Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 6. Leipzig, 1839.49. Wer in die Wüste flieht, den Bösen zu entwallen, Wird dort in die Gewalt der bösen Geister fallen. 50. Von weitem sieht ein Fuchs den Fuchs auf seinem Gange, Zusammen kommen sie beim Kürschner auf der Stange. 51. Wenn übers Haupt einmal mir sollen gehn die Wellen, Gilt es mir völlig gleich, ob ein' ob hundert Ellen. 52. Das ist ein Unfall zwar, doch der mir muß gefallen: Mein Stückchen trocknes Brot ist in das Mus gefallen. 53. Ein jedes Thier der Trift hat seine Nahrungsweise; Was für das eine Gift, ist für das andre Speise. 49. Wer in die Wuͤſte flieht, den Boͤſen zu entwallen, Wird dort in die Gewalt der boͤſen Geiſter fallen. 50. Von weitem ſieht ein Fuchs den Fuchs auf ſeinem Gange, Zuſammen kommen ſie beim Kuͤrſchner auf der Stange. 51. Wenn uͤbers Haupt einmal mir ſollen gehn die Wellen, Gilt es mir voͤllig gleich, ob ein' ob hundert Ellen. 52. Das iſt ein Unfall zwar, doch der mir muß gefallen: Mein Stuͤckchen trocknes Brot iſt in das Mus gefallen. 53. Ein jedes Thier der Trift hat ſeine Nahrungsweiſe; Was fuͤr das eine Gift, iſt fuͤr das andre Speiſe. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0086" n="76"/> <div n="2"> <head>49.</head><lb/> <lg type="poem"> <l/> <lg n="1"> <l>Wer in die Wuͤſte flieht, den Boͤſen zu entwallen,</l><lb/> <l>Wird dort in die Gewalt der boͤſen Geiſter fallen.</l> </lg><lb/> <l/> </lg> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head>50.</head><lb/> <lg type="poem"> <l/> <lg n="1"> <l>Von weitem ſieht ein Fuchs den Fuchs auf ſeinem Gange,</l><lb/> <l>Zuſammen kommen ſie beim Kuͤrſchner auf der Stange.</l> </lg><lb/> <l/> </lg> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head>51.</head><lb/> <lg type="poem"> <l/> <lg n="1"> <l>Wenn uͤbers Haupt einmal mir ſollen gehn die Wellen,</l><lb/> <l>Gilt es mir voͤllig gleich, ob ein' ob hundert Ellen.</l> </lg><lb/> <l/> </lg> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head>52.</head><lb/> <lg type="poem"> <l/> <lg n="1"> <l>Das iſt ein Unfall zwar, doch der mir muß gefallen:</l><lb/> <l>Mein Stuͤckchen trocknes Brot iſt in das Mus gefallen.</l> </lg><lb/> <l/> </lg> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head>53.</head><lb/> <lg type="poem"> <l/> <lg n="1"> <l>Ein jedes Thier der Trift hat ſeine Nahrungsweiſe;</l><lb/> <l>Was fuͤr das eine Gift, iſt fuͤr das andre Speiſe.</l> </lg><lb/> <l/> </lg> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [76/0086]
49.
Wer in die Wuͤſte flieht, den Boͤſen zu entwallen,
Wird dort in die Gewalt der boͤſen Geiſter fallen.
50.
Von weitem ſieht ein Fuchs den Fuchs auf ſeinem Gange,
Zuſammen kommen ſie beim Kuͤrſchner auf der Stange.
51.
Wenn uͤbers Haupt einmal mir ſollen gehn die Wellen,
Gilt es mir voͤllig gleich, ob ein' ob hundert Ellen.
52.
Das iſt ein Unfall zwar, doch der mir muß gefallen:
Mein Stuͤckchen trocknes Brot iſt in das Mus gefallen.
53.
Ein jedes Thier der Trift hat ſeine Nahrungsweiſe;
Was fuͤr das eine Gift, iſt fuͤr das andre Speiſe.
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