Daheim, o Wandrer, magst du allen Liebe tragen, Doch in der Fremde gilts dich rüstig durchzuschlagen.
90.
Begnügsamkeit ist doch des Menschen gröstes Glück; Wie freut den Armen ein geschenktes Groschenstück!
91.
Ganz in Vollkommenheit siehst du kein Ding erglänzen; Warum? damit dein Geist hab' etwas zu ergänzen.
92.
Die Welt ist ungetreu, die Menschen, die Natur, Treu bin ich selbst mir nicht, getreu bist du mir nur.
93.
Blick' in die Welt hinaus, und sieh, viel andre Räder Erhalten sie im Gang, als deine Schreibefeder.
89.
Daheim, o Wandrer, magſt du allen Liebe tragen, Doch in der Fremde gilts dich ruͤſtig durchzuſchlagen.
90.
Begnuͤgſamkeit iſt doch des Menſchen groͤſtes Gluͤck; Wie freut den Armen ein geſchenktes Groſchenſtuͤck!
91.
Ganz in Vollkommenheit ſiehſt du kein Ding erglaͤnzen; Warum? damit dein Geiſt hab' etwas zu ergaͤnzen.
92.
Die Welt iſt ungetreu, die Menſchen, die Natur, Treu bin ich ſelbſt mir nicht, getreu biſt du mir nur.
93.
Blick' in die Welt hinaus, und ſieh, viel andre Raͤder Erhalten ſie im Gang, als deine Schreibefeder.
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89.
Daheim, o Wandrer, magſt du allen Liebe tragen,
Doch in der Fremde gilts dich ruͤſtig durchzuſchlagen.
90.
Begnuͤgſamkeit iſt doch des Menſchen groͤſtes Gluͤck;
Wie freut den Armen ein geſchenktes Groſchenſtuͤck!
91.
Ganz in Vollkommenheit ſiehſt du kein Ding erglaͤnzen;
Warum? damit dein Geiſt hab' etwas zu ergaͤnzen.
92.
Die Welt iſt ungetreu, die Menſchen, die Natur,
Treu bin ich ſelbſt mir nicht, getreu biſt du mir nur.
93.
Blick' in die Welt hinaus, und ſieh, viel andre Raͤder
Erhalten ſie im Gang, als deine Schreibefeder.
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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5. Leipzig, 1839, S. 350. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane05_1839/360>, abgerufen am 04.07.2024.
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