Zufrieden mußt du seyn, zufrieden mit der Welt, Es halten so mit ihr, wie sie mit dir es hält.
Zufrieden mußt du seyn mit dem, was Gott beschieden, Besonders aber mußt du seyn mit dir zufrieden.
Wer nie zufrieden ist mit dem, was er vollbracht, Ist es auch nicht mit Gott, der so ihn hat gemacht.
126.
Nicht im Gedanken laß die Wirklichkeit verschweben! Der Himmel ist nicht da, die Erde aufzuheben.
Doch, wo hier Dunkel ist, laß Licht von dorther glänzen! Der Himmel ist nur da, die Erde zu ergänzen.
125.
Zufrieden mußt du ſeyn, zufrieden mit der Welt, Es halten ſo mit ihr, wie ſie mit dir es haͤlt.
Zufrieden mußt du ſeyn mit dem, was Gott beſchieden, Beſonders aber mußt du ſeyn mit dir zufrieden.
Wer nie zufrieden iſt mit dem, was er vollbracht, Iſt es auch nicht mit Gott, der ſo ihn hat gemacht.
126.
Nicht im Gedanken laß die Wirklichkeit verſchweben! Der Himmel iſt nicht da, die Erde aufzuheben.
Doch, wo hier Dunkel iſt, laß Licht von dorther glaͤnzen! Der Himmel iſt nur da, die Erde zu ergaͤnzen.
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125.
Zufrieden mußt du ſeyn, zufrieden mit der Welt,
Es halten ſo mit ihr, wie ſie mit dir es haͤlt.
Zufrieden mußt du ſeyn mit dem, was Gott beſchieden,
Beſonders aber mußt du ſeyn mit dir zufrieden.
Wer nie zufrieden iſt mit dem, was er vollbracht,
Iſt es auch nicht mit Gott, der ſo ihn hat gemacht.
126.
Nicht im Gedanken laß die Wirklichkeit verſchweben!
Der Himmel iſt nicht da, die Erde aufzuheben.
Doch, wo hier Dunkel iſt, laß Licht von dorther glaͤnzen!
Der Himmel iſt nur da, die Erde zu ergaͤnzen.
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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 6. Leipzig, 1839, S. 341. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane06_1839/351>, abgerufen am 22.02.2025.
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