Das Gute thun ist leicht, selbst Schwachen eine Lust, Das Böse meiden schwer, Kampf einer Heldenbrust.
10.
Das Wünschen thut es nicht, Anstrengung muß es machen; Dem schlafenden Löwen läuft das Wild nicht in den Rachen.
11.
Die heiße Kohle brennt, die kalte schwärzt die Hand; Wer um mit Bösen geht, hat immer übeln Stand.
12.
Sei's in drei Monaten, drei Jahren oder Tagen, Einmal wird seine Frucht so Gut als Böses tragen.
13.
Aus einem Feinde wird niemals ein Freund ein treuer; Das Wasser, auch gewärmt vom Feuer, löscht das Feuer.
9.
Das Gute thun iſt leicht, ſelbſt Schwachen eine Luſt, Das Boͤſe meiden ſchwer, Kampf einer Heldenbruſt.
10.
Das Wuͤnſchen thut es nicht, Anſtrengung muß es machen; Dem ſchlafenden Loͤwen laͤuft das Wild nicht in den Rachen.
11.
Die heiße Kohle brennt, die kalte ſchwaͤrzt die Hand; Wer um mit Boͤſen geht, hat immer uͤbeln Stand.
12.
Sei's in drei Monaten, drei Jahren oder Tagen, Einmal wird ſeine Frucht ſo Gut als Boͤſes tragen.
13.
Aus einem Feinde wird niemals ein Freund ein treuer; Das Waſſer, auch gewaͤrmt vom Feuer, loͤſcht das Feuer.
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9.
Das Gute thun iſt leicht, ſelbſt Schwachen eine Luſt,
Das Boͤſe meiden ſchwer, Kampf einer Heldenbruſt.
10.
Das Wuͤnſchen thut es nicht, Anſtrengung muß es machen;
Dem ſchlafenden Loͤwen laͤuft das Wild nicht in den Rachen.
11.
Die heiße Kohle brennt, die kalte ſchwaͤrzt die Hand;
Wer um mit Boͤſen geht, hat immer uͤbeln Stand.
12.
Sei's in drei Monaten, drei Jahren oder Tagen,
Einmal wird ſeine Frucht ſo Gut als Boͤſes tragen.
13.
Aus einem Feinde wird niemals ein Freund ein treuer;
Das Waſſer, auch gewaͤrmt vom Feuer, loͤſcht das Feuer.
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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 6. Leipzig, 1839, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane06_1839/36>, abgerufen am 04.07.2024.
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