Sandrart, Joachim von: ICONOLOGIA DEORUM. Nürnberg, 1680.Kurtze
Billig machen wir den Anfang zur Heydnischen Göt-Erklärung Aller zu diesem Werke gehöriger/ in Kupfer vorgestellter/ und/ um besserer Ordnung willen/ mit gewissen Römischen Buchstaben bezeichneter Figuren. terbildung und deren Beschreibung von demjenigen/ wovon alle Dinge ihren eigentlichen Anfang und Ursprung haben/ nemlich dem Chaos/ worvon mit mehrern handelt die Erste Platte/ Lit. A. [Spaltenumbruch] Chaos.CHAOS heißt denen ältisten Poeten anders nichts/ als eine/ in einander vermischte und vermengte Massam, oder Klumpen; woraus Himmel/ Erde/ Meer/ Hölle/ Nacht und Tag entstanden sind: Und scheinet fast/ daß eben derjenige Abgrund/ oder leere Raum hierdurch zu verstehen/ dessen im Buch der Schöpfung von Mose selbst gedacht wird. Dieweil nun aber eben diejenigen Poeten Chaos für der ältisten Götter einen gehalten/ so schreibt dannenhero Virgilius/ in seinem Trojanischen Krieg/ Chaos und Phlegeton seyen Höllen-Götter gewest/ benebenst der Göttin Hecate; denen die Heidenschafft göttliche Ehre erwiesen. Im Ubrigen haben etliche dafür gehalten/ der Vatter aller heidnischen Götter/ und der gantzen Natur/ habe Demogorgon geheissen; welcher im untersten Abgrund der Höllen/ und in dem Stygischen Fluß/ anzutreffen gewest. Platte B. Antrum. DIese Figur zeiget uns das Antrum oder die vertieffte finstere Höle/ zu deren Ende die unerforschliche Providentz oder Vorsehung über alle Ding enthalten ist. Vorn an des Antri Thüren sitzet die Zeit oder das Fatum, als ein alter Greiß/ der den Geistern unveränderliche Gesetz vorschreibet/ und bemerckt allezeit die Verkehrung und Abwechslungen/ giebt auch so wohl Lebenden als Sterbenden Gesetz und Ordnung. Ferner wird die Natura an der Thür gesehen/ die hat ein wachsames Auge[Spaltenumbruch] auf alle Dinge/ so hinein oder ausgehen. Die Seelen/ welche allda umbher schweiffen/ verbinden und vereinbaren sich gleichsam solcher Gestalt mit leiblichen Gliedmassen. Oben über zielt Apollo/ vermittelst seiner kräfftigen Sonnen-Strahlen/ auf die Unten stehende Natur/ samt ihrer um sich spielenden Jugend. Der Bär oder Polst-Stern bezieht sich auf den untenher schwebenden kleinen Paradeiß-Vogel/ und bezeichnet gleichsam die Axin oder Querstange/ um welche das gantze Rund geworffen/ und gedrehet wird. Die umschlungene Schlange/ welche ihre Schuppen immerzu verändert/ und mit ihrem Munde den Schwantz ergreifft/ stellet den unendlichen und stets wiederkehrenden Umschweiff der unbegreiflichen Ewigkeit gar schicklich vor. Der Zodiacus/ oder Thier-Kreis/ ist ein eingebildter Himmels-Zirckel/ welcher den Aequatorem, zwischen dem Tropico Cancri und Capricorni, in zwey gleiche Theile/ mitten voneinander schneidt und scheidt. Derselbige nun wird in zwölf himmlische Zeichen ordentlich eingetheilet/ welche mit Nahmen also heissen: Widder/ Stier/ Zwillinge/ Krebs/ Löw/ Jungfrau/ Waag/ Scorpion/ Schütz/ Steinbock/ Wassermann und Fische. Folgen hierauf dero Bedeutungen: Der Wassermann ist das Zeichen des Jenners/ wodurch entweder Ganimedes/ den Jupiter/ zu seinem Mundschencken/ gen Himmel verzuckt; oder vielleicht Deucalion / angedeutet werden. Der Löw/ als ein Zeichen des Heumonden/ bedeutet den Nemeischen Löwen/ welchen Hercules umgebracht: Kurtze
Billig machen wir den Anfang zur Heydnischen Göt-Erklärung Aller zu diesem Werke gehöriger/ in Kupfer vorgestellter/ und/ um besserer Ordnung willen/ mit gewissen Römischen Buchstaben bezeichneter Figuren. terbildung und deren Beschreibung von demjenigen/ wovon alle Dinge ihren eigentlichen Anfang und Ursprung haben/ nemlich dem Chaos/ worvon mit mehrern handelt die Erste Platte/ Lit. A. [Spaltenumbruch] Chaos.CHAOS heißt denen ältisten Poeten anders nichts/ als eine/ in einander vermischte und vermengte Massam, oder Klumpen; woraus Himmel/ Erde/ Meer/ Hölle/ Nacht und Tag entstanden sind: Und scheinet fast/ daß eben derjenige Abgrund/ oder leere Raum hierdurch zu verstehen/ dessen im Buch der Schöpfung von Mose selbst gedacht wird. Dieweil nun aber eben diejenigen Poeten Chaos für der ältisten Götter einen gehalten/ so schreibt dannenhero Virgilius/ in seinem Trojanischen Krieg/ Chaos und Phlegeton seyen Höllen-Götter gewest/ benebenst der Göttin Hecate; denen die Heidenschafft göttliche Ehre erwiesen. Im Ubrigen haben etliche dafür gehalten/ der Vatter aller heidnischen Götter/ und der gantzen Natur/ habe Demogorgon geheissen; welcher im untersten Abgrund der Höllen/ und in dem Stygischen Fluß/ anzutreffen gewest. Platte B. Antrum. DIese Figur zeiget uns das Antrum oder die vertieffte finstere Höle/ zu deren Ende die unerforschliche Providentz oder Vorsehung über alle Ding enthalten ist. Vorn an des Antri Thüren sitzet die Zeit oder das Fatum, als ein alter Greiß/ der den Geistern unveränderliche Gesetz vorschreibet/ und bemerckt allezeit die Verkehrung und Abwechslungen/ giebt auch so wohl Lebenden als Sterbenden Gesetz und Ordnung. Ferner wird die Natura an der Thür gesehen/ die hat ein wachsames Auge[Spaltenumbruch] auf alle Dinge/ so hinein oder ausgehen. Die Seelen/ welche allda umbher schweiffen/ verbinden und vereinbaren sich gleichsam solcher Gestalt mit leiblichen Gliedmassen. Oben über zielt Apollo/ vermittelst seiner kräfftigen Sonnen-Strahlen/ auf die Unten stehende Natur/ samt ihrer um sich spielenden Jugend. Der Bär oder Polst-Stern bezieht sich auf den untenher schwebenden kleinen Paradeiß-Vogel/ und bezeichnet gleichsam die Axin oder Querstange/ um welche das gantze Rund geworffen/ und gedrehet wird. Die umschlungene Schlange/ welche ihre Schuppen immerzu verändert/ und mit ihrem Munde den Schwantz ergreifft/ stellet den unendlichen und stets wiederkehrenden Umschweiff der unbegreiflichen Ewigkeit gar schicklich vor. Der Zodiacus/ oder Thier-Kreis/ ist ein eingebildter Himmels-Zirckel/ welcher den Aequatorem, zwischen dem Tropico Cancri und Capricorni, in zwey gleiche Theile/ mitten voneinander schneidt und scheidt. Derselbige nun wird in zwölf himmlische Zeichen ordentlich eingetheilet/ welche mit Nahmen also heissen: Widder/ Stier/ Zwillinge/ Krebs/ Löw/ Jungfrau/ Waag/ Scorpion/ Schütz/ Steinbock/ Wassermann und Fische. Folgen hierauf dero Bedeutungen: Der Wassermann ist das Zeichen des Jenners/ wodurch entweder Ganimedes/ den Jupiter/ zu seinem Mundschencken/ gen Himmel verzuckt; oder vielleicht Deucalion / angedeutet werden. Der Löw/ als ein Zeichen des Heumonden/ bedeutet den Nemeischen Löwen/ welchen Hercules umgebracht: <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0037" xml:id="pb-1330" n="TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [I]"/> <div n="1"> <head>Kurtze<lb/> Erklärung<lb/> Aller zu diesem Werke gehöriger/ in Kupfer vorgestellter/ und/ um<lb/> besserer Ordnung willen/ mit gewissen Römischen Buchstaben<lb/> bezeichneter Figuren. </head> <head> Billig machen wir den Anfang zur Heydnischen Göt-<lb/> terbildung und deren Beschreibung von demjenigen/ wovon alle<lb/> Dinge ihren eigentlichen Anfang und Ursprung haben/ nemlich dem<lb/><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3872">Chaos</persName>/ worvon mit mehrern handelt die<lb/> Erste Platte/ <ref rendition="#i" target="#figure-1329.1">Lit. 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Der Bär oder Polst-Stern bezieht sich auf den untenher schwebenden kleinen Paradeiß-Vogel/ und bezeichnet gleichsam die <hi rendition="#aq">Axin</hi> oder Querstange/ um welche das gantze Rund geworffen/ und gedrehet wird.</p> <p>Die umschlungene Schlange/ welche ihre Schuppen immerzu verändert/ und mit ihrem Munde den Schwantz ergreifft/ stellet den unendlichen und stets wiederkehrenden Umschweiff der unbegreiflichen Ewigkeit gar schicklich vor.</p> <p>Der Zodiacus/ oder Thier-Kreis/ ist ein eingebildter Himmels-Zirckel/ welcher den <hi rendition="#aq">Aequatorem,</hi> zwischen dem <hi rendition="#aq">Tropico Cancri</hi> und <hi rendition="#aq">Capricorni,</hi> in zwey gleiche Theile/ mitten voneinander schneidt und scheidt. Derselbige nun wird in zwölf himmlische Zeichen ordentlich eingetheilet/ welche mit Nahmen also heissen: Widder/ Stier/ Zwillinge/ Krebs/ Löw/ Jungfrau/ Waag/ Scorpion/ Schütz/ Steinbock/ Wassermann und Fische. Folgen hierauf dero Bedeutungen: Der Wassermann ist das Zeichen des Jenners/ wodurch entweder <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1478 http://d-nb.info/gnd/118537520 http://viaf.org/viaf/3262256">Ganimedes</persName>/ den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-99 http://d-nb.info/gnd/118558897 http://viaf.org/viaf/22933410">Jupiter</persName>/ zu seinem Mundschencken/ gen Himmel verzuckt; oder vielleicht <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1516">Deucalion</persName> / angedeutet werden. Der Löw/ als ein Zeichen des Heumonden/ bedeutet den Nemeischen Löwen/ welchen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> umgebracht: </p> </div> </body> </text> </TEI> [TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [I]/0037]
Kurtze
Erklärung
Aller zu diesem Werke gehöriger/ in Kupfer vorgestellter/ und/ um
besserer Ordnung willen/ mit gewissen Römischen Buchstaben
bezeichneter Figuren. Billig machen wir den Anfang zur Heydnischen Göt-
terbildung und deren Beschreibung von demjenigen/ wovon alle
Dinge ihren eigentlichen Anfang und Ursprung haben/ nemlich dem
Chaos/ worvon mit mehrern handelt die
Erste Platte/ Lit. A.
CHAOS heißt denen ältisten Poeten anders nichts/ als eine/ in einander vermischte und vermengte Massam, oder Klumpen; woraus Himmel/ Erde/ Meer/ Hölle/ Nacht und Tag entstanden sind: Und scheinet fast/ daß eben derjenige Abgrund/ oder leere Raum hierdurch zu verstehen/ dessen im Buch der Schöpfung von Mose selbst gedacht wird. Dieweil nun aber eben diejenigen Poeten Chaos für der ältisten Götter einen gehalten/ so schreibt dannenhero Virgilius/ in seinem Trojanischen Krieg/ Chaos und Phlegeton seyen Höllen- Götter gewest/ benebenst der Göttin Hecate; denen die Heidenschafft göttliche Ehre erwiesen. Im Ubrigen haben etliche dafür gehalten/ der Vatter aller heidnischen Götter/ und der gantzen Natur/ habe Demogorgon geheissen; welcher im untersten Abgrund der Höllen/ und in dem Stygischen Fluß/ anzutreffen gewest.
Chaos.Platte B.
DIese Figur zeiget uns das Antrum oder die vertieffte finstere Höle/ zu deren Ende die unerforschliche Providentz oder Vorsehung über alle Ding enthalten ist. Vorn an des Antri Thüren sitzet die Zeit oder das Fatum, als ein alter Greiß/ der den Geistern unveränderliche Gesetz vorschreibet/ und bemerckt allezeit die Verkehrung und Abwechslungen/ giebt auch so wohl Lebenden als Sterbenden Gesetz und Ordnung. Ferner wird die Natura an der Thür gesehen/ die hat ein wachsames Auge
auf alle Dinge/ so hinein oder ausgehen. Die Seelen/ welche allda umbher schweiffen/ verbinden und vereinbaren sich gleichsam solcher Gestalt mit leiblichen Gliedmassen. Oben über zielt Apollo/ vermittelst seiner kräfftigen Sonnen-Strahlen/ auf die Unten stehende Natur/ samt ihrer um sich spielenden Jugend. Der Bär oder Polst-Stern bezieht sich auf den untenher schwebenden kleinen Paradeiß-Vogel/ und bezeichnet gleichsam die Axin oder Querstange/ um welche das gantze Rund geworffen/ und gedrehet wird.
Antrum.Die umschlungene Schlange/ welche ihre Schuppen immerzu verändert/ und mit ihrem Munde den Schwantz ergreifft/ stellet den unendlichen und stets wiederkehrenden Umschweiff der unbegreiflichen Ewigkeit gar schicklich vor.
Der Zodiacus/ oder Thier-Kreis/ ist ein eingebildter Himmels-Zirckel/ welcher den Aequatorem, zwischen dem Tropico Cancri und Capricorni, in zwey gleiche Theile/ mitten voneinander schneidt und scheidt. Derselbige nun wird in zwölf himmlische Zeichen ordentlich eingetheilet/ welche mit Nahmen also heissen: Widder/ Stier/ Zwillinge/ Krebs/ Löw/ Jungfrau/ Waag/ Scorpion/ Schütz/ Steinbock/ Wassermann und Fische. Folgen hierauf dero Bedeutungen: Der Wassermann ist das Zeichen des Jenners/ wodurch entweder Ganimedes/ den Jupiter/ zu seinem Mundschencken/ gen Himmel verzuckt; oder vielleicht Deucalion / angedeutet werden. Der Löw/ als ein Zeichen des Heumonden/ bedeutet den Nemeischen Löwen/ welchen Hercules umgebracht:
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Zitationshilfe: | Sandrart, Joachim von: ICONOLOGIA DEORUM. Nürnberg, 1680, S. TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [I]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_iconologia_1680/37>, abgerufen am 22.02.2025. |