen Händen / kan derowegen alle seine Feinde bezwingen vnd dempffen / vnd vns erhalten.</p> </div> <div> <head>Der XXV. Psalm. Ein Psalm Davids.</head><lb/> <p>ISt ein hefftiger Betpsalm / denn dem David wird außwendig durch die Feinde hart zugesetzt / dabey wachet inwendig / wie zugeschehen pfleget / das Gewissen auch auff. Da wendet er sich nun zu Gott durchs Gebet / vnd bittet / dz er jhm als der sich auff Gott verlasse / wider seine Feinde / die Gottlos seind / helffen wolle / jhn aber wolle erhaltẽ / vnd durch sein Wort regieren / das er sich nicht vergehe: Er wolle jhm aus Gnaden seine vielfaltige Sünde vergeben / wie er pflege mit armen Bußfertigen Sündern gnädig zuverfaren / vnnd vermanet andere / daß sie auch seinem Exempel folgen / so werden sie es auch geniessen / vnd weil die Angst vnd Anfechtung nicht so bald nachlest / helt er am Gebet starck an / vnd führet sonderlich Gott zu gemüth seine grosse Angst vnd Noth / vnd die mengeseiner Feinde / vnd bittet / Gott wolle jhn behüten vnd erretten / vnd weil eben das leiden vber alle fromme hertzen gehet / nimbt er die mit in sein Gebet / das Gott jhnen auch helffen wolle. Gott erlöse Israel / etc.</p> <p>NAch dir HErr verlanget mich.</p> <p>Mein Gott ich hoffe auff dich / laß mich nicht zu schanden werden / daß sich meine Feinde nicht frewen vber mich.</p> <p>Denn keiner wird zu schanden / der dein harret / aber zu schanden müssen sie werden / die losen Verächter.</p> </div> </body> </text> </TEI> [88/0116]
13. Christus ist der Allmächtige GOtt / ein HErr der Heerscharen / der gerüstet ist mit Macht / hat alles in seinen Händen / kan derowegen alle seine Feinde bezwingen vnd dempffen / vnd vns erhalten.
Der XXV. Psalm. Ein Psalm Davids.
ISt ein hefftiger Betpsalm / denn dem David wird außwendig durch die Feinde hart zugesetzt / dabey wachet inwendig / wie zugeschehen pfleget / das Gewissen auch auff. Da wendet er sich nun zu Gott durchs Gebet / vnd bittet / dz er jhm als der sich auff Gott verlasse / wider seine Feinde / die Gottlos seind / helffen wolle / jhn aber wolle erhaltẽ / vnd durch sein Wort regieren / das er sich nicht vergehe: Er wolle jhm aus Gnaden seine vielfaltige Sünde vergeben / wie er pflege mit armen Bußfertigen Sündern gnädig zuverfaren / vnnd vermanet andere / daß sie auch seinem Exempel folgen / so werden sie es auch geniessen / vnd weil die Angst vnd Anfechtung nicht so bald nachlest / helt er am Gebet starck an / vnd führet sonderlich Gott zu gemüth seine grosse Angst vnd Noth / vnd die mengeseiner Feinde / vnd bittet / Gott wolle jhn behüten vnd erretten / vnd weil eben das leiden vber alle fromme hertzen gehet / nimbt er die mit in sein Gebet / das Gott jhnen auch helffen wolle. Gott erlöse Israel / etc.
NAch dir HErr verlanget mich.
Mein Gott ich hoffe auff dich / laß mich nicht zu schanden werden / daß sich meine Feinde nicht frewen vber mich.
Denn keiner wird zu schanden / der dein harret / aber zu schanden müssen sie werden / die losen Verächter.
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