Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sachs, Hans: Die irrfart Ulissi mit den Werbern und seiner gemahel Penelope. In: Sehr herrliche, schöne, und warhaffte Gedicht. Das dritt vnd letzt Buch. Nürnberg, 1561, S. 91b-103a.

Bild:
erste Seite
Der ander Theil/
[irrelevantes Material - fehlt] [Spaltenumbruch]
Comedi.
Mit 14. Personen/
Die jrrfart Vlissi mit den Wer-
bern/vnd seiner gemahel
Penelope/vnd hat
VII. Actus.
Der Ehrnholdt tritt ein/neigt
sich vnnd spricht.

HEil sey den Erbern Eh-
renuesten
Ersamen außerwelten
Gesten
Züchtigen Frawen vnd Jungkfrawen
Vnd all so wöllen hie zu schawen
Den wir zu ehren her sind kummen5
Vns ein Histori für genummen
Comedi weiß zu recediern
Welch gschicht vor langst thet preschri-biern
Homerus der Griechisch Poet
Jn Odisea mich versteht10
Darinn er anzeiget nach art
Vlissi deß Fürsten jrrfart
Als der für Troya zogen war
Kam erst haim im zwentzigsten jar
Mitler zeit der Landherren Söhn15
Bultn vmb Penelope die schön
Sein liebe gmahel keusch vnd frumb
Die sich ihr auffhielt vmb vnd vmb
Die täglich rieten ab vnd zu
Auch gantz mutwillig mit vnrhu20
Verschlemtens jr/jr gut vnd hab
Biß ins vierdt jar/da sich begab
Minerua die Göttin der Weißheit
Sach an die groß vnbilligkeit
Hieß
Der ander Theil/
[irrelevantes Material – fehlt] [Spaltenumbruch]
Comedi.
Mit 14. Perſonen/
Die jrꝛfart Vliſſi mit den Wer-
bern/vnd ſeiner gemahel
Penelope/vnd hat
VII. Actus.
Der Ehꝛnholdt tritt ein/neigt
ſich vnnd ſpꝛicht.

HEil ſey den Erbern Eh-
renueſten
Erſamen außerwelten
Geſten
Zuͤchtigen Frawen vnd Jungkfrawen
Vnd all ſo woͤllen hie zu ſchawen
Den wir zu ehꝛen her ſind kummen5
Vns ein Hiſtori fuͤr genummen
Comedi weiß zu recediern
Welch gſchicht vor langſt thet preſchri-biern
Homerus der Griechiſch Poet
Jn Odiſea mich verſteht10
Darinn er anzeiget nach art
Vliſſi deß Fuͤrſten jrꝛfart
Als der fuͤr Troya zogen war
Kam erſt haim im zwentzigſten jar
Mitler zeit der Landherꝛen Soͤhn15
Bultn vmb Penelope die ſchoͤn
Sein liebe gmahel keuſch vnd frumb
Die ſich ihꝛ auffhielt vmb vnd vmb
Die taͤglich rieten ab vnd zu
Auch gantz mutwillig mit vnrhu20
Verſchlemtens jr/jr gut vnd hab
Biß ins vierdt jar/da ſich begab
Minerua die Goͤttin der Weißheit
Sach an die groß vnbilligkeit
Hieß
<TEI>
  <text>
    <front>
      <pb facs="#f0001" n="XCIb"/>
      <fw place="top" type="header">Der ander Theil/</fw>
      <gap reason="insignificant" unit="lines"/>
      <cb/>
      <titlePage type="main">
        <titlePart type="main">Comedi.<lb/>
Mit 14. Per&#x017F;onen/<lb/>
Die jr&#xA75B;fart
           Vli&#x017F;&#x017F;i mit den Wer-<lb/>
bern/vnd &#x017F;einer gemahel<lb/>
Penelope/vnd hat<lb/>
VII. Actus.<lb/></titlePart>
      </titlePage>
    </front>
    <body>
      <div type="act" n="1">
        <sp who="#EHRNHOLDT">
          <speaker>Der Eh&#xA75B;nholdt</speaker>
          <stage>tritt ein/neigt<lb/>
&#x017F;ich vnnd &#x017F;p&#xA75B;icht.</stage><lb/>
          <p><hi rendition="#in">H</hi>Eil &#x017F;ey den Erbern
             Eh-<lb/>
renue&#x017F;ten<lb/>
Er&#x017F;amen außerwelten<lb/>
Ge&#x017F;ten<lb/>
Zu&#x0364;chtigen Frawen vnd Jungkfrawen<lb/>
Vnd all &#x017F;o
             wo&#x0364;llen hie zu &#x017F;chawen<lb/>
Den wir zu eh&#xA75B;en her &#x017F;ind
               kummen<lb n="5"/>
Vns ein Hi&#x017F;tori fu&#x0364;r genummen<lb/>
Comedi weiß zu
             recediern<lb/>
Welch g&#x017F;chicht vor lang&#x017F;t thet
               pre&#x017F;chri-biern<lb/><persName ref="http://d-nb.info/gnd/11855333X">Homerus</persName> der Griechi&#x017F;ch Poet<lb/>
Jn <name ref="4193022-8" type="artificialWork">Odi&#x017F;ea</name> mich ver&#x017F;teht<lb n="10"/>
Darinn er
             anzeiget nach art<lb/>
Vli&#x017F;&#x017F;i deß Fu&#x0364;r&#x017F;ten
             jr&#xA75B;fart<lb/>
Als der fu&#x0364;r <placeName ref="http://d-nb.info/gnd/4060974-1">Troya</placeName> zogen war<lb/>
Kam er&#x017F;t haim im zwentzig&#x017F;ten
             jar<lb/>
Mitler zeit der Landher&#xA75B;en So&#x0364;hn<lb n="15"/>
Bultn vmb Penelope die
             &#x017F;cho&#x0364;n<lb/>
Sein liebe gmahel keu&#x017F;ch vnd frumb<lb/>
Die &#x017F;ich
             ih&#xA75B; auffhielt vmb vnd vmb<lb/>
Die ta&#x0364;glich rieten ab vnd zu<lb/>
Auch gantz
             mutwillig mit vnrhu<lb n="20"/>
Ver&#x017F;chlemtens jr/jr gut vnd hab<lb/>
Biß ins vierdt
             jar/da &#x017F;ich begab<lb/>
Minerua die Go&#x0364;ttin der Weißheit<lb/>
Sach an die
             groß vnbilligkeit<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Hieß</fw>
</p>
        </sp>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[XCIb/0001] Der ander Theil/ _ Comedi. Mit 14. Perſonen/ Die jrꝛfart Vliſſi mit den Wer- bern/vnd ſeiner gemahel Penelope/vnd hat VII. Actus. Der Ehꝛnholdt tritt ein/neigt ſich vnnd ſpꝛicht. HEil ſey den Erbern Eh- renueſten Erſamen außerwelten Geſten Zuͤchtigen Frawen vnd Jungkfrawen Vnd all ſo woͤllen hie zu ſchawen Den wir zu ehꝛen her ſind kummen 5 Vns ein Hiſtori fuͤr genummen Comedi weiß zu recediern Welch gſchicht vor langſt thet preſchri-biern Homerus der Griechiſch Poet Jn Odiſea mich verſteht 10 Darinn er anzeiget nach art Vliſſi deß Fuͤrſten jrꝛfart Als der fuͤr Troya zogen war Kam erſt haim im zwentzigſten jar Mitler zeit der Landherꝛen Soͤhn 15 Bultn vmb Penelope die ſchoͤn Sein liebe gmahel keuſch vnd frumb Die ſich ihꝛ auffhielt vmb vnd vmb Die taͤglich rieten ab vnd zu Auch gantz mutwillig mit vnrhu 20 Verſchlemtens jr/jr gut vnd hab Biß ins vierdt jar/da ſich begab Minerua die Goͤttin der Weißheit Sach an die groß vnbilligkeit Hieß

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Hans Sachs: kritische Neuedition der "Comedi" "Die irrfart Ulissi" (1555), herausgegeben von Nathanael Busch und Hans Rudolf Velten, Universität Siegen : Bereitstellung der Texttranskription. Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Nathanael Busch, Hans Rudolf Velten: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-11-22T14:29:24Z)

Weitere Informationen:

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat/ formulierten Richtlinien.

Verfahren der Texterfassung: manuell (einfach erfasst).

Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: ignoriert; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sachs_ulisses_1561
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sachs_ulisses_1561/1
Zitationshilfe: Sachs, Hans: Die irrfart Ulissi mit den Werbern und seiner gemahel Penelope. In: Sehr herrliche, schöne, und warhaffte Gedicht. Das dritt vnd letzt Buch. Nürnberg, 1561, S. 91b-103a, S. XCIb. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sachs_ulisses_1561/1>, abgerufen am 20.11.2024.