Rumohr, Karl Friedrich von: Italienische Forschungen. T. 3. Berlin u. a., 1831.Vorbericht. Seit Vasari ist für die Geschichte Raphaels und Während einer früheren längeren Anwesenheit in *
Vorbericht. Seit Vaſari iſt für die Geſchichte Raphaels und Während einer früheren längeren Anweſenheit in *
<TEI> <text> <front> <pb facs="#f0009" n="[III]"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Vorbericht.</hi> </hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p><hi rendition="#in">S</hi>eit <persName ref="http://d-nb.info/gnd/118626213">Vaſari</persName> iſt für die Geſchichte <persName ref="http://d-nb.info/gnd/118597787">Raphaels</persName> und<lb/> ſeiner Zeitgenoſſenſchaft nichts Umfaſſendes, nichts Er-<lb/> ſchöpfendes geleiſtet worden. Vereinzelte Briefe, Nach-<lb/> richten von bis dahin überſehenen Gemälden, neue Aus-<lb/> legungen von bekannten, gaben den Stoff, bald zu<lb/> einem eigenen Schriftchen, bald zu erläuternden An-<lb/> merkungen einzelner Stellen des <persName ref="http://d-nb.info/gnd/118626213">Vaſari</persName> und anderer<lb/> Schriftſteller der älteren Zeit; oder ſie wurden den<lb/> beiden Ausgaben der Künſtlerbriefe beygegeben. Doch<lb/> ungeachtet der verſprechenden Titel vieler Kunſtbücher<lb/> hat Niemand bisher unternommen, in den handſchrift-<lb/> lichen Urkunden jener denkwürdigen Zeit ſich ernſtlich<lb/> nach neuen Thatſachen umzuſehn, deren Mittheilung<lb/> doch eben ſo lehrreich, als anziehend ſeyn dürfte.</p><lb/> <p>Während einer früheren längeren Anweſenheit in<lb/><placeName>Italien</placeName> hatte ich mehr, um mich zu unterhalten, als<lb/> in entſchiedener Abſicht geſammelt, was eben ſich dar-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">*</fw><lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [[III]/0009]
Vorbericht.
Seit Vaſari iſt für die Geſchichte Raphaels und
ſeiner Zeitgenoſſenſchaft nichts Umfaſſendes, nichts Er-
ſchöpfendes geleiſtet worden. Vereinzelte Briefe, Nach-
richten von bis dahin überſehenen Gemälden, neue Aus-
legungen von bekannten, gaben den Stoff, bald zu
einem eigenen Schriftchen, bald zu erläuternden An-
merkungen einzelner Stellen des Vaſari und anderer
Schriftſteller der älteren Zeit; oder ſie wurden den
beiden Ausgaben der Künſtlerbriefe beygegeben. Doch
ungeachtet der verſprechenden Titel vieler Kunſtbücher
hat Niemand bisher unternommen, in den handſchrift-
lichen Urkunden jener denkwürdigen Zeit ſich ernſtlich
nach neuen Thatſachen umzuſehn, deren Mittheilung
doch eben ſo lehrreich, als anziehend ſeyn dürfte.
Während einer früheren längeren Anweſenheit in
Italien hatte ich mehr, um mich zu unterhalten, als
in entſchiedener Abſicht geſammelt, was eben ſich dar-
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