Du möchtest seyn wie der und jener, doch dabei Auch bleiben, der du bist, alsob das möglich sei.
So möchtest du im Herbst des Frühlings Blüten haben, Doch drum der Früchte nicht entbehren, die dich laben.
Dazu sind eben Wünsch' und Träume dir verliehn, Um alles, was dir fehlt, in deinen Kreis zu ziehn.
32.
Wenn du sähst andern nach, was du dir selbst nachsiehest, Und was du ihnen nicht verzeihst, dir nie verziehest;
Zufrieden würden dann die Andern nicht allein Mit dir, du würdests auch mit dir und ihnen seyn.
31.
Du moͤchteſt ſeyn wie der und jener, doch dabei Auch bleiben, der du biſt, alsob das moͤglich ſei.
So moͤchteſt du im Herbſt des Fruͤhlings Bluͤten haben, Doch drum der Fruͤchte nicht entbehren, die dich laben.
Dazu ſind eben Wuͤnſch' und Traͤume dir verliehn, Um alles, was dir fehlt, in deinen Kreis zu ziehn.
32.
Wenn du ſaͤhſt andern nach, was du dir ſelbſt nachſieheſt, Und was du ihnen nicht verzeihſt, dir nie verzieheſt;
Zufrieden wuͤrden dann die Andern nicht allein Mit dir, du wuͤrdeſts auch mit dir und ihnen ſeyn.
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31.
Du moͤchteſt ſeyn wie der und jener, doch dabei
Auch bleiben, der du biſt, alsob das moͤglich ſei.
So moͤchteſt du im Herbſt des Fruͤhlings Bluͤten haben,
Doch drum der Fruͤchte nicht entbehren, die dich laben.
Dazu ſind eben Wuͤnſch' und Traͤume dir verliehn,
Um alles, was dir fehlt, in deinen Kreis zu ziehn.
32.
Wenn du ſaͤhſt andern nach, was du dir ſelbſt nachſieheſt,
Und was du ihnen nicht verzeihſt, dir nie verzieheſt;
Zufrieden wuͤrden dann die Andern nicht allein
Mit dir, du wuͤrdeſts auch mit dir und ihnen ſeyn.
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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 6. Leipzig, 1839, S. 127. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane06_1839/137>, abgerufen am 25.07.2024.
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