Das Rechte hast du wol, das fühlest du, gethan, Warum doch hast du nicht die rechte Lust daran?
Entweder weil du's nicht aus rechter Grundabsicht Gethan hast, oder doch auf rechte Weise nicht.
48.
Was Gott in der Natur und dir im Herzen spricht, Mit Andacht merke drauf, und überhör' es nicht.
Und wenn du's andern nicht kannst machen offenbar, Doch dir zur eigenen Erbauung mach es klar.
Und ist es dir nur klar, so wird's auch andern werden, Wenn nicht in Worten, doch in Mienen und Geberden.
Und wenn in Handlungen, wenn in der Handlungsweise, Das ist den Menschen erst zum Heil und Gott zum Preise.
47.
Das Rechte haſt du wol, das fuͤhleſt du, gethan, Warum doch haſt du nicht die rechte Luſt daran?
Entweder weil du's nicht aus rechter Grundabſicht Gethan haſt, oder doch auf rechte Weiſe nicht.
48.
Was Gott in der Natur und dir im Herzen ſpricht, Mit Andacht merke drauf, und uͤberhoͤr' es nicht.
Und wenn du's andern nicht kannſt machen offenbar, Doch dir zur eigenen Erbauung mach es klar.
Und iſt es dir nur klar, ſo wird's auch andern werden, Wenn nicht in Worten, doch in Mienen und Geberden.
Und wenn in Handlungen, wenn in der Handlungsweiſe, Das iſt den Menſchen erſt zum Heil und Gott zum Preiſe.
<TEI><text><body><divn="1"><pbfacs="#f0270"n="260"/><divn="2"><head>47.</head><lb/><lgtype="poem"><lgn="1"><l>Das Rechte haſt du wol, das fuͤhleſt du, gethan,</l><lb/><l>Warum doch haſt du nicht die rechte Luſt daran?</l></lg><lb/><lgn="2"><l>Entweder weil du's nicht aus rechter Grundabſicht</l><lb/><l>Gethan haſt, oder doch auf rechte Weiſe nicht.</l></lg><lb/></lg></div><milestonerendition="#hr"unit="section"/><divn="2"><head>48.</head><lb/><lgtype="poem"><lgn="1"><l>Was Gott in der Natur und dir im Herzen ſpricht,</l><lb/><l>Mit Andacht merke drauf, und uͤberhoͤr' es nicht.</l></lg><lb/><lgn="2"><l>Und wenn du's andern nicht kannſt machen offenbar,</l><lb/><l>Doch dir zur eigenen Erbauung mach es klar.</l></lg><lb/><lgn="3"><l>Und iſt es dir nur klar, ſo wird's auch andern werden,</l><lb/><l>Wenn nicht in Worten, doch in Mienen und Geberden.</l></lg><lb/><lgn="4"><l>Und wenn in Handlungen, wenn in der Handlungsweiſe,</l><lb/><l>Das iſt den Menſchen erſt zum Heil und Gott zum Preiſe.</l></lg><lb/></lg></div><milestonerendition="#hr"unit="section"/></div></body></text></TEI>
[260/0270]
47.
Das Rechte haſt du wol, das fuͤhleſt du, gethan,
Warum doch haſt du nicht die rechte Luſt daran?
Entweder weil du's nicht aus rechter Grundabſicht
Gethan haſt, oder doch auf rechte Weiſe nicht.
48.
Was Gott in der Natur und dir im Herzen ſpricht,
Mit Andacht merke drauf, und uͤberhoͤr' es nicht.
Und wenn du's andern nicht kannſt machen offenbar,
Doch dir zur eigenen Erbauung mach es klar.
Und iſt es dir nur klar, ſo wird's auch andern werden,
Wenn nicht in Worten, doch in Mienen und Geberden.
Und wenn in Handlungen, wenn in der Handlungsweiſe,
Das iſt den Menſchen erſt zum Heil und Gott zum Preiſe.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5. Leipzig, 1839, S. 260. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane05_1839/270>, abgerufen am 22.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.