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Santa Clara, Abraham a: Grammatica Religiosa, Oder Geistliche Tugend-Schul. Köln, 1699.

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Von Verehrung der Heiligen.
rung deß Lebens: wie auch zur Vergebung der Schuld und Straffen.
Drittens zur Erlösung aller Abgestorbenen Glaubigen: zum meisten a-
ber für die jenige/ denen du am meisten verbunden bist. Auch für die Be-
kehrung der Sünder/ sonderlich der jenigen/ die dir zum meisten anbefoh-
len seynd.

Am Dinstag.

ERstlich: Zur Dancksagung/ daß GOtt die Welt und alles was
darinnen ist/ hat erschaffen wollen: sonderbahr aber sage Danck für
deine Erschaffung. Zum andern: Zu Erlangung Göttlicher
Gnaden/ krafft deren du alle Eytelkeiten in Warheit verachten/ unb den
wahren GOtt allein über alles lieben/ und allen Gefahren dieser Welt glück-
lich entgehen könnest. Drittens: Für das Heyl aller deiner Freunden/
so wohl Lebendigen als Todten: auff daß GOtt den verstorbenen die ewige
Ruhe; den lebendigen aber Gnad/ und was sonsten zum Heyl derselben er-
sprießlich ist/ milt-vätterlich verleyhen wolle.

Am Mittwoch.

ERstlich: Zur Dancksagung/ daß Christus seiner Schmertzhafften
Mutter/ und allen Liebhabern derselben/ so grosse Freuden und Herr-
ligkeit im Himmel verliehen habe/ und unsern heil. Orden durch der-
selben schmertzhafften Jungfrauen wunderthätige Erscheinung habe ein-
setzen wollen. Zum andern: Zu Erhaltung eines guten Todts/ zu
Erwerbung der Gunst Mariä/ sonderlich in dem letzten Streit. Zum
dritten:
Für alle abgestorbene Brüder und Schwester/ und zum meisten
für die jenige/ so mit dir gelebt haben/ oder denen du vor andern mehr verbun-
den bist. Jtem für die jenige Seelen deß Feg-Feurs/ von welchen die Allerh.
schmertzhaffte Mutter auff dieser Welt eifferig ist verehret worden.

Am Donnerstag.

ERstlich: Zur Dancksagung für das eingesetzte Hoch-Würdigste
Sacrament deß Altars/ und für andere heylsame Göttliche Mittel/
die ewige Seligkeit zu erlangen. Zum andern: Zu Erhaltung
einer sonderlichen Liebe und Andacht zu diesem Allerhöchsten GUT: und
daß du selbiges immer und allzeit mit gezimmender Reinigkeit deines Her-
tzen/ und sonderlich in deinem letzten Hinscheiden/ mit wahrer Reu und

Leyd
A a a a a

Von Verehrung der Heiligen.
rung deß Lebens: wie auch zur Vergebung der Schuld und Straffen.
Drittens zur Erloͤſung aller Abgeſtorbenen Glaubigen: zum meiſten a-
ber fuͤr die jenige/ denen du am meiſten verbunden biſt. Auch fuͤr die Be-
kehrung der Suͤnder/ ſonderlich der jenigen/ die dir zum meiſten anbefoh-
len ſeynd.

Am Dinſtag.

ERſtlich: Zur Danckſagung/ daß GOtt die Welt und alles was
darinnen iſt/ hat erſchaffen wollen: ſonderbahr aber ſage Danck fuͤr
deine Erſchaffung. Zum andern: Zu Erlangung Goͤttlicher
Gnaden/ krafft deren du alle Eytelkeiten in Warheit verachten/ unb den
wahren GOtt allein uͤber alles lieben/ und allen Gefahren dieſer Welt gluͤck-
lich entgehen koͤnneſt. Drittens: Fuͤr das Heyl aller deiner Freunden/
ſo wohl Lebendigen als Todten: auff daß GOtt den verſtorbenen die ewige
Ruhe; den lebendigen aber Gnad/ und was ſonſten zum Heyl derſelben er-
ſprießlich iſt/ milt-vaͤtterlich verleyhen wolle.

Am Mittwoch.

ERſtlich: Zur Danckſagung/ daß Chriſtus ſeiner Schmertzhafften
Mutter/ und allen Liebhabern derſelben/ ſo groſſe Freuden und Herr-
ligkeit im Himmel verliehen habe/ und unſern heil. Orden durch der-
ſelben ſchmertzhafften Jungfrauen wunderthaͤtige Erſcheinung habe ein-
ſetzen wollen. Zum andern: Zu Erhaltung eines guten Todts/ zu
Erwerbung der Gunſt Mariaͤ/ ſonderlich in dem letzten Streit. Zum
dritten:
Fuͤr alle abgeſtorbene Bruͤder und Schweſter/ und zum meiſten
fuͤr die jenige/ ſo mit dir gelebt haben/ oder denen du vor andern mehr verbun-
den biſt. Jtem fuͤr die jenige Seelen deß Feg-Feurs/ von welchen die Allerh.
ſchmertzhaffte Mutter auff dieſer Welt eifferig iſt verehret worden.

Am Donnerſtag.

ERſtlich: Zur Danckſagung fuͤr das eingeſetzte Hoch-Wuͤrdigſte
Sacrament deß Altars/ und fuͤr andere heylſame Goͤttliche Mittel/
die ewige Seligkeit zu erlangen. Zum andern: Zu Erhaltung
einer ſonderlichen Liebe und Andacht zu dieſem Allerhoͤchſten GUT: und
daß du ſelbiges immer und allzeit mit gezimmender Reinigkeit deines Her-
tzen/ und ſonderlich in deinem letzten Hinſcheiden/ mit wahrer Reu und

Leyd
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[737/0765] Von Verehrung der Heiligen. rung deß Lebens: wie auch zur Vergebung der Schuld und Straffen. Drittens zur Erloͤſung aller Abgeſtorbenen Glaubigen: zum meiſten a- ber fuͤr die jenige/ denen du am meiſten verbunden biſt. Auch fuͤr die Be- kehrung der Suͤnder/ ſonderlich der jenigen/ die dir zum meiſten anbefoh- len ſeynd. Am Dinſtag. ERſtlich: Zur Danckſagung/ daß GOtt die Welt und alles was darinnen iſt/ hat erſchaffen wollen: ſonderbahr aber ſage Danck fuͤr deine Erſchaffung. Zum andern: Zu Erlangung Goͤttlicher Gnaden/ krafft deren du alle Eytelkeiten in Warheit verachten/ unb den wahren GOtt allein uͤber alles lieben/ und allen Gefahren dieſer Welt gluͤck- lich entgehen koͤnneſt. Drittens: Fuͤr das Heyl aller deiner Freunden/ ſo wohl Lebendigen als Todten: auff daß GOtt den verſtorbenen die ewige Ruhe; den lebendigen aber Gnad/ und was ſonſten zum Heyl derſelben er- ſprießlich iſt/ milt-vaͤtterlich verleyhen wolle. Am Mittwoch. ERſtlich: Zur Danckſagung/ daß Chriſtus ſeiner Schmertzhafften Mutter/ und allen Liebhabern derſelben/ ſo groſſe Freuden und Herr- ligkeit im Himmel verliehen habe/ und unſern heil. Orden durch der- ſelben ſchmertzhafften Jungfrauen wunderthaͤtige Erſcheinung habe ein- ſetzen wollen. Zum andern: Zu Erhaltung eines guten Todts/ zu Erwerbung der Gunſt Mariaͤ/ ſonderlich in dem letzten Streit. Zum dritten: Fuͤr alle abgeſtorbene Bruͤder und Schweſter/ und zum meiſten fuͤr die jenige/ ſo mit dir gelebt haben/ oder denen du vor andern mehr verbun- den biſt. Jtem fuͤr die jenige Seelen deß Feg-Feurs/ von welchen die Allerh. ſchmertzhaffte Mutter auff dieſer Welt eifferig iſt verehret worden. Am Donnerſtag. ERſtlich: Zur Danckſagung fuͤr das eingeſetzte Hoch-Wuͤrdigſte Sacrament deß Altars/ und fuͤr andere heylſame Goͤttliche Mittel/ die ewige Seligkeit zu erlangen. Zum andern: Zu Erhaltung einer ſonderlichen Liebe und Andacht zu dieſem Allerhoͤchſten GUT: und daß du ſelbiges immer und allzeit mit gezimmender Reinigkeit deines Her- tzen/ und ſonderlich in deinem letzten Hinſcheiden/ mit wahrer Reu und Leyd A a a a a

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Zitationshilfe: Santa Clara, Abraham a: Grammatica Religiosa, Oder Geistliche Tugend-Schul. Köln, 1699, S. 737. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/santaclara_grammatica_1699/765>, abgerufen am 21.12.2024.