Sattler, Basilius: Leichpredigt/ Gethan bey der Begräbnis deß ... Herrn Veit Crullen. Wolfenbüttel, 1616.Vnd hernach im selben Capittel: Vnser Wandel ist im Himmel / von dannen mir auch warten deß Heylandes Jesu Christi deß HERrn / welcher vnsern nichtigen Leib verklären wird / daß er ehnlich werde seinem Verklärtem Leibe. Also saget die Epistel zun Hebreern am eilfftem Von den Ertzvätern / Sie haben bekand das sie geste vnd frembdling auff Erden sind / vnd damit zuverstehen geben / das sie ein Vaterland suchen / vnd zwar begehren sie nicht deß Irrdischen / sondern eines bessern / nemblich deß Himlischen wie wir aber dartzu kommen davon werden wir im Dritten Theil hören. Die Dritte Lehr. DIeweil es nun mit vns Menschen in einem solchen Elenden Stande ist / das wir sind als ein Graß vnd Blume / so verdorret / abfelt vnd in Ofen geworffen wird sollen wir darauff gedencken / wie doch zu solchem grossen Schaden Rath geschaffet werden könne. Denn wann das nicht sein solte / solte ein Mensch lieber wollen daß er nicht geboren were. Da weiset nun vns Gottes Wort / vnnd insonderheit dieser Spruch auch / gewisse Artzneye / Rath Vnd hernach im selben Capittel: Vnser Wandel ist im Himmel / von dannen mir auch warten deß Heylandes Jesu Christi deß HERrn / welcher vnsern nichtigen Leib verklären wird / daß er ehnlich werde seinem Verklärtem Leibe. Also saget die Epistel zun Hebreern am eilfftem Von den Ertzvätern / Sie haben bekand das sie geste vnd frembdling auff Erden sind / vnd damit zuverstehen geben / das sie ein Vaterland suchen / vnd zwar begehren sie nicht deß Irrdischen / sondern eines bessern / nemblich deß Himlischen wie wir aber dartzu kommen davon werden wir im Dritten Theil hören. Die Dritte Lehr. DIeweil es nun mit vns Menschẽ in einem solchen Elenden Stande ist / das wir sind als ein Graß vnd Blume / so verdorret / abfelt vnd in Ofen geworffen wird sollen wir darauff gedencken / wie doch zu solchem grossen Schaden Rath geschaffet werden könne. Denn wann das nicht sein solte / solte ein Mensch lieber wollen daß er nicht geboren were. Da weiset nun vns Gottes Wort / vnnd insonderheit dieser Spruch auch / gewisse Artzneye / Rath <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0025"/> Vnd hernach im selben Capittel: Vnser Wandel ist im Himmel / von dannen mir auch warten deß Heylandes Jesu Christi deß HERrn / welcher vnsern nichtigen Leib verklären wird / daß er ehnlich werde seinem Verklärtem Leibe.</p> <p>Also saget die Epistel zun Hebreern am eilfftem Von den Ertzvätern / Sie haben bekand das sie geste vnd frembdling auff Erden sind / vnd damit zuverstehen geben / das sie ein Vaterland suchen / vnd zwar begehren sie nicht deß Irrdischen / sondern eines bessern / nemblich deß Himlischen wie wir aber dartzu kommen davon werden wir im Dritten Theil hören.</p> </div> <div> <head>Die Dritte Lehr.<lb/></head> <p>DIeweil es nun mit vns Menschẽ in einem solchen Elenden Stande ist / das wir sind als ein Graß vnd Blume / so verdorret / abfelt vnd in Ofen geworffen wird sollen wir darauff gedencken / wie doch zu solchem grossen Schaden Rath geschaffet werden könne. Denn wann das nicht sein solte / solte ein Mensch lieber wollen daß er nicht geboren were.</p> <p>Da weiset nun vns Gottes Wort / vnnd insonderheit dieser Spruch auch / gewisse Artzneye / Rath </p> </div> </body> </text> </TEI> [0025]
Vnd hernach im selben Capittel: Vnser Wandel ist im Himmel / von dannen mir auch warten deß Heylandes Jesu Christi deß HERrn / welcher vnsern nichtigen Leib verklären wird / daß er ehnlich werde seinem Verklärtem Leibe.
Also saget die Epistel zun Hebreern am eilfftem Von den Ertzvätern / Sie haben bekand das sie geste vnd frembdling auff Erden sind / vnd damit zuverstehen geben / das sie ein Vaterland suchen / vnd zwar begehren sie nicht deß Irrdischen / sondern eines bessern / nemblich deß Himlischen wie wir aber dartzu kommen davon werden wir im Dritten Theil hören.
Die Dritte Lehr.
DIeweil es nun mit vns Menschẽ in einem solchen Elenden Stande ist / das wir sind als ein Graß vnd Blume / so verdorret / abfelt vnd in Ofen geworffen wird sollen wir darauff gedencken / wie doch zu solchem grossen Schaden Rath geschaffet werden könne. Denn wann das nicht sein solte / solte ein Mensch lieber wollen daß er nicht geboren were.
Da weiset nun vns Gottes Wort / vnnd insonderheit dieser Spruch auch / gewisse Artzneye / Rath
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