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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5. Leipzig, 1839.

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47.
Das Rechte hast du wol, das fühlest du, gethan,
Warum doch hast du nicht die rechte Lust daran?
Entweder weil du's nicht aus rechter Grundabsicht
Gethan hast, oder doch auf rechte Weise nicht.

48.
Was Gott in der Natur und dir im Herzen spricht,
Mit Andacht merke drauf, und überhör' es nicht.
Und wenn du's andern nicht kannst machen offenbar,
Doch dir zur eigenen Erbauung mach es klar.
Und ist es dir nur klar, so wird's auch andern werden,
Wenn nicht in Worten, doch in Mienen und Geberden.
Und wenn in Handlungen, wenn in der Handlungsweise,
Das ist den Menschen erst zum Heil und Gott zum Preise.

47.
Das Rechte haſt du wol, das fuͤhleſt du, gethan,
Warum doch haſt du nicht die rechte Luſt daran?
Entweder weil du's nicht aus rechter Grundabſicht
Gethan haſt, oder doch auf rechte Weiſe nicht.

48.
Was Gott in der Natur und dir im Herzen ſpricht,
Mit Andacht merke drauf, und uͤberhoͤr' es nicht.
Und wenn du's andern nicht kannſt machen offenbar,
Doch dir zur eigenen Erbauung mach es klar.
Und iſt es dir nur klar, ſo wird's auch andern werden,
Wenn nicht in Worten, doch in Mienen und Geberden.
Und wenn in Handlungen, wenn in der Handlungsweiſe,
Das iſt den Menſchen erſt zum Heil und Gott zum Preiſe.

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[260/0270] 47. Das Rechte haſt du wol, das fuͤhleſt du, gethan, Warum doch haſt du nicht die rechte Luſt daran? Entweder weil du's nicht aus rechter Grundabſicht Gethan haſt, oder doch auf rechte Weiſe nicht. 48. Was Gott in der Natur und dir im Herzen ſpricht, Mit Andacht merke drauf, und uͤberhoͤr' es nicht. Und wenn du's andern nicht kannſt machen offenbar, Doch dir zur eigenen Erbauung mach es klar. Und iſt es dir nur klar, ſo wird's auch andern werden, Wenn nicht in Worten, doch in Mienen und Geberden. Und wenn in Handlungen, wenn in der Handlungsweiſe, Das iſt den Menſchen erſt zum Heil und Gott zum Preiſe.

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Zitationshilfe: Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5. Leipzig, 1839, S. 260. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane05_1839/270>, abgerufen am 21.12.2024.